52 - Hayat

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Ich schüttelte den Kopf "Nein du verstehst das nicht!" Ich sah ihm besorgt in die Augen "Ich habe nie erwähnt wo ich wohne"

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Ich schüttelte den Kopf "Nein du verstehst das nicht!" Ich sah ihm besorgt in die Augen "Ich habe nie erwähnt wo ich wohne"

Und kaum hatte ich diesen Satz ausgesprochen ging alles viel zu schnell.

Gerade sah ich noch wie Lorans Augen größer wurden, als hätte er die Situation verstanden und in der nächsten spürte ich wie ein Tuch mit einem extrem strengen Geruch mir vor Nase und Mund gedrückt wurde. Ich zuckte zusammen und versuchte den starken Arm der das Tuch hielt von mir weg zu drücken, doch keine Chance mein Angreifer war deutlich stärker als ich. Meine Augen wurden schwer während ich noch hörte wie vor mir Fäuste flogen und auf Knochen trafen. Mit der Frage ob Loran derjenige war der zu schlug oder die Schläge kassierte verlor ich das Bewusstsein und tauchte in ein tiefes Schwarz.



**** Zeynel's Sicht ****

Nachdem Eylem gegangen war trank ich noch Tee mit meiner Mutter und merkte wie glücklich es sie machte, wobei mir bewusst wurde wie sehr ich sie mal wieder vernachlässigt hatte. Es war nicht leicht meinen Lifestyle, eine Freundin und meine Familie unter einen Hut zu kriegen. Doch damit es den Menschen in meinem Leben gut ging musste ich ackern. Auch wenn ich mir das teilweise nur einredete um meine Sucht und Abhängigkeit an dieser dreckigen Welt zu verleugnen.

Als ich nach ein paar Stunden im Bett lag und nochmal auf mein Handy sah sah ich einen verpassten Anruf von Eylem. Ich wischte nach rechts um sie zurück zu rufen, doch sie ging auch nicht dran. Wahrscheinlich schlief sie schon, also tat ich dasselbe.

"Annem ben cikiyorum" (Mama ich gehe raus) rief ich von der Wohnungstür in Richtung der Küche um meine Mutter wissen zu lassen, dass ich raus ging.

Nachdem ich das "Tamam Oglum" (Okay mein Sohn) von ihr hörte schloss ich die Tür hinter mir und lief die Stockwerke runter bis ich vor Eylems Wohnungstür stand und klopfte.

Als sie nach dem zweiten Mal Klopfen immer noch nicht öffnete musste ich schmunzeln. Sie schlief wohl echt gut, aber ich würde nicht zulassen, dass sie ihre Vorlesungen verpasste. Es war mir wichtig, dass sie mit meiner Welt klar kam und auch ein kleiner Teil davon war, doch ich würde niemals zulassen, dass sie sich ihr voll und ganz hingab sowie ich es tat. Deswegen war es mir wichtig, dass sie ihrem Studium nachging, auch wenn ich sie jeden Tag eigenhändig zur Uni fahren musste.

Diesmal klingelte ich, doch immer noch nichts. Ungeduldig fing ich an Sturm zu klingeln und sie gleichzeitig anzurufen. Doch die Tür wurde nicht geöffnet und am Handy meldete sich nur die Mailbox. Wieso war ihr Handy jetzt aus?

Langsam bekam ich ein ungutes Gefühl und folgte meinem Instikt indem ich die Tür mit einem Mal auftrat. Ich durchsuchte die ganze Wohnung, doch es gab keine Spur von Eylem und ihr Bett sah auch unbenutzt aus. Wo bist du nur?

Ich verlies die Wohnung und lief nach unten auf den Platz zwischen den Hochhäusern, während ich die Nummer von Loran wählte. Ich sah mein Handy verwirrt an, als auch bei ihm direkt die Mailbox ranging. Sowas war nicht üblich. Loran ging an jeden wirklich jeden Anruf von mir ran, da man bei uns nie wissen konnte wie wichtig es war. Dass er nicht dran ging war kein gutes Zeichen. Doch stand beides im Zusammenhang? Erst Eylem, dann Loran.

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