Pov. Taehyung
Am nächsten Morgen wurde ich von den Sonnenstrahlen, die direkt ins Zimmer und somit in mein Gesicht schienen, geweckt. Ich drehte meinen Kopf und entdeckte einen noch immer schlafenden Jungkook. Fa wir uns in der Nacht ein wenig von einander entfernt hatten, kuschelte ich mich wieder eng an ihn.Noch nie bin ich so glücklich aufgewacht wie heute, was ich nur Jungkook zu verdanken habe. Ich fuhr mit meinen Fingern Muster über seine Brust, welche diese Nacht als mein Kissen gedient hatte. Das war mit Abstand das beste Kissen, was man sich vorstellen konnte und dann auch noch so bequem, trotz seinen ganzen Muskeln.
Ich musterte mal wieder seine pure Schönheit. Er hatte leicht zerzaustes Haar vom Schlafen, wad irgendwie süß und heiß zu gleich aussah. Perfektes Boyfriend Material. Nur das er nie mein Boyfriend sein wird. Das wollte ich ja auch gar nicht, das einzige was ich will, ist seine Nähe, dafür reicht eine Freundschaft.
Ich redete mir weiter die Lüge ein, dass mir eine Freundschaft mit Jungkook vollkommen reichen würde, als er auf einmal ein leises Brummen von sich gab und langsam seine Augen öffnete, mit welchen er mich direkt ansah. Er hob seine Hand und fuhr mir einmal damit durchs Haar, weshalb diesen kurzen Moment meine Augen schloss.
"Guten Morgen" sagte er mit einer deutlich tieferen und raueren Stimme als sonst und verpasste mir damit einen angenehmen Schauer über den Rücken. Seine Morgenstimme sollte als illegal gelten. "Guten Morgen" erwiderte ich dann glücklich und merkte, dass ich ebenfalls eine Morgenstimme hatte, nur war meine nicht mal annähernd so heiß wie Jungkooks. Meine war nämlich kaum hörbar, weshalb ich mich räusperte und mich wiederholte.
"Ich hab eine Überraschung für dich." sagte Jungkook auf einmal, weshalb ich ihn mit großen Augen ansah. Sofort war ich viel wacher als zuvor, da die Neugier durch meinen ganzen Körper Energie schub. "Was denn?" fragte ich sofort nach, doch bis ich selbst merkte, wie viel Sinn diese Frage ergab, sagte Jungkook schon was darauf.
"Dann ist es keine Überraschung mehr." Danach drehte er sich zu seinem Handy und sah darauf. "Wir müssen in 2 Stunden da sein, also fertig machen, frühstücken und dann los." Damit löste er sich von mir und verschwand ohne ein weiteres Wort im Bad, nachdem er sich seine Sachen genommen hatte. Ich war so neugierig und jetzt musste ich noch ganze zwei Stunden warten bis ich es erfahren werde. Voll unfair.
Als Jungkook und ich beide fertig waren, gingen wir in dem Hotel etwas frühstücken. Es war so viel Auswahl da, ich konnte mich gar nicht entscheiden. Am Ende war mein Teller dann mit den verschiedensten Sachen voll gepackt, was auch viel zu viel für mich war, aber was kann ich dafür, wenn das alles so lecker aussieht?
Ich setzte mich wieder zu Jungkook an den Tisch, der lediglich mit einem Kaffee und einer Schale Müsli da. Er zog eine Augenbraue hoch, als er meinen bunt zusammengewürfelten Teller sah. "Jaja, ich weiß das ist viel, aber ich ess das alles auf!" grinste ich sicher.
Mit der Aussage hab ich mich wohl etwas verschätzt, denn nach der Hälfte war ich bereits total satt und ließ mich in meinem Stuhl zurückfallen. "Satt?" fragte Jungkook knapp, woraufhin ich stark nickte. Ich war so verdammt satt, wenn ich gleich noch laufen kann und nicht rolle, wäre ich froh.
Jungkook nahm dann einfach meinen Teller und aß den Rest. Irgendwie süß, dass er mein Essen aufgegessen hat. Mein Vater hätte damals bestimmt sowas gesagt wie "Da waren die Augen wohl größer als der Hunger" oder sowas und würde meinen, dass ich nächstes Mal weniger nehmen sollte. Als ob ich das nicht selbst merken würde.
Wir mussten uns nach dem Frühstück noch eine Badehose anziehen und ein Handtuch mitnehmen, bevor wir dann losgingen und am Ende am Hafen landeten. Ob wir wohl Boot fahren? Das wäre schon ziemlich cool, aber an den meisten gingen wir vorbei.
"Augen zu." Ich machte meine Augen sofort zu, beziehungsweise kniff ich sie zusammen, bevor Jungkook noch denkt, dass ich schummel. Dadurch, dass ich die Augen zu habe, schlug mein Herz vor Nervosität und Neugier nur noch schneller. Er nahm dann meine Hand um mich auf einen Steg weiterzuführen. Dieser wackelte sehr, weshalb ich etwas Angst mit geschlossenen Augen bekam.
"Jungkook das wackelt zu sehr... ich hab Angst das Gleichgewicht zu verlieren..." Ich blieb stehen und wollte keinen Schritt weiter gehen. "Ich halte dich, dir kann nichts passieren." Der Versuch mich zu beruhigen, klappte nicht so wirklich, auch wenn ich es wirklich schön fand, seine Hand zu halten, half mir das bei dem Schaukeln nicht so viel. "Ich hab trotzdem Angst..."
Auf einmal merkte ich wie Jungkook wieder einen Schritt auf mich zu machte und kurz darauf meine Füße den Steg verließen, da er mich einfach hochgehoben hat. Ich hielt mich automatisch an seinem Hals fest, während er mich dann den Steg entlang trug. Währenddessen legte ich meinen Kopf auf seiner Schulter ab und genoss die wenigen Sekunden, in denen ich gerade seine Nähe hatte.
Dann ließ er mich runter und legte seine Hände auf meine Schultern. "Du kannst deine Augen wieder öffnen." Sofort tat ich das auch und vor uns stand ein Jetski. "Ich hab es für heute gemietet..." Mir stockte der Atem, weil ich so überrascht war. Das war die coolste Überraschung die ich je bekommen hab.
Ich drehte mich zu Jungkook um und sah ihn mit funkelnden Augen an "Danke!! Danke danke danke!" Ich war total aufgeregt und tausend weitere male danke sagen, aber das würde zu viel Zeit kosten, denn ich wollte endlich, dass es los geht.
"Willst du fahren? Ich hab es schonmal gemacht, aber du kannst auch hinten sitzen. Wie du möchtest." Irgendwie hatte ich ein bisschen Angst selbst zu fahren, weshalb ich erstmal hinten sitzen wollte. Außerdem fand ich die Vorstellung mich an Jungkook festzuhalten auch ziemlich gut.
Also stieg er zuerst auf und ich dann hinter ihn. Ich legte meine Arme um seinen nackten Oberkörper, bevor er sich dann leicht zu mir drehte "Du musst dich wirklich gut festhalten, sonst fällst du." Heißt das ich soll ihn noch fester umklammern? Ich denke schon oder?
Als er das Jetski startete passierte das allerdings von ganz allein, da ich so nervös war, wodurch ich auch die ganze Zeit wie der größte Idiot grinste. Er fuhr langsam aus dem Hafen raus und auch wenn das Meer eigentlich echt ruhig war, fühlte es sich nicht so an.
"Bereit?" Etwas verwirrt darüber, warum er diese Frage stellte, nickte ich. Als er dann beschleunigte, verstand ich warum er fragte, denn das Jetski beschleunigte wirklich schnell und sprang über die Wellen. Ich presste mich so fest es ging an ihn, da wir auch jedes mal leicht von dem Sitz abhoben um eine Sekunde später wieder drauf zu fallen.
Er hatte recht, wenn ich mich nicht gut festhalten würde, läge ich wahrscheinlich schon im Wasser, aber mich um seinen Oberkörper zu klammern und dabei mehr als deutlich sein Sixpack zu spüren, fand ich auch ohne die Gefahr ins Wasser zu fallen sehr verlockend.
Nach ungefähr 20 Minuten hielt Jungkook in einer kleinen Bucht, wo es sehr leer war und machte das Jetski aus. Ich ließ ihn los, doch nur wenige Sekunden später landete ich im Wasser. Jungkook hatte mich einfach reingeschubst. Als ich wieder auftauchte, schaute ich ihn schmollend an "Was sollte das?"
"Wenn du dich nicht festhälst, landest du im Wasser, hab ich dir doch gesagt." Er zuckte mit den Schulter und man sah, dass er sich ein Grinsen verkniff. "Hilf mir wenigstens wieder raus..." Ich schwamm wieder auf ihn zu und streckte ihm meine Hand entgegen. Er nahm sie auch, doch statt mich hochzuziehen zog ich ihn zu mir runter ins Wasser.
Er tauchte auf und konnte sich sein Grinsen scheinbar nicht mehr unterdrücken. Seine nassen Haare hingen in seinem Gesicht und er grinste mich breit an, bevor er mich in seine Arme zieht. Sein Grinsen war so hübsch... das schönste, was ich je gesehen habe.
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ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ
FanfictionJeon Jungkook. 17 Jahre. Neuer Boss einer der gefürchtetsten Mafias. Trotz seines Alters ist er mehr eine gefährliche Tötungsmaschiene, als ein einfühlsamer Mensch. Er wurde sein ganzes Leben darauf trainiert zu töten, quälen, Geld einzutreiben und...