Pov. Taehyung
Am nächsten Tag gingen wir viel spazieren um uns auch ein paar Sachen anzusehen, wobei Jungkook und ich fast die ganze Zeit über Händchen gehalten haben. Wir gingen viel am Strand entlang, aber auch ein wenig durch die Stadt.Jungkook hatte eine Kamera mitgenommen, die er den ganzen Urlaub noch nicht einmal in der Hand gehalten hatte und ich mich fragte wo sie auf einmal herkam. "Wozu die Kamera?" Jungkook kurz Kamera und dann zu mir. "Zum Bilder machen."
Meine Hand machte mit einem kurzen Geräusch Bekanntschaft mit meiner Stirn. Das eine Kamera zum Bilder machen da ist ist mir schließlich nicht gerade neu. "Ja ja, aber, warum erst jetzt und außerdem hast du ein Handy." Außerdem hätte ich Jungkook jetzt nicht als leidenschaftlichen Fotografen eingeschätzt. Mafiaboss und als Nebenjob Fotograf?
"Immer wenn ich das erste Mal in einer anderen Stadt bin, mache ich recht viele Bilder. Ich durfte keine Andenken oder ähnliches mitnehmen, also habe ich Bilder gemacht, wenn mein Vater es nicht gesehen hat." erklärte er mir und irgendwie hätte ich das nicht erwartet, dass es so tiefgründig war.
Es machte mich ein wenig traurig, dass so von ihm zu hören. Es war kaum vorstellbar wie schlimm er es mit seinem Vater gehabt haben muss. Diese Bilder müssen die einzige Möglichkeit gewesen zu sein, irgendwas aus seinem Leben wirklich zu haben. Doch er sagte es so, als wäre es nichts. Es war ganz normal für ihn...
"Und ich das erste Mal in Miami, also will ich Bilder machen. Du sollst aber auch drauf sein." fügte er dann noch hinzu, weshalb ich ihn überrascht an sah. Warum soll ich denn auf den Bildern sein? Ich dachte er macht nur von der Stadt Bilder. "Wieso denn?"
"Weil du mir wichtig bist." sagte er knapp, was mich sofort wieder lächeln ließ. Es war süß, dass er mich deshalb auf seinen Bildern haben wollte. Sie scheinen ihm auch ziemlich was zu bedeuten, auch wenn er das wahrscheinlich nicht so zugeben wird.
Er machte den ganzen Nachmittag über Bilder von den verschiedensten Dingen und auch immer wieder von mir. Eigentlich vor allem von mir und das meistens unvorbereitet, sprich ich hatte nicht mal die Chance irgendwie meine Haare oder so zu richten, weshalb ihn auch jedes mal etwas schmollend ansah.
Jungkook hat jetzt sicherlich ganz viele blöde Bilder von mir, auch wenn er jedes Mal ziemlich zufrieden auf seine Kamera gesehen hat. Hoffentlich zeigt er sie mir mal... und hoffentlich niemand anderem, ich will nicht das die anderen hässliche Fotos von mir sehen.
"Lass uns heute wenn es dunkel ist schwimmen gehen." sagte Jungkook auf einmal, als wir gerade am Abendessen waren. Im Dunkeln im Meer schwimmen gehen will glaube ich fast jeder Mal machen, aber meistens sieht man nur irgendwelchen Film Charakteren dabei zu, anstatt es selbst zu tun. Doch genau aus dem Grund nickte ich sofort begeistert.
Nach dem wir aus dem Restaurant gingen sind wir deshalb auch sofort zum Hotel zurück, um uns umzuziehen. Da wir recht lange noch im Restaurant saßen, war es jetzt auch schon recht spät, also waren am Strand auch keine Menschen mehr.
Normalerweise wär es mir ein bisschen zu kalt um jetzt schwimmen zu gehen, aber wer weiß wann die nächste Gelegenheit dafür ist? Doch durch die Temperatur ging ich nur ziemlich langsam ins Wasser im Gegensatz zu Jungkook, welcher keine Miene verzog und ins Wasser ging, als hätten wir über 30 Grad.
Auf einmal bekam ich ziemlich viel Wasser ab, woraufhin ich kurz zusammen zuckte. Da dies nicht einer Welle zu verschuldem ist, sah ich beleidigt zu Jungkook, welcher das ganze einfach wiederholte und mich breit angrinste.
"Na komm schon, so kalt ist es nicht." Leise seufzte ich und ging dann auch etwas schneller rein, obwohl mir etwas kalt war. Ich schwamm zu ihm und sah dann in den Himmel, an dem man unendlich viele Sterne sah. Der Mond war so hell, dass man alles erkannte, aber nicht zu hell, sodass man perfekt die Sterne sehen konnte.
Er legte die Arme von hinten um mich und ich spürte sofort seine Wärme, welche gerade so gut tat. Ich drehte mich in seinen Armen zu ihm und sah in seine dunklen Augen, in welchen sich alles spiegelte. Dabei drückte ich mich weiter nah an ihn, um seine Körperwärme zu spüren.
Sein Blick entfernte sich vom Himmel und ging stattdessen runter zu meinen Augen, jedoch löste er ihn auch von diesen recht schnell wieder und stoppte dann bei meinen Lippen, bevor er seine Augen schloss und mich küsste. Es war einfach so göttlich seine weichen Lippen zu küssen, auch wenn sie gerade ein bisschen nach dem Salzwasser schmeckten. Doch das war mir in dem Moment so egal, wie wenn in China ein Sack Reis umfiel, zu schön war es diese zarten Lippen auf meinen zu spüren.
Seine Lippen lösten sich wieder von meinen und ein glückliches Lächeln zierte sie. Ich schmiegte mich leicht seiner Hand entgegen, welche sanft über meine Wange strich. So viel Zuneigung war ich wirklich nicht von Jungkook gewöhnt, beziehungsweise auf dieser Art von niemandem. Von jemandem 24 Stunden am Tag Aufmerksamkeit zu bekommen, war ein schönes Gefühl. Es fühlte sich so sicher an und das genoss ich so sehr, gerade von Jungkook.
Nach einer Weile drehte er mich wieder um, dass ich wieder mit dem Rücken zu ihm stand. Ich lehnte meinen Kopf nach hinten auf seine Schulter, um so angenehmer die Sterne beobachten zu können. Eine Sternschnuppe! Oh mein Gott ich hab eine Sternschnuppe gesehen!!
"Eine Sternschnuppe!" sagte ich glücklich und drehte meinen Kopf zu Jungkook. Er sah zu mir und nickte. "Wünsch dir was" flüsterte er mir zu, woraufhin ich schnell nickte, vor Freude hatte ich das nämlich wirklichfast vergessen. Ich musste erstmal kurz überlegen, denn viele meiner Wünsche sind in den letzten Tagen bereits in Erfüllung gegangen, doch dann wurd mir doch recht schnell klar, was ich mir wünschte.
Ich wünsche mir, dass ich Jungkook bis an mein Lebensende nicht verlieren werde.
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ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ
FanfictionJeon Jungkook. 17 Jahre. Neuer Boss einer der gefürchtetsten Mafias. Trotz seines Alters ist er mehr eine gefährliche Tötungsmaschiene, als ein einfühlsamer Mensch. Er wurde sein ganzes Leben darauf trainiert zu töten, quälen, Geld einzutreiben und...