Part 51

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"Eh wann kann ich endlich das B-Bild sehen?" fragte mich Zayn in einer zuckersüßen Stimme und platzierte seine Hände auf meine Schenkel. Vorsichtig strich er über sie und biss auf seine Unterlippe. Verlegen grinste ich ihn an und versteckte es hinter meinem Rücken.

"Noch nicht." antwortete ich streng. Zayn kniff seine Augen zusammen und schüttelte schnell seinen Kopf.

"Das sagst du s-chon seit Tagen."

Grinsend zuckte ich mit meinen Schultern und krabbelte zum anderen Ende des Bettes. Zayn wird meine Zeichnung erst zu sehen bekommen, wenn es perfekt vollendet ist. Zayn brummte leise auf und kam mir gefährlich nahe, ehe er verlegen seine Lippen auf meine legte und mich in die Matratze drückte. Ich kicherte leise auf, als ich spürte wie Zayns Hände hinter meinem Rücken fuhren und vergeblich versuchten, das Bild aus meinen Händen zu befreien. Mein Zeige finger wanderte zu Zayns Lippen und sanft drückte ich ihn von mir weg. Lachend schüttelte ich meinen Kopf und nahm die Zeichnung von Zayn hervor. Spielerisch wedelte ich mit dem Blatt vor Zayns Nase, ehe ich es faltete und am Ende nur noch ein kleineres Stück des Papiers zu sehen war.

"D-du bist gemein zu mir." murmelte Zayn und musterte mich beleidigt. Mein Grinsen wurde noch breiter.

"Dann hol es dir doch." lachte ich, öffnete die ersten drei Knöpfe meiner Bluse und stecke das kleine Papierstück verlegen in meinem BH. Zayns Augen vergrößerten sich und sein Blick war starr auf meinem Körper gerichtet. Er kämpfte damit, nicht zu grinsen und erhob sich schließlich vom Bett.

"W-Wir sollten jetzt gehen." meinte er und hielt mir seine Hand entgegen. Doch bevor ich sein Angebot annahm, knöpfte ich meine Bluse wieder zu und griff nach Zayns Hand. Wie ein Gentleman, nahm Zayn das Gepäck und gemeinsam gingen wir schweigend zur Rezeption, wo wir unsere Zimmerschlüssel abgaben. Noch immer fragte ich mich, wie er sich ein so teures Hotel leisten konnte.

"Und jetzt?"

Von meinem Begleiter bekam ich keine Antwort, denn er deutete mit seinen Kopf nach draußen, wo meine Augen schließlich meine Eltern musterten. Wird Zayn bei mir bleiben? fragte ich mich in diesem Moment und ehe wir weitergingen, schnappte ich nach seiner Hand, stellte mich auf die Zehenspitzen und küsste intensiv seine Lippen. Zayn ließ unsere Taschen fallen und platzierte seine Hände auf meinem Rücken. Er erwiderte den Kuss und drückte mich enger an seinen Körper. Ich könnte Ewigkeiten hier mit Zayn stehen, doch leider hatte immer etwas sein Ende. Wir lösten unsere Gesichter voneinander und versuchten grinsend wieder regelmäßig zu Atmen. Anschließend legte ich meine Hände auf seine Wange und strich mit meinem Daumen über seine Lippen.

"Danke für die letzten Tage. Sie waren wunderschön." flüsterte ich. Ein schüchternes Lächeln bildete sich auf Zayns Lippen, bis wir unseren eigentlichen Weg zu unseren Eltern fortsetzten, die mich mit einer Begrüßung umarmten. Zayn nickten sie nur zu, nahmen das Gepäck ihm ab und lagerten es in dem Kofferraum. Meine Eltern stiegen ohne etwas Weiteres zu sagen in das Auto und verwirrt schaute ich zu Zayn, der sich nicht vom Fleck bewegte und auf den Boden schaute. Unsicher ging ich einen Schritt auf ihn zu und wollte seine Hand mit seine verschränken, doch Zayn reagierte zu schnell und versteckte sie hinter seinem Rücken. Ich schluckte kurz und stellte meinen Kopf schräg.

"Kommst du nicht mit?" unterbrach ich die Stille. Zayn, der immer noch auf den Boden schaute, schüttelte seinen Kopf.

"Ich f-fahre zurück zu meinen Eltern." Ich bildete meine Lippen zu einem "Oh" und ging einen weiteren Schritt auf ihn zu.

"Dann werde ich mitkommen." meinte ich. Rasch schaute Zayn auf und schüttelte seinen Kopf. Nach seiner Absage, spannte ich meinen Kiefer an. Ich wollte ihn nicht noch einmal verlieren. Ein stures "Doch" zischte aus meinem Mund.

AUTISM | ZerrieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt