Ich presste meine Lippen feste aufeinander und schloss für einen Moment meine Augen, ehe ich den blauen Umschlag öffnete und holte das ebenso blaue Papier, welches mit einer schwarzen Schrift geschmückt war, hervor.
"Was steht denn da? Lies doch vor." rief meine Mutter neugierig. Mein Herzschlag verschnellert sich, als ich zum ersten Mal nur für mich die Zeilen durchlass. Ich nickte nur und lass anschließend für alle mit einem schwachen Lächeln, die Zeilen von Zayn vor.
"Liebe Perrie, komm um 7pm in den Park. Komm zu der Bank unter dem Apfelbaum. Ich warte dort auf dich. Zayn."
Nach meinen Worten, herrschte absolute Stille, ehe meine Mutter mich in eine Umarmung zog und mir viel Glück wünschte, obwohl ich nicht einmal wusste, ob es wirklich Zayn war. Warum zeigte er sich nicht einfach und kommt in mein Zimmer? Mal wieder wusste ich es nicht. Ich wusste so viel über Zayns Verhalten nicht. Er ist merkwürdig und anders, doch genau deswegen liebe ich ihn. Er ist einzigartig.
"Bei diesem Anblick wird Zayn sich eher auf die Flucht begeben." kicherte Diamond. Ich funkelte sie daraufhin böse an und roch an meinem Oberteil. Nur dumm, dass ich nichts riechen konnte.
"Stinke ich?" fragte ich unsicher. Mein Vater zuckte nur mit seinen Schultern und meine Mutter verneinte meine Frage, indem sie hastig ihren Kopf schüttelte. Okay, ich stinke!
"Wie lange habe ich noch um mich frisch zumachen?" fragte ich hastig und stopfte mir inzwischen mein Abendessen in den Mund.
"Noch genau siebenundvierzig Minuten." antwortete daraufhin meine Mutter.
"Könnt ihr mir bitte ein Outfit vorbereiten, während ich esse und danach dusche? Ich muss wunderschön aussehen." schmatzte ich und stopfte die Hälfte des Brots in meinem Mund. Daraufhin schaute mich Diamond angeekelt an, woraufhin ich mein Mund öffnete und somit das gematschte Essen zu sehen war. Angewidert schaute sie weg, während ich versuchte, mich nicht vor Lachen zu verschlucken.
"Perrie ich hasse dich!"
"Ja, ja, ja. Geh lieber duschen, wir bereiten hier schon alles vor." sagte mein Vater genervt und verdrehte meine Augen. Als einziger Mann im Raum hatte er es nicht gerade einfach. Vor allem wenn es um das übliche Frauen gequatschte ging. Ich nickte nur und verschwand in dem kleinen Badezimmer. Ein Glück das ich eine eigene Dusche habe.
Der Gedanke, in einem Raum zu duschen, wo auch andere Menschen täglich duschen, widert mich an. Würde ich sie wenigstens kennen, wäre es nicht so dramatisch, aber es sind wildfremde Menschen.
Wahrscheinlich habe ich nur ein Einzelzimmer bekommen, da die Ärzte denken ich wäre Suizidgefährdet. Na ja, ich dachte zumindest, dass sie das dachten.
Anschließend stellte ich das Wasser an, damit es bereits angenehm erwärmt ist, wenn ich in die Dusche steige und zog mir währenddessen meine Kleidung aus. Bevor ich in die Dusche stieg, lauschte ich meinen Eltern und Diamond nach, die über irgendetwas lachten.
Ich wette, dass sie sich darüber lustig machten, wie hastig ich wurde, nachdem ich den Brief, der angeblich von Zayn ist, geworden war. Sie können sich doch gar nicht vorstellen, wie wichtig Zayn für mich geworden ist.
Als das Wasser endlich warm genug war, stieg ich unter die Dusche und schamponierte meine Haare und cremte meinen Körper mit irgendeinem Körpershampoo ein, der wohl nach Minze riechen sollte. Hoffentlich riecht das gut, dachte ich mir.
Danach stieg ich aus die Dusche, trocknete meinen Körper und meine Haare, ehe ich mir das Körperhandtuch um den Körper und ging zurück in das eigentliche Zimmer, wo sich nur noch meine beste Freundin befand. Fragend schaute ich sie an und musterte das Outfit, welches auf dem Bett lag.
"Deine Eltern mussten leider schon gehen, genauso wie ich." informierte sie mich. Ich nickte nur und nahm einen roten BH hervor. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und schaute zu Diamond, die mich nur grinsend anschaute.
"Das ist nicht einmal ein Date." meinte ich.
"Trotzdem kann immer noch mehr passieren. Männer stehen auf rote Unterwäsche. Ich spreche aus Erfahrung." kicherte sie. Ich nickte nur und checkte das restliche Outfit. Es ist nicht wirklich für die jetzige Jahreszeit geeignet, aber was solls. Wenn mir kalt ist, kann Zayn mich wärmen, dachte ich und fing erneut an zu Lächeln. Anschließend verschwand ich erneut in das Badezimmer und zog mich um, schminkte mich etwas mehr als sonst und bürstete meine Haare erneut durch, bevor ich mich wieder zu Diamond gesellte.
"Hübsch, dank der großartigen Diamond. Du hast noch fünf Minuten Zeit. Entweder lässt du ihn zappeln oder du gehst bereits jetzt los, um ihn nicht zu enttäuschen." Ich schüttelte lachend meinen Kopf und warf ein Kissen in ihre Richtung, welches mit einem dumpfen Knall auf den Boden aufprallte. Natürlich werde ich mich für die zweite Variante entscheiden. Dümmste Frage überhaupt.
"Wünsch mir Glück, ja?" meinte ich unsicher. Diamond nickte und schlang ihre Arme um meinen Körper.
"Du schaffst das. Sei einfach du selbst, wie immer und verursache kein weiteres Chaos." flüsterte sie. Ich verdrehte meine Augen, bevor ich meine Arme ebenfalls um sie schlang und die Umarmung erwiderte.
"Ich spare mir mal mein Kommentar." sagte ich. Anschließend lösten wir uns voneinander und gaben uns zur Verabschiedung einen Kuss auf die Wange. Bevor sie mein Krankenzimmer verließ, teilte sie mir mit, dass meine Eltern mir ebenfalls viel Glück gewünscht hatten.
Ehe ich mich auf dem Weg zum Treffpunkt machte, schnappte ich mir mein Handy und teilte der Schwester mit, dass ich erneut aus dem Haus bin. Merkwürdigerweise wusste sie bereits davon und grinste mich schief an.
Endlich im Park angekommen, machte ich mich auf die Suche des Apfelbaums und verschränkte meine Hände vor die Brust, da der Wind ziemlich frisch war. Ich hätte mir definitiv etwas überziehen sollen.
"Wie soll ich hier etwas finden, wenn es verdammt nochmal dunkel ist." murmelte und entschied mich schließlich, mich auf irgendeine Bank zu setzen. Zayn wird mich schon finden, dachte ich mir und holte mein Smartphone hervor. Ich bin zwei Minuten zu spät.
Nach weiteren Minuten warten, entdeckte ich schließlich von etwas weiter Weg eine Person, die gezielt auf mich zuging. Ein breites Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich erhob mich von der Bank, doch als ich vereinzelte Umrisse der Person erkennen konnte, verschwand mein Lächeln sofort und Angst breitete sich in meinem Körper aus.
Mein persönlicher Stalker.
"Das ist ein sehr interessanter Apfelbaum." sagte die Frau vom Weiten. Ich hätte es wissen müssen! Ich nickte nur und wolle gerade meinen Weg zurück in mein Zimmer starten, bevor mich die Frau mit einer einfachen bitte aufhielt und ich es auch noch tat.
"Setz dich bitte auf die Bank." forderte mich die Frau auf. Schnell schüttelte ich meinen Kopf.
"Ich kenne Sie nicht." brummte ich daraufhin. Warum sieze ich sie eigentlich, wenn sie es nicht tut?
"Du bist genauso bockig, wie Zayn es mir erzählt hat." kicherte sie. Mein Blick viel rasch auf ihren Körper und sofort erfüllte ich die Aufgabe, mich auf die Bank zu setzen.
"Wo ist Zayn? Woher kennen Sie Zayn?" fragte ich hastig und öffnete meine Augen. Sie grinste mich nur an und legte ihre Hand auf meine, die ich sofort an die Seite schlug.
"Wer sind Sie und wo ist Zayn? Was haben Sie mit ihm gemacht!" rief ich etwas lauter.
"Zayn geht es gut."
"Das würde ich jetzt auch sagen. Wahrscheinlich sind Sie irgendein kranker Stalker, der-" weiter kam ich nicht, da sie mich mit ihrer ruhigen und sanften Stimme unterbrach.
"Patricia Malik"
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AUTISM | Zerrie
Fanfiction❞Always - Unique - Totally - Interesting - Sometimes - Mysterious❞ Seit dem Besuch eines Kinderpsychologen vor zwanzig Jahren, lebt der 23-Jährige Zayn Malik mit der Erkenntnis, dass er an einer tief greifenden Entwicklungsstörung namens Autismus l...