ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ

Kapitel 68

Pov. Taehyung
Als ich am Morgen aufwachte und Jungkook ansah, fühlte ich mich wie frisch verliebt. Ähnlich wie nach der ersten Nacht in Miami, wo ihm genau wie jetzt die Sonnenstrahlen ins Gesicht schienen und mir ein weiteres Mal bewusst wurde, dass er für mich der schönste Mensch auf der ganzen Welt war. Nur jetzt war alles noch realer und damals war vieles nur in meiner Vorstellung.

Nur wenige Minuten später öffnete er auch schon seine Augen und wurde von der Sonne geblendet, weshalb er sich brummend unter der Decke versteckte. Schmunzelnd zog ich auch die Decke über meinen Kopf und gab ihm einen kurzen guten Morgen Kuss, was ihn zum lächeln brachte.

„Wie lang bist du schon wach? Hast du Hunger?" fragte er und legte fest die Arme um mich. „Kaum, erst ein paar Minuten..." lächelnd kuschelte ich mich an ihn und würde am liebsten den ganzen Tag einfach so mit ihm im Bett liegen. Doch mir war klar, dass Jungkook Pflichten hatte und es deshalb nicht ging.

„Musst du heute viel machen? Ich will kuscheln... den ganzen Tag lang..." schmollte ich und sah von seiner Brust aus zu ihm hoch. Sanft strich er mir durch mein Haar und überlegte mit geschlossenen Augen. Hoffentlich hat er ganz viel Zeit, aber er war jetzt ein paar Tage weg, sicherlich hat er viel zu tun.

„Ein paar Sachen muss ich schon machen, aber wenn du heute unbedingt den ganzen Tag kuscheln willst beeile ich mich und verschiebe das ein oder andere auf morgen." Sofort grinste ich glücklich und drückte mich fest an ihn, weil ich mich so sehr freute.

Langsam streifte er die Decke wieder etwas weiter nach unten und machte den Fernseher an, worauf wir unsere angefangene Folge von gestern wiederholten, da wir nichts mitbekommen haben. Dieses Mal passten wir auch wirklich auf, während wir kuschelten.

Es gab wirklich nichts entspannenderes als morgens kuschelnd im Bett zu liegen und nichts zu tun. Vor allem in den Armen der Person, bei der man sich am wohlsten fühlt. Man konnte sich einfach fallen lassen und war glücklich.

„Wollen wir was Essen?" fragte er mich nach der Folge, woraufhin ich nickte. Ich hatte echt Hunger bekommen, weshalb ich mich sofort aufsetzte, jedoch fing sofort mein Unterleib an zu schmerzen, was mit kurz aufzischen ließ. „Shit tut das weh."

Ich merkte zwei Arme um mir und Jungkooks Kopf auf meiner Schulter. „Ich hätte dich vorwarnen sollen, sorry... warte kur hier, ich hol dir eine Schmerztablette, ja?" flüsterte er und küsste meine Wange, bevor er aufstand.

Während ich wartete nahm ich Yeontan auf meinen Schoß und streichelte ihn. Er ist so niedlich, genau wie Jungkook, der gerade reinkam, um mir die Tablette mit einem Glas Wasser zu geben. Lächelnd nahm ich beides an und schluckte die Tablette auch direkt.

„Bleib noch liegen, bis die Tablette wirkt, ich mache uns schonmal Frühstück." und schon war Jungkook wieder verschwunden, aber wenigstens kriegte ich Frühstück, also hatte ich da nichts gegen. In der Zeit kuschelte ich einfach solang mit Yeontan weiter und sah mir eine Serie an, auch wenn sich das für die paar Minuten nicht wirklich lohnte.

„Taehyungie, kommst du frühstücken?" sofort nickte ich und stand auch schon auf, was zum Glück nicht mehr ganz so weh tat. Auch beim Frühstück hatte ich Yeontan immer noch auf dem Schoß, ich liebte diesen Hund einfach. Nicht so sehr wie Jungkook, aber schon sehr und es machte mich echt glücklich zu wissen, dass Jungkook ihn genau so sehr mochte wie ich. So wusste ich, dass es das richtige Geschenk war.

Nachdem wir aufgegessen hatten, musste Jungkook runter zu den anderen um mit ihnen irgendwas zu bereden wegen irgendwelchen Aufträgen. Ich werde seit den ganzen Vorfällen ziemlich rausgehalten, da sich alle darum sorgten, dass ich nochmal entführt werde oder sowas.

Als wir ins Wohnzimmer reinkamen sahen alle zu uns und hatten einen sehr seltsamen Blick drauf. Jimin und Yoongi grinsten nur wie blöd. „Na? Schöne Nacht gehabt?" fragte Jimin grinsend, woraufhin ich meine Augen etwas weitete und wahrscheinlich sehr rot wurde. Man hat uns also wirklich gehört...

„Ähm- also-..." mehr brachte ich nicht raus und versuchte mich peinlich berührt bei Jungkook zu verstecken, während ich nur die anderen lachen hörte. Das war so unangenehm... man sollte diese Wände echt besser isolieren. Schließlich bestand das Problem nicht nur bei uns, Jimin und Yoongi hört man auch mal die ein oder andere Nacht. Zwar nicht bis zu Jungkook aufs Zimmer, aber in der ganzen Etage auf jeden Fall.

„Keine Sorge, ich bin das gewohnt, schließlich liegt mein Zimmer neben dem von den beiden." sagte Baekhyun schmunzelnd und zeigte auf Jimin und Yoongi. „Aber ich hab ja zum Glück kein Problem damit bei Hobi im Zimmer zu schlafen." grinste er und sah zu Hoseok. Na ob die beiden auf Dauer nicht auch laut werden wäre dann die nächste Frage.

Baekhyun hängt zwar noch ziemlich an Chanyeol, aber umso mehr er mit Hobi macht, desto besser wird es und darüber war ich auch ziemlich froh. Schließlich will ich, dass es meinem Bruder gut geht.

„Wo ist denn Namjoon? Ich muss mit ihm sprechen, bevor ich mit euch rede." fragte Jungkook dann, um das Thema zu wechseln. Zum Glück, denn es war mir trotzdem echt unangenehm. „Bei Jin." sagte Yoongi nur, was nicht wirklich aussagekräftig war.

„Und wo ist Jin?" Jungkook hob eine Augenbraue an und schien nicht sehr begeistert von der Aussage. „Ich glaube die sind im Büro, aber keine Ahnung." sagte Jimin dann Yoongis Antwort ergänzend.

„Danke. Yoongi komm mit, Taehyung bleib hier. Ich bin gleich wieder da, dauert nicht lang." Erst klang er ziemlich streng, beim letzten Satz war seine Stimme aber um einiges sanfter und er gab mir noch einen schnellen Kuss auf die Stirn.

Hobi und Baekhyun schienen sich gerade erst aufgestanden zu sein, weshalb sie frühstücken gingen. Mit immer noch roten Wangen setzte ich mich neben Jimin. Er war zwar mein bester Freund, aber mich beim Sex hören musste er trotzdem nicht.

„Er ist gut oder?" grinste Jimin und für einen kurzen Moment hatte ich vergessen, dass Jimin das auch beurteilen konnte. Jedoch konnte ich seinen Hagel an Fragen nicht aus dem Weg gehen, also redeten wir über die vergangene Nacht. Umso mehr wir redeten, desto weniger unangenehm wars es mir dann auch vor ihm, da er auch sehr offen war.