Eylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
Erschrocken sah ich hoch.
"Zeynel?" fragte ich verwirrt "Was machst du hier?"
Er sah mich ernst an "Die Frage ist eher was machst du hier?"
Ich fragte mich wie lange er schon hier war, hatte er zugesehen wie ich schadenfroh pfeifend das Auto zerkratzt hatte? Plötzlich überkam mich mein Ego. Was fiel ihm ein mich erst zurück zu weisen und mich dann zur Rechenschaft zu ziehen?
"Sana ne?" (Was geht es dich an) sagte ich zickig und ich sah ihm an, dass er mit so einer Antwort nicht gerechnet hatte. Erst sah er mich genervt an und seufzte anschließend, während er meinen Arm los lies.
"Hadi komm" sagte er und lief vor, als wäre es selbstverständlich, dass ich ihm hinterher lief, doch das tat ich tatsächlich. Er hatte sein Auto vor dem Eingangstor von Cans Villa geparkt und bevor ich einstieg, sah ich noch ein letztes Mal in die Richtung und dort entdeckte ich Can, der am Fenster seines Zimmers stand und uns beide finster musterte.
Ich brach den Blickkontakt ab und setzte mich in Zeynels Auto, der auch gleich darauf schon los fuhr. Als wir auf die Autobahn fuhren drehte ich mich im Sitz zu ihm um, damit ich ihn besser ansehen konnte.
"Bist du mir gefolgt?" fragte ich und musste leicht schmunzeln, bei dem Gedanken.
Er nickte bloß, ohne etwas zu sagen und wechselte die Spur.
"Wieso?" fragte ich weiter nach, denn so einfach würde ich mich nicht geschlagen geben.
"Du sahst wütend aus" sagte er bloß und zuckte mit den Schultern.
"War ich auch, aber warum ist das ein Grund für dich mir zu folgen?" fragte ich und bereute es auch gleich wieder, denn es klang verzweifelter als ich dachte, als würde ich mir mehr einbilden als da wirklich war.
Er seufzte "Lass das Eylem"
Ich drehte mich wieder nach vorne und fixierte meinen Blick auf die Straße, damit ich ihn ja nicht weiter ansah. Eigentlich fand ich es nicht schlimm, dass er von meinen Gefühlen wusste, doch irgendwie war es mir peinlich, wenn er merkte, wie ich sie ihm zeigen wollte. Immer wieder stößt er mich erst von sich weg und machte dann etwas, was wieder eine kleine Hoffnung in mir auslöste.
Irgendwann wurde mir die Stille unangenehm "Darf ich Musik anmachen?" fragte ich.
Zeynel nickte und er drückte einen Knopf am Lenkrad und kurz darauf lief auch schon die Musik. Es lief 'Kinder der Straße' von NGEE und sofort sah er entschuldigend zu mir rüber.
"Sorry kannst ruhig deine Art von Musik anmachen" sagte er und hielt mir ein AUX Kabel hin.
Ich sah ihn verständnislos an und rappte die Hook auswendig mit, woraufhin er mich überrascht ansah und seine Mundwinkel nach oben zuckten.