Ich atmete laut aus und schaute nach seinen Worten verlegen zu Boden. Ein dumpfer Schritt verriet mir, dass er einen Schritt auf mich zuging und dicht vor meinem Körper stehen blieb.
"I-ich weiß doch nicht w-ie es ist, jemanden zu lieben." flüsterte er. Ich schaute auf und musterte seine braunen Augen, die mich durch dringlich beobachten und jede einzelne Bewegung von mir fixierten.
"Du denkst das du es nicht weißt." antwortete ich und schlang meine Arme um Zayns Körper. Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und gab einen sanften Kuss auf die Nase. Zayn gab daraufhin einen kleinen Nieser von sich und wich meinen Blick aus.
"Trotzdem wäre es besser gewesen, wenn ihr zur Polizei gegangen wärt." fügte ich hinzu und löste mich von ihm. Ich wich einen Schritt nach hinten aus und nahm das Glas, welches mit Wasser gefüllt war und Zayn mir zuvor weggenommen hatte. Als von Zayn keine Antwort kam, nippte ich an es und trank es mit mehreren großen Schlucken vollkommen aus.
"Außerdem finde ich es echt scheiße das du behauptest, ich würde es bereuen dich kennengelernt zu haben und würde mir wünschen, dass du im Gefängnis-"
"A-Aber das meinte ich doch gar nicht so." unterbrach Zayn mich. Ich nickte nur und drehte ihm schließlich den Rücken zu, um das Glas auf die Granitplatte abzustellen. Er meint so viele Dinge nicht ernst, aber trotzdem tut er es immer wieder.
Anschließend drehte ich mich wieder um und schweigend standen wir mehrere Minuten uns gegenüber. Ich war keine Person, die gerne schwieg, doch manchmal gab es nichts, worüber man sich noch unterhalten konnte und wenn mir kein Gesprächsthema einfiel, dann hatte das definitiv etwas zu bedeuten.
Erneut atmete ich etwas lauter ein und aus als gewöhnlich bis ich mich dazu entschlossen hatte, die Stille zu unterbrechen.
"Ich gehe mich abschminken." meinte ich monoton und war bereits auf den Weg, die Treppen nach oben zu gehen, bis Zayn mich rief und ich wieder zurückkehrte. Ich stellte meinen Kopf schräg und musterte Zayn, der sich verführerisch seine Haare aus dem Gesicht strich. Wenn er nur wüsste, wie heiß er dabei aussah, dachte ich und biss mir auf die Unterlippe.
"D-darf ich etwas für dich und deine M-ommy und deinem Daddy kochen?" fragte er mich charmant. Ich nickte lächelnd und wieder stellte ich einmal fest, wie sehr ich ihn liebte, wenn er sich wie ein kleines Kind benahm.
"Wenn du etwas angemessenes in den Schränken findest."
"N-Nein. Das was ich brauchte habt ihr bestimmt nicht. Ist hier irgendwo in der Nähe ein Supermarkt?"
Erneut nickte ich und erklärte Zayn den kürzesten Weg, der mich daraufhin verwirrt, überfordert und mit hochgezogenen Augenbrauen musterte.
"W-Was passiert w-enn i-ch mich verlaufe?" fragte er mich. Ich schüttelte meinen Kopf und verdrehte meine Augen, nachdem er anfing leicht zu grinsen.
"Ich kann so unmöglich das Haus verlassen."
"Dann machst du es halt möglich."
"Geht nicht, ich sehe scheiße aus und jetzt nerv mich nicht." verteidigte ich mich und drehte ihm erneut den Rücken zu.
"Du siehst wunderschön aus und ich w-werde dich solange nerven, bis du ja sagst." rief er und rannte mir hinterher. Als ich endlich oben in Badezimmer angekommen war, erkannte ich Zayn, wie er wie ein kleines Kind mit großen Augen zu mir schaute, als wäre ich seine Mutter und ihm an seinem ersten Tag im Kindergarten absetzen werde.
Nein, Perrie, du bleibst bei deiner Meinung. Denk daran, was vor zehn Minuten passiert war.
"Gott, gib mir zehn Min-"
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AUTISM | Zerrie
Fanfiction❞Always - Unique - Totally - Interesting - Sometimes - Mysterious❞ Seit dem Besuch eines Kinderpsychologen vor zwanzig Jahren, lebt der 23-Jährige Zayn Malik mit der Erkenntnis, dass er an einer tief greifenden Entwicklungsstörung namens Autismus l...