"Perrie!" schrie meine nervige Freundin vom Zimmer nebenan.
"Mhm?" schrie ich gelangweilt zurück und zog mir die Decke über den Kopf. Ich habe keine Lust auf Schule dachte ich genervt und schloss wieder meine Augen.
"Steh' jetzt endlich auf. Wenn du nicht pünktlich fertig bist, dann werde ich ohne dich fahren." teilte sie mir warnend mit und klopfte drei Mal gegen meine Schlafzimmertür.
"Sag' doch bitte einfach, dass es mir nicht gut geht." antwortete ich genervt. Plötzlich platzte Diamond in mein Zimmer und setzte sich auf das Bett, mein Bett! Ich schaute sie böse an, doch das einzige was sie tat, war zu grinsen. Irgendwann werde ich sie noch schlagen. Dieses Grinsen ist einfach nur provozierend!
"Das habe ich die letzten drei Tage schon gemacht und ein viertes Mal werde ich es ganz bestimmt nicht machen, nur weil du zu feige bist, Zayn wieder unter die Augen treten zu müssen." Diamond klang dabei wie meiner Mutter. Ich verdrehte meine Augen und schüttelte meinen Kopf.
"Das hat absolut nichts mit diesem Typen zu tun." fauchte ich und drückte sie von meinem Bett runter.
"Hast du mir nicht am Montag noch gesagt, dass der Typ einen Name hat?" fragte sie mich grinsend. "Warum erzählst du mir denn nicht einfach, was passiert war. Freundinnen sind doch dafür da, einander zu helfen." Diamond schaute mich bemitleidenswert an und strich mit sanft durch die Haare.
Ich hörte immer wieder ein paar Schläge, bis ich wieder das Schauspiel vor mir beobachten konnte. Zayn stand wieder vor derselben Steinwand, schlug seinen Kopf dagegen und mit seinen Händen, zerkratzte er die Haut an seinen Arm, der sowieso schon beschädigt ist. Das einzige, was diesmal nicht passiert, waren seine verzweifelten Schreie. Ich ertrage es nicht, wenn sich Menschen selber Schmerz zufügen.
"Hör verdammt nochmal auf damit." schrie ich und rannte wieder auf Zayn zu. Ich wollte ihn von der Wand wegzerren, doch diesmal wehrte sich Zayn und schubste mich weg. Ich stolperte drei Schritte zurück und starrte Zayn entsetzt an. Warum macht er das, warum? Wieder wollte ich auf Zayn zugehen, doch ich konnte nicht. Meine Beine bewegten sich kein einziges Stück, aber warum? Ich wollte zu den Jungen vor mir und ihn helfen, aber ich kann einfach nicht. Habe ich Angst? Kann Zayn mich verletzen? Habe ich davor Angst? Zayn würde mich niemals verletzen, das weiß ich? Aber weiß ich das wirklich? Ich kenne ihn nicht.
Plötzlich kam ein lauter Schrei von Zayn und holte mich somit wieder aus meinen Gedanken.
"Ver-schwinde!" schrie er mich an und schaute hasserfüllt in meine Richtung. Selbst wenn ich Zayn nicht lange kenne, aber so habe ich ihn noch nie gesehen.
"Lass mich dir helf-." Ich versuchte stark zu klingen, doch meine Stimme zerbrach und ich musste meine Tränen unterdrücken. Es wurde still und keiner sagte etwas, bis Zayn schnell auf mich zugerannt kam und mich gegen die Wand hinter mir schubste. Zayns Körper war dicht an meinem gepresst und ich konnte deutlich seinen unregelmäßigen Herzschlag spüren.
"D-u kannst mir n-icht he-lfen!" schrie er mich an und holte mit seiner Faust aus. Nicht in der Lage, irgendetwas zu tun, schloss ich meine Augen und wartete auf seinen Schlag, doch ich spürte, wie er gegen etwas neben mir schlug.
"Nie-mand k-ann m-ir helf-en." sagte er etwas ruhiger und stützte seine Stirn gegen meine ab. Ich spürte seinen heißen Atem und öffnete meine Augen.
Zayn schaut mir in die Augen, als könnte er durch mich hindurchsehen, wie ein Glastisch. Allerdings versuchte ich aus seinen Augen seine Gefühle abzulesen, doch vergeblich. Er zeigt mir keinerlei Emotionen, aber jeder Mensch hat doch Emotionen.
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AUTISM | Zerrie
Fanfiction❞Always - Unique - Totally - Interesting - Sometimes - Mysterious❞ Seit dem Besuch eines Kinderpsychologen vor zwanzig Jahren, lebt der 23-Jährige Zayn Malik mit der Erkenntnis, dass er an einer tief greifenden Entwicklungsstörung namens Autismus l...