"Du h-ast recht. Ich steh' dr-auf." hauchte er verlegen in mein Ohr und platzierte einen feuchten Kuss auf mein Schulterblatt, ehe er meinen Körper um 180 Grad drehte. Zayn drückte meinen Rücken gegen die kalte Fliesenwand und presste seine Lippen intensiv auf meine. Wie automatisch schlang ich meine Beine um seine Hüfte und in diesem Zeitraum wurde mir klar, dass ich mehr für Zayn empfand als nur Mitleid, Neugier und Freundschaft. Ich liebe Zayn Malik. Mehr als alles andere auf dieser Welt.
Ich schlang meinem Arm um seinen Hals und presste ihn noch dichter gegen mich. Der Kuss wurde intensiver und leidenschaftlicher. Seine Hand wanderte meinen Körper weiter hinunter und drückte mich dichter an seinen Körper, während er uns in das Zimmer, welches ich als das Gästezimmer einschätzte, führte. Anschließend setzte er mich sanft an die Bettkannte und biss auf meine Unterlippe, nachdem wir unsere leidenschaftlichen Küsse unterbrochen hatten. Eine Zeit lang verharrten wir in dieser Position, bis Zayn mich erneut küsste und mich sanft in das Bett drückte.
Mein Körper fing an verrückt zu spielen und das einzige was ich nur noch wollte war Zayn. Ich wollte ihn mehr alles andere auf diesen Planeten. Gänsehaut bildete sich auf meine Haut und mein Atem ging unruhiger, obwohl fast noch nichts passiert war.
Ich half Zayn sein T-Shirt über seinen Kopf zu ziehen und öffnete seine schwarze Hose. Für wenige Sekunden strich ich über seinen Körper, ehe dieser komplett auf meinen lag und unsere Lippen erneut Bekanntschaft machten.
"Ich liebe dich." hauchte ich. Zayn entfernte sich plötzlich von mir und schaute mich mit etwas weiter geöffneten Augen an, ehe wir weitermachten.
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Atemlos und mit einem leichten Stöhnen wickelte ich mir die Bettdecke über unsere nackten Körper und ließ mich neben Zayn auf das Bett fallen. Überglücklich legte ich meinen Kopf auf Zayns Brustkorb, der sich unregelmäßig auf und ab bewegte. Ich schmuste mich noch dichter an Zayns Körper und strich mit meinen Fingerkuppeln über seine Tattoos. Anschließend legte ich meine Lippen flüchtig auf seinen Brustkorb und schloss meine Augen.
"Wirst du mir eines Tages die Bedeutung deiner Tatt-"
"Kondo-m. Wir hab-en kei-n Kondo-m benutzt." unterbrach mich Zayn panisch, stützte meinen Körper von ihn Weg und setzte sich auf die Bettkannte. In voller Eile zog er sich seiner Boxer wieder über und suchte nach der Kleidung, die Dean uns ordentlich auf das Bett gelegt hatte, bevor wir miteinander geschlafen haben. Ich lächelte leicht, setzte mich auf das Bett und verdeckte mit der Bettdecke meinen Körper.
"Ich nehme die Pille." informierte ich Zayn ruhig, doch schien meine Aussage zu ignorieren. Panisch stürmte er durch den Raum und zog sich einen dunkelroten Hoodie von Dean über. Anschließend setzte er sich wieder auf das Bett und drehte mir den Rücken zu. Ich schmunzelte kurz, ehe ich auf ihn zu krabbelte und meine Arme um seinen Bauch schlang. Ich stützte meinen Kopf auf seine Schulter ab und legte meine Lippen sanft auf seine Wange. Wenige Minuten verbrachten wir wieder in Stille. Sie war weder angenehm, noch unangenehm, aber umso mehr ärgerte es mich, dass Zayn durch das Klopfen an der Tür unterbrochen wurde und Diamond ohne auf unsere Antwort zu warten in das Zimmer schlenderte. Sofort sprang ich von Zayn weg und warf ihr einen geschockten Blick zu. Diamond zappelte daraufhin mit ihren Augenbrauen und schaute grinsend zwischen mir und Zayn hin und her.
"Ashton und ich sind schnell nach Hause gefahren um dir neue Unterwäsche und Kleidung zu bringen. Wir zweifelten daran, dass die die Kleidung von einer zwölf Jährigen passen werden." rief Diamond mit hoher Stimme, warf meine Unterwäsche auf mich zu und verschwand wieder. Ich seufzte laut auf und zog unter der Decke mir meinen schwarzen Slip über. Anschließend zog ich meine restliche Kleidung an und blickte wieder zu Zayn, der auf die blaugestreichte Wand vor ihm starrte. Sein Atem war deutlich zu hören und seine Sitzhaltung war nicht gerade, wie sie es sonst war. Ich presste meine Lippen etwas fester aufeinander und überlegte, ob er es bereute, dass wir miteinander geschlafen haben.
Um die unangenehme Stille endlich zu beenden, ergriff ich wieder das Wort und fragte Zayn, ob er nach Hause möchte. Dieser antwortete mit einem leichten Nicken, doch bevor wir uns auf den Weg machten, wollte ich meine Haare trocknen, die immer noch wegen dem Regen nass waren.
Nachdem meine Haare endlich trocken waren und ich sie einigermaßen mit meinen Finger durchbürstet habe, verließ ich das Badezimmer und teilte Zayn mit, das ich fertig war. Anschließend stopfte ich unsere Kleidung in eine Plastiktüte und wartete auf Zayn. Ohne etwas zu sagen, stand er vom Bett auf und schlenderte hinter mir die Treppen hinunter. Der ganze Verlauf verlief schweigend, was mich nach einer Zeit ziemlich verrückt machte. Ich hasste es, wenn man nicht mit mir redet, aber eigentlich müsste ich mich mittlerweile daran gewöhnt haben, so selten wie Zayn spricht, obwohl es in letzter Zeit geht. Vielleicht hat Zayn der Sex nicht gefallen, weil ich zu schlecht bin, dachte ich. Habe ich deswegen seit Jahren keinen Freund mehr gehabt? Oh gott.
"Ich ruf' kurz Diamond an, dass wir gehen. Habe kein Bock sie jetzt zu suchen." teilte ich Zayn mit, der mich ignorierte, wie damals als wir uns kennengelernt haben. Ich öffnete mein Touchscreen und drückte mit meinen Daumen auf Diamonds Nummer. Nach ein paar Mal klingeln ging sie auch endlich an ihr Telefon und laute Musik, die ich sowieso schon hörte, dröhnte noch intensiver in mein Ohr, sodass ich es weiter weghielt und gleichzeitig Zayn hinterher schaute, der sich immer weiter von mir entfernte.
"Hi Diamond, ich habe keine Zeit zum Reden Also ich wollte dir eigentlich sagen, dass Zayn und ich wieder nach Hause fahren. Tschüss."
"Treibt es nicht so wi-" sagte sie noch, bevor ich auflegte. Genervt verdrehte ich meine Augen und verstaute es in meiner Hosentasche. Dann schnappte ich mir irgendeinen Regenschirm, der in dem Regenschirmhalter stand und rannte Zayn hinterher.
"Warum wartest du denn nicht?" fragte ich Zayn, nachdem ich ihn eingeholt habe. Als Antwort zuckte er nur mit den Schultern. "Ist nicht so dramatisch." fügte ich noch schnell hinzu. Zayn blieb abrupt stehen und schaute mich kurz an. Seine Lippen bildeten sich zu einem leichten Lächeln, welches ich erwiderte. Anschließend machten wir uns auf den Weg nach Hause.
Als wir nach über einer halben Stunde endlich vor Zayns Haustür standen, schaute er sich verwundert um. Wahrscheinlich weil der Flur endlich beleuchtet war. Anschließend öffnete er seine Haustür und drehte mich erneut zu mir um. Nervosität steigt in mir auf und verlegen biss ich mir auf die Unterlippe. Ich ging einen Schritt weiter auf Zayn zu und nahm seine Hand in meine.
"D-danke." stotterte ich und schluckte hörbar. "Fü-r den wundervollen Abend." Ich stellte mich auf die Zehenspitzen, legte meinen Zeigefinger unter Zayns Kinn, schloss meine Augen und gab ihn einen gefühlsvollen Kuss, den er erst spät erwiderte.
"Sei mein Freund." flüsterte ich und drückte Zayns Hand stärker als zuvor.
"Ich kann nicht." hauchte er. Anschließend löste er sich von mir und ging einen Schritt zurück. Ich kniff meine Augen zusammen und meine Lippen aufeinander, während die nächsten zwei Worte aus meinem Mund flogen.
"Warum, Zayn?" fragte ich unsicher und traurig zugleich.
"Ich liebe dich nicht."
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AUTISM | Zerrie
Fanfiction❞Always - Unique - Totally - Interesting - Sometimes - Mysterious❞ Seit dem Besuch eines Kinderpsychologen vor zwanzig Jahren, lebt der 23-Jährige Zayn Malik mit der Erkenntnis, dass er an einer tief greifenden Entwicklungsstörung namens Autismus l...