57 - Hayat

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*** Zeynel's Sicht ***

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*** Zeynel's Sicht ***

Ich sah mir das Gebäude genau an. Man sah, dass es ziemlich heruntergekommen und wahrscheinlich leer war. Wände voller Grafiti und die meisten Türen und Fenster zugehämmert oder eingeschlagen.

Ich drehte mich zu den Jungs um und nickte ihnen stumm zu. Ich entsicherte meine Waffe und lief darauf zu während ich hinter mir die Sicherung unzähliger Waffen klicken hörte. Das würde ein Gemetzel werden und ich freute mich drauf. Jeder einzelne von ihnen würde bluten das versprach ich mir selbst.



*** Eylem's Sicht ***

"Fass mich nicht an du Bastard" schrie ich und versuchte seine Hand von meinem Beim weg zu schütteln, so gut es eben mit gefesselten Armen und Beinen ging.

Er grinste "Weißt du wie geil mich das macht wenn du wütend wirst?"

Ich sah ihn angewidert an "Was ist nur aus dir geworden?"

Er schüttelte seinen Kopf "Die richtige Frage wäre was hast du nur aus mir gemacht Canim"

Can kramte etwas aus seiner Hosentasche und hielt plötzlich ein Messer in der Hand. Ich riss die Augen auf, doch beruhigte mich gleich wieder als ich sah wie er meine Fessel löste. Ich wartete ruhig bis alle Fessel gelöst waren und sobald ich frei war fing ich an wie wild zu schlagen und zu treten. Er wehrte meine Schläge ab, doch ich gab nicht auf.

"Rahat dur!" (Bleib ruhig) schrie er mich an und gleich darauf lag ich auf dem Boden und hielt geschockt meine schmerzende Wange fest. Er hatte mich tatsächlich geschlagen. Wütend sah ich zu ihm auf und dachte vielleicht würde sich etwas Reue in seinen Augen zeigen. Doch nein, er sah zufrieden aus.

"Geht doch" sagte er "Und jetzt kommen wir zum spaßigen Teil"

Grinsend kam er auf mich zu packte mich an den Haaren und zog mich daran zu der schmutzigen Matratze in die Ecke. Schmerzvoll versuchte ich seine Hände von meinen Haaren zu lösen während mir die Tränen in die Augen stiegen.

Sein widerlicher Blick brannte auf meiner Haut und die Panik stieg immer weiter in mir an als ich sah wie er auf mich zu kam.



*** Loran's Sicht ***

Ich versuchte zu erkennen aus welcher Richtung des Flures die Stimmen kamen und überlegte verzweifelt aus welcher Richtung der Typ mich hergebracht hatte um heraus zufinden wo Eylem war. Wenn ich mich nicht irrte waren wir nach rechts in den Raum abgebogen, was hieß dass wir von links kamen.

Ich knackte meinen Kopf und machte mich auf in die linke Richtung des langen Flures und versuchte das flackernde Licht der Lampe an der Decke zu ignorieren, was mich in den Wahnsinn trieb.

Plötzlich hörte ich Stimmen, die vom anderen Ende des Flures kamen und sofort wendete ich mich in die Richtung und presste mich an die Wand um wenigstens den Überraschungsmoment auf meiner Seite zu haben wenn die Person oder die Personen um die Ecke kamen.

Gleich darauf kamen auch schon zwei Typen. Ich warf mich von hinten auf den einen klammerte mich um seinen Hals und gab dem anderen dabei aus der Luft einen High Kick gegen seinen Kopf, so dass er umfiel. Während ich mich darüber freuen wollte lies der Überraschungsmoment nach und der Typ auf dessen Rücken ich immer noch lag zu sich kam.

Er warf mich runter, so dass ich mit dem Rücken auf dem Boden landete und gerade als er mir die erste Faust geben wollte rollte ich mich weg und zog mit meinem Fuß seinen Fuß weg, so dass er sein Gleichgewicht verlor und jetzt selbst auf dem Boden lag. Ich rappelte mich auf und verpasste gleich dem anderen Typen eine, der sich gerade wieder aufrichten wollte.

Ein Minuten ging es so hin und her, doch wir alle drei standen immer wieder auf und langsam nervte mich das Ganze. Ich hatte keine Zeit. Als der eine wieder zu Boden ging zog ich in Sekunden Schnelle beide Waffen und zielte mit beiden jeweils auf einen der Typen, die mich jetzt nicht mehr so siegessicher ansahen. Dass ich bewaffnet war gefiel ihnen wohl nicht.

"Mach kein Scheiß" sagte der rechte und hob unschuldig seine Arme, während der andere nickte.

"Vallah ich bin loyal aber mein Leben ist mir wichtiger" bestätigte er.

Tz sowas nennt er Loyaylität? Allein dafür hätte er eine Kugel verdient. Heutzutage wusste niemand mehr was wahre und bedingungslose Loyalität war.

"Wie viele?" fragte ich und ergänzte als ich ihre fragenden Blicke sah "Wie viele Männer hat er hier?"

Der linke sieht kurz überlegend in die Luft "Höchstens 10"

Ich schnaubte, ich sage doch Anfänger. Einen habe ich ausgeschaltet und zwei stehen vor mir. Das würde leichter werden als ich dachte. Ich nickte und überlege was ich mit ihnen machen soll. Eine Kugel verpassen, laufen lassen oder fesseln?

Gerade als ich noch überlegte bemerkte ich aus dem Augenwinkel wie der linke seinen Arm nach hinten an seinen Hosenbund gleiten lies. Aus Reflex schoss ich sofort in seine Beine, so dass er mit einem Schmerzensschrei zu Boden ging. Der andere sah mit großen Augen auf seinen Freund und machte Anstalten mit einem wütenden Gesichtsausdruck auf mich zu zu kommen, doch ich war schneller und so haute ich ihm die Waffe gegen die Stirn. Er fiel bewusstlos zu Boden.

Plötzlich hörte ich einen Knall und nur Milisekunden danach machte sich ein zischender Schmerz in meinem Oberkörper breit. Wie in Zeitlupe sah ich an mir runter und fasste an meinen Bauch. Benebelt sah ich mir meine Hand an, deren Finger sich rot gefärbt hatten. Der Schmerz brannte in meinem Bauch, doch trotzdem versuchte ich mich umzudrehen um zu sehen, wer den Abzug gedrückt hatte. Ich machte einen kleinen Schritt, doch ehe ich etwas erkennen konnte wurde alles schwarz.



*** Zeynel's Sicht ***

Ich betrat das Gebäude und kaum hatte mein Fuß den Boden berührt ertönte ein Schuss, der mein Blut gefrieren lies. Mein ganzer Körper spannte sich an und lief wie automatisch sofort in die Richtung aus der der Schall des Knalls ertönt war.

Ich lief in einen Flur und riss die erste Tür auf, doch diese führte in zwei weitere Flure. Wie ein kranker lief ich immer weiter. Erst den einen Flur, dann den anderen, doch nichts. Wo kam dieser verfickter Schuss her? Während meine Füße keine Pause einlegen bete ich innerlich zu Gott, dass es Eylem und meinem Bruder gut ging.

Doch das was ich hinter der nächsten Tür sehe, die ich aufreiße sehe lässt die Zeit still stehen.

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> C.

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