Ich wurde langsam wach, doch meine Augen waren noch geschlossen und fühlten sich dennoch trocken an, als hätte ich mit offenen Augen geschlafen. Komischerweise fühlte sich mein Bett heute Morgen anders an, als sonst und verwirrt öffnete ich langsam die Augen.
Als sich meine Augen an die Helligkeit in meinem Zimmer gewöhnt hatten sah ich eine konstant atmende Brust, auf der ich lag. Perplex glitt mein Blick nach oben und ich sah Zeynel, der wohl am schlafen war. Mein Kopf lag auf seiner Brust und seine Arme hielten mich dort fest. Moment, wieso lag ich in meinem Bett in Zeynels Armen?
Sobald mein Gehirn auch schließlich anfing zu arbeiten fiel mir der gestrige Abend ein. Wie Zeynel vor meiner Tür stand und das Gespräch das wir hatten. Wir hatten uns nach einer Zeit in mein Zimmer gesetzt und weiter geredet, dabei mussten wir wohl eingeschlafen sein.
Langsam hob ich nochmal meinen Kopf um ihn anzusehen. Ich musste lächeln, als ich sah wie friedlich er aussah. Sogar beim schlafen sah dieser Junge atemberaubend gut aus.
Nervös dachte ich daran, was wohl passieren würde wenn er aufwachen würde. Würde er sich überhaupt an gestern erinnern? Er konnte sich zwar normal mit mir unterhalten, doch trotzdem hatte ich gemerkt wie viel er getrunken hatte. Und wenn er sich erinnert, würde er es bereuen?
Ich merkte, wie er langsam die Augen öffnete und sich kurz darauf mit zusammen gekniffenen Augen umsah. Wahrscheinlich war er verwirrt wo er war, schließlich war er noch nie bei mir Zuhause. Nachdem er sich umgesehen hatte glitt sein Blick zu mir, wie ich immer noch in seinen Armen lag und ihn ansah. Ich wusste nicht ob oder was ich sagen soll.
Ich löste mich aus seinen Armen und setzte mich auf, denn es war mir lieber, dass ich mich löste als das er mich vielleicht wegstoßen oder etwas verletztendes sagen würde. Und so saß ich am Rand meines Bettes stützte mich daran ab und sah ihn nicht an, während ich nachdachte oder auf eine Reaktion von ihm wartete.
Ich weiß nicht wie viel Zeit verstrichen war, in der wir nicht redeten, doch plötzlich passierte etwas womit ich definitiv nicht gerechnet hätte.
Zeynel packte mich am Arm und zog mich zurück zu sich. Geschockt landete ich wieder auf seiner Brust und er legte die Arme um mich und zog mich so näher zu sich. Ich wusste nicht, was plötzlich mit ihm los war, doch es gefiel mir. Mit einem Lächeln auf den Lippen kuschelte ich mich an ihn und lauschte dem schnellen Rythmus seines Herzens.
"Keine Angst ich kann mich erinnern" flüsterte er und mein Lächeln wurde breiter. Er hatte meine Frage beantwortet ohne, dass ich sie aussprechen musste.
So lagen wir eine Zeit lang einfach zusammen in meinem Bett und ich genoss es ihm so nah zu sein ohne, dass ich jeden Augenblick damit rechnete, dass er sich umentscheiden würde.
"Eylem?" meldete er sich nach einer Weile zu Wort.
"Hmm?"
"Wo ist eigentlich deine Familie?" fragte er "Nicht, dass sie es falsch verstehen wenn sie mich sehen"
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Hayat
RomantikEylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...