Eylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...
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**Zeynel's Sicht**
"Wir wissen es noch nicht Bruder aber wir arbeiten daran" sagte Ali, doch ich hörte ihm nicht zu sondern starrte auf meinen Schreibtisch und dachte nach.
Niemand war so dumm und würde in meinen Straßen verkaufen. Vielleicht war es jemand Neues? Oder jemand der nicht von hier war? Aber jeder der in diesem Geschäft war, wusste wer ich bin und welche Gebiete mir gehörten. Die einzige Antwort die logisch klang war, dass derjenige lebensmüde war.
"Findet ihn" sagte ich nach einer Weile und meine Jungs nickten "Was verkaufen sie?"
"Die Jungs die die gesehen haben haben nur Ot verkauft, aber man weiß nicht" sagte Loran, dem ich ansah, dass er seinen Kopf genau so anstrengte. Doch es war umsonst, denn niemand den wir kannten würde sich so etwas trauen.
"Einer von euch wird die Straßen dort übernehmen und einen Läufer packen. Bringt ihn dann zu mir" befahl ich, denn ich wusste dass der einfachste Weg zum Dealer ein Läufer war.
Das sind nur Geldgeile Marionetten, die leicht zu beeinflussen sind. Ein paar Scheine und sie reden. Keine Loyalität. Bei uns war das anders, die Jungs die für mich arbeiteten würden mich nicht verkaufen, das wusste ich. Ob es aus Angst oder Loyalität war, war mir egal. Es geht nur um das Endergebnis.
Ich fuhr mir über den Bart und mein Blick glitt zu Eylem die neugierig auf dem Sofa saß und aufgeregt zwischen mir und meinen Jungs hin und her sah. Ich zwinkerte ihr kurz zu und sofort wurde sie rot, doch lächelte mich an. Ich musste daran denken, wie sehr sie hier einfach nicht rein passte. Für sie war das aufregend etwas neues zu sehen und eine andere Welt kennen zu lernen, aber für mich war es schwer sie nachdem ich sie so lange von mir weg gestoßen hatte plötzlich so bei mir zu haben. Ich wusste sie passt hier nicht rein, doch ich konnte mich einfach nicht länger von ihr fernhalten. Egal wie egoistisch es war, ich brauchte sie.
"Wie siehts mit der nächsten Lieferung aus?" fragte ich Loran, der dafür zuständig war.
"Alles geregelt wie immer" antwortete er und ich nickte wieder zufrieden.
Ich wusste, dass ich ihm blind vertrauen konnte, egal ob es geschäftlich oder privat war. Wir waren zusammen aufgewachsen und haben jeden Scheiß zusammen erlebt. Während ich im Knast war, war er es der sich um meine Mutter gekümmert und ein großer Bruder für Efe und Kaya war. Und auch in der letzten Woche als ich nicht hier war, hat er auf Eylem aufgepasst ohne, dass ich es ihm sagen musste.
"Ayman ich übernehme heute deine Kontrollen" sagte ich als die Jungs gerade gehen wollten.
"Du willst die Kontrollen machen?" fragte Ayman überrascht und drehte sich zu mir um.
Ich machte eine Kopfbewegung zu Eylem "Die Prinzessin will meine Welt sehen" erklärte ich und sofort grinste er und sah mit erhobenen Augenbrauen zu ihr rüber.
"Kannst von mir aus ab jetzt jeden Tag seine Welt sehen besser für mich ich mach mir ein freien Tag Habibis" lachte er und lief glücklich raus.
"Hoff gar nicht" rief ich ihm noch hinterher und sah dann zu meiner Freundin rüber, wobei ich mich immer noch daran gewöhnen musste, dass sie es war. Ich schmunzelte. Dass ich mal eine Freundin haben würde, hätte ich nicht gedacht. Das war einfach nicht Meins. Ich war immer ein Einzelgänger gewesen und sich an nur eine Frau binden? Das war Schwachsinn in meinen Augen, wenn es da draußen so viele gibt. Aber Eylem war anders, die Art wie sie irgendwie immer bei mir war egal was ich tat hatte mir gezeigt, dass sie das Mädchen war, das mehr in mir sah als nur das Aussehen und das Geld. Sie war keine Chaya und das wusste sie auch.