51 - Hayat

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"Gelin Cocuklar sofra hazir" (Kommt Kinder der Tisch ist gedeckt) rief Gülay Abla aus dem Wohnzimmer und sofort folgten wir der Bitte und liefen ins Wohnzimmer, wo sie den Esstisch mit Speisen für eine ganze Fußballmannschaft gedeckt hatte

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"Gelin Cocuklar sofra hazir" (Kommt Kinder der Tisch ist gedeckt) rief Gülay Abla aus dem Wohnzimmer und sofort folgten wir der Bitte und liefen ins Wohnzimmer, wo sie den Esstisch mit Speisen für eine ganze Fußballmannschaft gedeckt hatte.

"Niye bu kadar zahmet ettin Gülay Abla" (Wieso hast du dir so viel Umstände gemacht) bemerkte ich und fühlte mich schuldig, doch Zeynels Mutter lächelte mich bloß an.

"Oglum ve Gelinim gelmis tabi ki hazirlik yapacam" (Mein Sohn und meine Schwiegertochter sind gekommen natürlich mache ich da Vorbereitungen) sagte sie und sah uns beide vielsagend an.

Ich sah sie mit großen Augen an und das Grinsen von Zeynel verriet mir, dass ich höchstwahrscheinlich rot angelaufen war. Ich war sehr dankbar, dass Kaya und Efe das Thema wechselten indem sie ihre Mutter etwas fragten und diese Andeutung vergessen wurde.

Wir setzten uns und fingen an zu essen, wobei ich kurz zu Zeynel rüber schielte und mich fragte wie es wäre mit ihm verheiratet zu sein. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht und ich sah wieder auf meinen viel zu vollen Teller hinunter.

Der Abend verlief sehr schön, wir aßen und unterhielten uns sehr viel. Mir fiel auf, dass seine Mutter ihn definitiv vermisst hatte. Verständlich, da er entweder die Nächte draußen unterwegs war oder sie bei mir verbrachte.

Als es spät wurde und ich langsam aufstehen wollte merkte ich wie Zeynel mitkommen wollte, doch ich gab ihm zu verstehen, dass er heute hier bleiben solle. Gülay Abla würde es sicherlich freuen und ich wollte ihr ihn nicht wegnehmen, auch wenn ich wusste, dass sie nicht so dachte. Er stimmte ein und so ging ich diesmal alleine Nachhause.

Kaum war ich wieder in meiner Wohnung klingelte mein Handy und ich sah, dass Dilan mich anrief.

"Ja?" nahm ich das Telefonat an.

"Hey was machst du?" fragte sie während ich gerade Wasser für Kaffee aufsetzte.

"Nichts ich bin Zuhause und du?" fragte ich zurück.

"Okay perfekt ich hab nämlich eine Überraschung für dich" begann sie.

"Was denn für eine Überraschung?" fragte ich lachend.

"Naja du hilfst mir so gut mit der Uni, dass ich mich bei dir revanchieren wollte" erklärte sie, was mich zum Lächeln brachte.

"Ach was das brauchst du doch gar nicht, ich helfe gerne" gab ich zu.

"Trotzdem" lachte sie "Ich schick dir gleich die Adresse und erwarte dich hier, das ist auch gleich in der Nähe bei dir"

Ich seufzte "Na gut aber das ist wirklich nicht nötig"

"Doch Eylem ich will mich bedanken" sagte sie und ich stimmte zu.

Nachdem wir aufgelegt hatten erhielt ich auch direkt die Nachricht mit dem Standort, der sich tatsächlich nicht sehr weit weg von hier befand. Ich zog mir schnell etwas anderes an, nahm meine Schlüssel und verlies das Haus. Während ich die Treppen hinunter lief rief ich Zeynel an um ihm Bescheid zu geben, doch es ging niemand ran. Da ich sowieso in der Nähe sein würde sah ich es nicht für nötig es noch einmal zu versuchen und verlies das Hochhaus.

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