Pov. Jungkook
"Ich-" fing ich an, doch mir blieb nicht die Chance weiterzureden. "Ich liebe dich!" Unterbrach mich Taehyung sofort und hielt sich dann sofort mit geweiteten Augen die Hand vor den Mund. Obwohl es recht dunkel war, konnte man sehen, wie sehr er errötete, während mir ein Stein vom Herzen fiel.Die drei Wörter waren glaube ich die schönsten, die ich je gehört habe. Noch nie hatte jemand so etwas zu mir gesagt und erst recht nicht so vom Herzen. Ich merkte wie dieser Satz mein Herz erwärmte, welches diese Wärme in meinen ganzen Körper strahlte.
"Ich liebe dich auch..." sagte ich mit einer etwas zittrigen Stimme, nach einem kurzen Moment der Realisation, wobei ich nicht mal versuchte die Träne, die gerade mein Auge füllte zu unterdrücken. In Taehyungs Anwesenheit bin ich zu einem so emotionalen Mensch geworden und vor ihm hatte ich keine Scheu das auch zu zeigen. Ich habe ihm so viel zu verdanken, weshalb ich ihn auch so sehr schätze. Wer weiß an welchem Punkt ich wäre, wenn er nicht in mein Leben getreten wäre?
Ich nahm seine Hand vor seinem Mund weg und verschränkte unsere Finger, während ich mich ihm näherte, um ihm dann so liebevoll zu küssen wie nie zuvor. All unsere Gefühle vereinten sich in diesem Kuss, was wohl das atemberaubendste Gefühl war das es gibt.
Der Kuss dauerte sehr lang an, bis wir uns dann lösten. Ich musterte ihn, wie er mir mit seinem strahlensten Lächeln in die Augen sah. Er war so unfassbar schön, dass es schon nicht mehr echt wirkte, als ob ich träumen würde. Nur im Traum konnte eine so perfekte Person existieren.
Wir saßen mehrere Minuten einfach nur da und gaben uns einen Kuss nach dem anderen, dass ich schon fast vergessen hatte, dass Taehyung eigentlich dringend ins Krankenhaus musste. "So gern ich auch noch mit die hier sitzen und dein wunderschönes Gesicht ansehen will... wir sollten ins Krankenhaus..."
Taehyung sah verlegen runter und nickte dann. Ich half ihm zum Auto und wir fuhren zurück zu den anderen, wo Jimin, Yoongi und Hobi ins Auto stiegen. Jin und Namjoon fuhren bei den anderen drei mit. Jimin hatte bereits das nächste Krankenhaus rausgesucht, wo ich so schnell es ging hinfuhr. Ich wusste, dass die anderen nicht der größte Fan meines Fahrstils waren, doch das war mir, wie so oft, ziemlich egal.
20 Minuten später kamen wir auch schon vor dem Krankenhaus an und ich parkte kurz direkt vor der Notaufnahme, um schonmal mit Taehyung reinzugehen, während Yoongi das Auto umparkte. Es war zum Glück recht leer, aber auch so, hätten wir es sicherlich hinbekommen, als erstes dran zu kommen. Aber so war es deutlich einfacher und legaler.
Taehyung wurde untersucht und geröntgt, während wir alle ungeduldig warteten. Der Arzt kam ohne Taehyung wieder, weshalb ich etwas nervös wurde. Hoffentlich ist alles gut. Aber warum ist er dann nicht hier? Ich mache mir solche Sorgen. Ich will ihn doch einfach nur mit nach Hause nehmen und die ganze Nacht über mit ihm kuscheln, jetzt, wo wir uns so lang nicht gesehen hatten.
"Taehyung hat einen Rippenbruch, aber er muss nicht operiert werden. Er hatte Glück denn es gab keine schweren inneren Verletzungen, trotzdem würden wir ihn gerne zur Kontrolle noch die Nacht über hier behalten. Sie können noch zu ihm, aber über Nacht dürfte höchstens einer von ihnen bleiben, allerdings müsste er sich die Zeit über mit einem Stuhl klarkommen." erklärte uns der Arzt, bevor er uns die Zimmer Nummer nannte und auch schon wieder verschwand.
Das hört sich wenigstens nicht ganz so übel an, wie ich erwartet hatte und war dadurch ziemlich erleichtert. Wir machten uns sofort auf den Weg zu Taehyungs Zimmer und leisteten Taehyung Gesellschaft. Man merkte wirklich wie sehr auch die anderen ihn vermisst hatten, wodurch sie Taehyung etwas überforderten, da schließlich nicht alle gleichzeitig mit ihm reden konnten. Aber dennoch war es eine sehr angenehme Stimmung im Raum.
Irgendwann mussten die anderen aber auch gehen, da Baekhyun immer noch in unserem Kofferraum verweilte. Vor allem Jimin tat sich sehr schwer dabei zu gehen, was mich ein wenig schlecht fühlen ließ, den Platz neben Taehyungs Bett heute Nacht einzunehmen. Jedoch würde ich es nicht übers Herz bringen jetzt zu gehen.
Ich setzte mich auf den Stuhl neben Taehyungs Bett und lehnte mich auf dieses, während er mich müde anlächelte. "Komm mit aufs Bett..." Das Bett war ein normales Einzelbett, weshalb es wirklich eng wäre zu zweit darauf zu liegen oder gar zu schlafen, weshalb ich ihn unentschlossen ansah.
"Meinst du nicht, dass das Bett ein bisschen klein dafür ist?" Sofort fing er an mich anzu schmollen. "Aber die Rippe ist auf der linken Seite gebrochen und eigentlich schlafe ich auf der Seite. Wenn du neben mir liegst und wir kuscheln fällt es mir leichter auf der rechten Seite zu schlafen..." Dieser Junge ist einfach zu süß.
"Sag das doch gleich." Sofort zog ich meine Schuhe aus und legte mich zu ihm ins Bett, was nur gerade so passte, wenn wir beide nebeneinander lagen, doch sobald er einen Arm um mich schlang und seinen Kopf auf meiner Brust ablegte waren wenigstens ein paar Zentimeter mehr Platz.
Ich strich leicht durch sein Haar und merkte wie sein Atem direkt etwas ruhiger wurde. "Ich bin so froh endlich wieder bei dir zu sein, es war so schrecklich dort... ich musste die ganze Zeit in diesem Zimmer sitzen und durfte nie dort raus, außer wenn ich ins Bad musste..." erzählte Taehyung mir, wobei er sich kurz etwas stärker an mich drückte.
"Baekhyun hatte mich geschlagen, weil... ich versucht habe auszubrechen. Ich hab es dort nicht mehr ausgehalten und dabei hatte ich Chanyeol eine Scherbe in den Rücken geschlagen und... als Baekhyun das gesehen hat wurde er wütend, da er... in Chanyeol verliebt war..." sein atem wurde wieder unruhiger, weshalb er auch mehrere Pausen machte.
Ich hörte ihm aufmerksam zu und strich ihn weiter beruhigend durchs Haar, zusätzlich gab ich ihm einen Kuss auf die Stirn. "Versuch die Gedanken loszuwerden... du kannst mir morgen alles weitere erzählen, aber versuch am besten jetzt zu schlafen, okay? Jetzt bin ich wieder bei dir und dir kann nichts passieren. Baekhyun kann die nie wieder etwas antun und deinen Vater werden wir auch bald haben." versuchte ich ihn wieder zu beruhigen, was scheinbar auch ein wenig geklappt hat, denn er nickte und schloss die Augen, woraufhin er seinen Atem auch nach und nach wieder unter Kontrolle brachte.
"Gute Nacht, schlaf gut mein Schatz." er lächelte noch einmal leicht und schlief dann auch ziemlich schnell ein. Ich war noch ein wenig wach, um darauf zu achten, dass er sich im Halbschlaf nicht noch umdrehte und schlief dann auch ein. Wir schliefen die ganze Nacht durch auf diesem kleinen Einzelbett, dicht aneinander gekuschelt, ohne den anderen auch nur eine Sekunde loszulassen.
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ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ
FanfictionJeon Jungkook. 17 Jahre. Neuer Boss einer der gefürchtetsten Mafias. Trotz seines Alters ist er mehr eine gefährliche Tötungsmaschiene, als ein einfühlsamer Mensch. Er wurde sein ganzes Leben darauf trainiert zu töten, quälen, Geld einzutreiben und...