Kapitel 33

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Pov. Taehyung
Wir schwammen noch einige Zeit in der kleinen Bucht, wo es echt schön war, bevor ich dann als erstes aufs Jetski stieg und demnach vorne saß. Jungkook umarmte mich fest von hinten, während er mir alles erklärte.

Als ich alles verstanden habe nickte ich und machte den Motor an. Ich fuhr erstmal nur mega langsam, da ich es mich nicht traute schneller zu fahren, auch wenn Jungkook meinte, dass es einfacher ist schnell zu fahren, aber das konnte ich ihm wirklich nicht glauben.

Jungkook drückte sich noch ein kleines bisschen fester an mich. "Schneller..." flüsterte er in mein Ohr, wodurch er mir kurz den Atem raubte. Ich hatte das Gefühl dass Jungkook hinter mir grinste, auch wenn ich es nicht sehen konnte, als ob er ganz genau wüsste, wie ich darauf reagieren würde.

Ich biss mir auf die Lippe und zog vorsichtig stärker am Gas, welches ziemlich empfindlich war. Ich hatte definitiv nicht so ein gutes Gefühl dafür wie Jungkook, welcher sich weiter an mir festhielt.

Irgendwann sind wir wieder zum Hafen gefahren, da es schon ein wenig anstrengend war. Auch als der Motor vom Jetski aus war und wir eigentlich hätten auf den Steg gehen können, hielt Jungkook mich noch fest.

"Hat dir die Überraschung gefallen?" Wieder flüsterte er in mein Ohr. Machte er das extra? Will er mich ärgern? Wenn ja dann klappt das echt gut, denn ich bekam schon wieder am ganzen Körper Gänsehaut.

Schnell nickte ich und wollte mich zu ihm drehen, jedoch stand er dann schon auf und ging vom Jetski, also stand ich auch auf, jedoch wackelte es ganz schön und ich fiel fast hin. Jungkook fing mich aber auf und zog mich zu sich. Allerdings so tollpatschig wie ich bin rutschte ich auf dem nassen Steg erneut dabei aus und knallte voll gegen ihn, wobei auch er fast umfiel.

Ich wurde etwas rot, da mir meine Tollpatschigkeit gerade ziemlich unangenehm war. Jungkook schien es aber nicht so schlimm zu finden, denn er behielt mich für weitere Momente fest in seinem Armen.

"Wollen wir etwas spazieren gehen?" Als er sich löste griff er automatisch nach meiner Hand und sah mich dann fragend an. Lächelnd nickte ich und stärkte meinen Griff an seiner Hand ein wenig.

Wir gingen ziemlich lang am Strand spazieren und waren zwischendurch auch im Wasser, wenn uns zu warm war. Als wir dann langsam beide Hunger bekamen, sind wir ins Hotel um uns zu duschen und umzuziehen.

Jungkook hatte ein recht schickes Restaurant rausgesucht, weshalb ich mich ein wenig fehl am Platz fühlte. Jungkook hätte mir wenigstens sagen können, dass ich ein Hemd oder sowas anziehen soll, denn ich war hier der einzige, der ein Tshirt an hatte. Auch wenn es eines der Oberteile ist, die wir gestern gekauft haben und damit wenigstens nicht komplett scheiße aussieht.

"Jungkook ich fühl mich unwohl..." murmelte ich dann leise, da ich es ihn irgendwie wissen lassen wollte. Er sah sofort von der Menükarte zu mir hoch. "Warum?" Das ich mich erklären muss, da hätte ich auch vorher dran denken können... ich hasste es mich bei sowas erklären zu müssen.

"Weil... hier sind alle so schick angezogen und ich nicht..." Ich starrte auf den Tisch, da ich mich nicht traute ihn dabei anzusehen. "Warum hast du das angezogen?" Verwirrt hebte ich meinen Blick. Was eine dumme Frage? "Weil ich nicht wusste dass wir hierhin gehen." Sonst hätte ich dich was anderes angezogen.

"Nein, das meine ich nicht... warum hast du dich für die Sachen entschieden, bevor du wusstest wo wir hingehen?" Jungkook verwirrte mich gerade nur noch mehr. Worauf wollte er hinaus? "Weil ich sie schön fand und sie zusammenpassen..."

"Und hast du dich bis dahin wohl in ihnen gefühlt?" Langsam nickte ich und wusste immer noch nicht worauf er hinaus wollte. "Lass dich nicht so sehr von anderen beeinflussen, wenn du dich in den Sachen wohlfühlst, dann sollte das auch so bleiben, egal was alle anderen an haben. Vor allem weil du diese Leute sowieso nie wiedersehen wirst. Letztendlich zählt sowieso deine Ausstrahlung, also lächel genauso wie du es heute morgen getan hast... dann bist du schöner als jede andere Person in diesem Raum, ganz egal was sie anhaben."

Hat er das gerade wirklich gesagt? Hab ich mir das nicht eingebildet, dass Jeon Jungkook mir gerade sowas gesagt hat? Womit er mich um ehrlich zu sein mehr als überfordert hat, denn ich hatte keine Ahnung wie ich auf sowas sagen sollte, mein Körper wusste zumindest wie er reagieren wollte, denn ich fing glücklich an zu lächeln, während meine Wangen so rot wie eine Tomate wurden und konnte nichts dagegen tun.

Tatsächlich fing auch Jungkook an zu lächeln "Jetzt such dir etwas zu essen aus, ich hab Hunger." Ich war etwas froh, dass er mir so den Zwang zu antworten genommen hat, auch wenn es ein wenig den Moment zerstört hatte. Aber Jungkook lächelte noch immer und dadurch war mir alles egal. Zumindest alle negativen Gedanken.

"Übrigens wir gehen heute Abend feiern." sagte Jungkook, als wir aus dem Restaurant gingen. Hat er vergessen, wie alt ich bin? "Wie soll ich denn irgendwo reinkommen? Ich bin 15..." Jungkook holte sein Portemonnaie raus und zeigte mir meinen Ausweis... warte mal, der ist eigentlich in meinem Portemonnaie, woher hat er den!?

"Sieh genau hin." Das Geburtsdatum stimmte nicht... nach dem Ausweis bin ich schon 18. "Keiner wird merken, dass er nicht echt ist. Dafür sind meine Kontakte zu gut." Klärte Jungkook mich auf. Ich war irgendwie beeindruckt, andererseits überraschte es mich nicht. Schließlich reden wir immer noch von Jeon Jungkook, dem gefürchtetsten Mafia Boss in Korea.

Tatsächlich kam ich ohne Probleme mit Jungkook in den Club rein, wo wir uns zuerst einmal Getränke bestellten. Naja, also Jungkook bestellte Getränke, denn ich konnte mit den ganzen Namen der Getränke nichts anfangen. Das was er bestellte schmeckte ziemlich gut, aber ich hatte keine Ahnung wie viel Alkohol dadrin ist, also wenn Jungkook mit abfüllen wollte, könnte er das heute tun, solang er mir weiterhin dieses Getränk in die Hand drückt.

Wir standen nicht mal 10 Minuten im Club, da wurde Jungkook schon wieder von irgendeinem Mädchen angeflirtet. Ich weiß ja, dass er hübsch ist, aber können die ihn nicht in Ruhe lassen? Schon wieder merkte ich, wie die Eifersucht langsam in mir auf kam.

So langsam musste ich mir wohl eingestehen, dass ich Jungkook auch in einer nicht freundschaftlichen Weise mag, denn warum sollte ich es ihm sonst nicht gönnen, dass er von einer Frau angeflirtet wird? Innerlich wollte ich, dass er mit mir flirtet und nicht mit irgendeiner Frau.

Jungkook riss mich aus den Gedanken, in dem er mich zur Tanzfläche zog, als wir beide unsere Gläser leer hatten. Ich war etwas zu schüchtern um mich so wirklich zur Musik zu bewegen, jedoch sah Jungkook mich ziemlich auffordernd an, weshalb ich mich dan einfach überwund und mich dabei etwas an ihm orientierte.

ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt