Eylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...
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"Sein Zustand ist immer noch nicht ausreichend stabil, doch die Fortschritte sprechen für sich. Er hat begonnen sich mehr zu bewegen, auch wenn es nur ein Spaziergang am Tag ist, doch wenigstens hat er es aus seinem Bett geschafft" erklärte der Arzt meines Vaters mir, während ich mit ihm telefonierte.
"Redet er?" fragte ich und spürte diese Sehnsucht in mir meinen Vater zu sehen oder wenigstens seine Stimme zu hören.
Ich hatte mich so sehr daran gewöhnt alleine zu sein, seit wir her gezogen waren, doch das änderte nichts daran, dass ich mich nach einer Familie sehnte.
"Noch nicht aber geben Sie die Hoffnung nicht auf. Wie gesagt es sind kleine Fortschritte, aber es geht in die richtige Richtung" versuchte der Arzt mich aufzumuntern.
"Vielen Dank bitte halten Sie mich auf dem Laufenden" bat ich und wir verabschiedeten uns.
Ich nahm den letzten Zug meiner Zigarette und drückte sie auf bevor ich mich auf die Mauer des Balkons lehnte und in den großen Hof unten sah. Mein Blick traf auf den von Zeynel der gerade bei ein paar Jungs stand, die ich nicht kannte und sofort musste ich lächeln. Gestern Abend hatten wir nach langer Zeit wieder schöne Zeit miteinander verbracht, ohne uns zu streiten oder gestört zu werden und ich merkte wie gut es mir tat. Er hatte meine Gefühle der Art unter Kontrolle, dass ich gereizt wurde, wenn ich seine Aufmerksamkeit oder Liebe nicht spürte, so als wäre ich auf Entzug und bräuchte meine Droge wieder. Über die Tatsache, dass ein Dealer meine Droge war musste ich schmunzeln und lief wieder rein.
Da ich in den kommenden Wochen Prüfungen hatte, hatte ich mich entschlossen langsam mit dem Lernen anzufangen und dementsprechend sah der Esstisch im Wohnzimmer auch aus. Meine Notizen, Bücher und Skripte waren durcheinander darauf verteilt und es schien, als würden sie mich auslachen, weil sie wussten wie viel ich nachzuholen hatte. Leider hatte ich mich seit meinem erneuten Beginn des Studiums nicht wirklich darauf konzentriert, was ich nun ausbaden musste. Ich seufzte und setzte mich an das aktuelle Skript, um dieses durchzuarbeiten.
Als ich nach ein paar Stunden noch kaum die Augen aufhalten konnte klingelte es an der Türe. Gähnend lief ich zur Haustür und war sofort wieder hellwach, als ich einen schief lächelnden Zeynel dahinter sah.
"Hosgeldin" (Wilkommen) begrüßte ich ihn und mein Lächeln sprach Bände, wie sehr ich mich freute ihn zu sehen. Egal wie oft ich ihn an einem Tag sah, es war nie genug.
Auch sein Lächeln wurde breiter "Hosbuldum" antwortete er und kam näher um mich an meiner Hüfte zu sich zu ziehen. Mit einem vorfreudigen Lächeln kam ich ihm entgegen, als ich merkte, dass er mich küssen will. Unsere Lippen trafen sich kurz und ich spürte wie er mit seinen Lippen auf meinen tief einatmete, als würde er Energie durch mich sammeln. Lächelnd löste ich mich von ihm und strich ihm über die Wange.
"Wie läuft dein Lernen?" fragte er während er ins Wohnzimmer lief und sich direkt auf den Balkon begab.
"Sorma" (frag nicht) seufzte ich "Eigentlich gut aber ich hätte viel früher anfangen sollen"