"Anne?" (Mama) fragte ich mit strengem Ton und sah sie schockiert an, während ich auf eine Anwtort wartete und endlich sah sie mich an.
"Atilla und ich sind jetzt schon einige Zeit zusammen und wir haben uns entschlossen zusammen zu ziehen. Gleich morgen packen wir unsere Sachen und ziehen hier ein" antwortete sie, als wäre es die beste Nachricht die sie mir hätte überbringen können.
Ich sah sie schockiert an und versuchte etwas zu sagen, doch der Schock saß so tief, dass ich mich erstmal sammeln musste. Als ich zu Demet rüber sah, sah ich wie sie seelenruhig weiter aß, ergab plötzlich alles einen Sinn, dass Aydin und sie sich kannten. Sie wusste es bereits.
Endlich fand ich meine Stimme wieder und sprang auf, wobei der Stuhl mit einem lauten Knall zu Boden fiel und alle mich überrascht ansahen.
"Anne noluyor burda?" (Was geht hier vor) fragte ich laut "Was für einziehen? Senin aklin basinda mi?" (Bist du noch bei Verstand)
"Ich weiß, dass das alles vielleicht etwas schnell geht, doch wieso sollten wir noch länger warten, wenn wir uns doch lieben?" fragte Atilla Yildirim und sah meine Mutter schon wieder verliebt an. Ich musste dem Drang widerstehen, seine Hand von meiner Mutter wegzureißen.
"Lieben?" fragte ich und musste plötzlich vor Wut lachen "Sie ist verheiratet!"
"Noch" ergänzte meine Mutter und sah mich ernst an.
"W-wie meinst du das?" fragte ich und sah sie mit einem Blick an, der sie anflehen sollte, doch so kalt wie meine Mutter war ging es ihr wahrscheinlich am Arsch vorbei.
"Eylem ich weiß, dass es wahrscheinllich ziemlich plötzlich für dich kommt, doch gib der Sache Zeit und du wirst dich daran gewöhnen" antwortete Atilla für sie und sah mich lächelnd an.
"Wie kannst du Baba so etwas nur antun?" schrie ich jetzt, denn länger konnte ich mich nicht zurückhalten und es war mir jetzt auch egal, wenn ich unhöflich wurde. Mein Vater lag in einer psychiatrischen Klinik wegen seinem labilen Zustand und meine Mutter betrügt ihn mit diesem Mann?
"Eylem beruhig dich und mach kein Drama daraus. Wir werden morgen hier einziehen, ob du es nun willst oder nicht" sagte meine Mutter mahnend und ich lachte wieder. Ich war so dermaßen überfordert mit dieser Situation und mit der sich sammelden Wut in mir, dass ich mich nicht unter Konrtolle hatte und wor Verzweiflung lachen musste.
"Ich will es nicht und ich werde es auch nicht" sagte ich entschlossen, nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und sah meine Mutter herausfordernd an. Sie wusste, wie stur ich war und wenn ich etwas nicht wollte, konnte mich Nichts und Niemand dazu kriegen es dennoch zu tun.
"Du hast gar keine andere Wahl also spar dir die Diskussion" sagte meine Mutter ruhig und nahm einen Schluck von ihrem Wein.
Ich sah sie fassungslos an. Wie konnte ein Mensch nur dermaßen Herzlos sein?
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Hayat
RomanceEylem ist hübsch, reich und kommt aus gutem Elternhaus. Sie besitzt alles, wovon andere Mädchen nur träumen können. Bis zu dem Tag an dem ihre Familie alles verliert und sie gezwungen sind in das Ghetto zu ziehen, in dem Eylem auf den Groß Dealer de...