Eylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...
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Efe und Kaya kamen zurück zu mir und Kaya schüttelte seinen Kopf, um mir zu signalisieren, dass auch der Typ nichts wusste. Enttäuscht lies ich den Kopf hängen, doch plötzlich kam mir eine Idee.
"Gehen wir zur Polizei!" schlug ich vor, doch kassierte von den beiden nur komische Blicke.
"Nein" sagte Efe "Das geht nicht"
"Wie? Wieso nicht?" fragte ich verständnislos.
Plötzlich fiel mir ein warum, er war ein Drogendealer. Doch das eine hatte doch gerade nichts mit dem anderen zu tun. Was er tat um sein Geld zu verdienen änderte doch nichts an der Tatsache, dass er wie vom Erdboden verschluckt war.
"Du weißt glaube ich warum" antwortete Kaya und sah mich prüfend an. Ich glaube damit wollten sie rausfinden, wie viel ich wusste ohne, dass sie ihren Bruder verrieten.
"Ich weiß Bescheid" gab ich ihnen die Antwort und sie nickten.
"Egal was mit ihm ist wir können nicht zur Polizei" sagte Efe nochmal.
"Und was ist mit-" fing ich an und stotterte plötzlich "Krankenhäusern?"
Die beiden sahen sich ebenfalls unwohl an, doch nickten denn sie wussten auch, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ihm etwas passiert war leider groß war. Mit dem Auto fuhren wir zum ersten Krankenhaus. Während der Fahrt erfuhr ich, dass Zeynel so etwas wohl öfter tat, dass er einfach plötzlich verschwand. Doch das was diesmal anders war, dass er diesmal eine Freundin hatte, die von sowas nichts wusste und es war nicht seine Art einfach so zu gehen.
Sobald ich das Krankenhaus sah bekam ich wieder ein komisches Gefühl in mir, denn allein die Möglichkeit, dass Zeynel etwas passiert war war mir zu viel. Hinter Kaya und Efe lief ich durch den Eingang zur Information. Während ich nicht in der Lage war zu sprechen und mich wie schon so oft an diesem Tag nutzlos fühlte, fragten die beiden ob in diesem Krankenhaus jemand unter seinem Namen lag. Erleichtert atmete ich aus als ich das deutschliche Kopfschütteln der Dame sah. Doch leider gab es in der Stadt mehr als nur ein Krankenhaus und so fuhren wir von einem zum nächsten, bis nur noch eins übrig war, das in Frage käme.
Nach jedem 'Nein hier liegt niemand unter diesem Namen' war ich erleichtert gewesen, doch ich brauchte es noch ein letztes Mal um ganz sicher zu gehen, das ihm tatsächlich nichts passiert war. Wir liefen hinein und Efe fragte die Dame an der Info. Während sie den Namen in ihren PC eintippte hätte ich sie am liebsten weg geschubst und selbst nach gesehen, das dauerte mir alles viel zu lang.
"Nein hier liegt niemand mit dem Namen, tut mir Leid" sagte sie schließlich.
"Cok sükür" (Zum Glück) atmete ich erleichtert aus und lächelte die Zwillinge an, denen man die Erleichterung ebenfalls deutlich ansehen konnte. Wir liefen zusammen raus und blieben vor dem Auto stehen.
Als ich sah, wie Efe seine Zigarettenschachtel aus der Hosentasche nahm und auch Kaya eine gab hielt ich es nicht mehr aus.
"Gib mir auch eine bitte" platzte es aus mir heraus und Efe sah mich an.
