Eylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...
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Als wir näher traten, drehte der Junge sich zu uns um.
"Hallo Eylem" begrüßte er mich lächelnd, doch von mir bekam er bloß einen verwirrten Blick zurück und aus meinem Augenwinkel sah ich, dass auch Zeynel verwirrt zwischen uns beiden hin und her sah.
"Aydin?" fragte ich "Was machst du hier?"
"Können wir reden?" fragte Aydin und sah dabei Zeynel an, der angespannt neben mir stand und Aydin ernst ansah. Ich sah kurz zu ihm auf und nickte dann zu Aydin. Gerade als ich mich bei Zeynel für den heutigen Tag bedanken und mich verabschieden wollte, lief er auch schon ohne ein Wort an mir vorbei und ging zu seinen Jungs die ein paar Meter weiter von uns standen und zu uns rüber sahen. Ich seufzte und wand mich an Aydin.
"Also?" bat ich ihn anzufangen.
"Demet und deine Mutter sind vorhin schon mit ihren Sachen zu uns gekommen-" fing er an und redete weiter, doch ich nahm den Rest nicht mehr war da ich eher an die Tatsache dachte, dass sie einfach gegangen waren, ohne sich zu verabschieden. Ich wusste, dass wir drei nicht gerade das beste Verhältnis zueinander hatten, aber war ich ihnen wirklich so egal?
"Und?" beendete Aydin seine Rede und ich sah verwirrt zu ihm hoch.
"Hä?" murmelte ich "Sorry was hast du gesagt?"
Er lachte kurz auf "Ich bin hier um dich mit zu uns zu nehmen"
Ich hob die Augenbrauen "Ich werde nicht mitkommen und ganz sicher werde ich nicht bei euch einziehen"
Er seufzte "Hör zu ich verstehe dich, wirklich. Als mein Vater mir erzählt hat, dass deine Mutter noch verheiratet ist war ich auch schockiert und verstand es nicht, aber ich akzeptiere es solange er glücklich ist und du solltest bei deiner Familie sein"
Ich sah ihn ernst an und war selbst überrascht davon, doch er klang ehrlich und irgendwie war er mir sogar ein bisschen sympathisch.
"Danke, dass du dir bis hier hin die Mühe gemacht hast Aydin, aber ich werde hier bleiben, auch ohne Familie" sagte ich entschlossen und nach einer Weile gab er sich geschlagen.
"Na gut ich glaube du wirst dich nicht umstimmen lassen" gab er zu "Aber wenn du etwas brauchen solltest dann melde dich bitte"
Er nahm sein Handy aus der Tasche "Du verstehst das nicht falsch, wenn ich dich nach deiner Nummer frage oder?"
Er lächelte mich unsicher an und ich nahm lächelnd sein Handy um meine Nummer einzutippen. Normalerweise würde ich meine Nummer nicht so schnell raus geben, doch er machte komischerweise einen sehr netten Eindruck auf mich und wer weiß vielleicht würde ich sie irgendwann brauchen.
"Warte ich klingel dich an dann kannst du meine Nummer einspeichern" informierte er mich und kurz danach klingelte auch schon mein Handy "Birsey olursa aramaya cekinme okay?" (Wenn was sein sollte scheu dich nicht anzurufen)