Part 49

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"I-ich habe dich s-so sehr vermisst." flüsterte Zayn, als wir unsere Lippen voneinander gelöst hatten. Ein leichtes Lächeln bildete sich auf meinen Lippen und ich vergrub mein Gesicht in seinem Brustkorb. Glücklich schlag ich meine Arme um Zayns Körper und folgte seinem unregelmäßigen Herzschlag. Zögernd erwiderte Zayn die Umarmung und legte seine Hände auf meine Taille ab. Zayn Malik macht mich verrückt. Ich schloss meine Augen und genoss die Ruhe zwischen Zayn und mir. Manchmal ist Schweigen besser, als Reden. Aber wie es schließlich dazu kommen musste, trennten wir uns und verlegen schaute ich zu Boden. Doch Zayn legte seinem Zeigefinger unter mein Kinn und drückte ihn sanft in die Höhe, sodass er mich zwang, in seine wunderschönen braunen Augen zu schauen. Mit seinem Daumen fuhr er über meine Wange und blieb an meinen Lippen stehen. Sanft fuhr er über ihnen und eine leichte Brise Gänsehaut durchfuhr meinen Körper. Ein zufriedenes Lächeln bildete sich auf Zayns Lippen, welches ich sofort erwiderte.

Das ist die verrückteste Beziehung, die ich jemals in meinem bisherigen Leben mit Jemand hatte, stellte ich fest und presste meine Finger aufeinander.

"H-hast du eigentlich den Brief geschrieben oder war es deine Mutter?" fragte ich schließlich nervös und konnte diese Frage nicht weiterzurückhalten. Seine Hand entfernte sich von meinem Gesicht und hing seinem Körper schließlich schlaff hinunter.

"M-meine Mommy hat mir geholf-en den Brief zu schreiben. Bist d-du mir deswegen böse?" Schnell schüttelte ich meinen Kopf und vergrub Zayns Hand in meine, um ihn besser zu verdeutlichen, dass ich deswegen niemals sauer sein werde. Im Gegenteil, es ist äußerst süß.

"Bist du mir böse, wenn ich dir jetzt sage, dass ich deine Mutter als kranke Stalkerin bezeichnet habe?" fragte diesmal ich ihn unsicher. Zayn zog verwirrt eine Augenbraue in die Höhe und ging einen Schritt zurück. Bitte nicht, dachte ich traurig, doch die Antwort von Zayn, ließ mein Herz schneller schlagen und meinem Körper elektrisieren.

"Egal was du tust, d-ich kann dir niemals böse sein, nachdem du- fuck ich meine ich- so viel für mich getan hast." Anschließend lehnte er sich zu mir hinunter und gab mir einen flüchtigen Kuss. Schnell bemerkte ich, wie eine Hitzewelle meinen Körper durchfuhr. Ich wollte gerade etwas erwidern, doch da schnitt er mir das Wort ab und fuhr fort.

"Du w-olltest mir immer helfen, obwohl ich mir nicht h-elfen lassen wollte und ein totaler Arsch zu dir war. Immer wieder meintest du, dass meine Fa-milie mich liebt und du wusstest nicht einmal, was passiert war. D-dank dir ist meine Sprache und Ausdruck besser gew-orden. Nicht einmal diese blöde Therapietante-"

Nachdem er das Wort "Therapietante" erwähnt hatte, mussten wir beide anfangen zu lachen. Die Frau, die jeden Monat einen neuen Freund hatte, erinnerte ich mich.

"Ich..habe dich trotzdem immer wieder total blöd beha-ndelt, dabei wollte ich das gar nicht. Und dann, als du gesagt hattest, dass du Abstand brauchst und in den Semesterferien zurü-ck zu deiner Familie nach E-ngland fliegst, da ist meine kleine Welt zusammengebrochen. Wir hatten fast jeden Tag miteinander verbracht und immer war etw-as passiert. Es war schon für mich normal, wenn du immer bei mir wa-rst. Ich musste dir einfach folgen und habe Diamond gefragt, wo du wohnst. Wiederwillig hatte sie mir sogar einen Flug spendiert. Als ich dich schließlich gefunden hatte und bei dir Zuhause war, hörte ich, wie du meintest, dass ich ein Pro-blem für dich sei. Ich konnte nicht anders als verschwinden." sagte Zayn und stoppte schließlich. Verdutzt schaute ich ins Zayns glasigen Augen, die traurig zu Boden schauten und mit zitternden Händen, wischte er sich über die Wange. Er weint.

"Zayn, du hast es komplett falsch verstanden."

"Ich weiß. Es tut mir so unh-eimlich Leid, dass ich dir noch mehr Leid zugefügt habe, nachdem du erfahren hast, dass deine Oma verstorben war. Ich bin e-egoistisch." antwortete er schnell.

AUTISM | ZerrieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt