Pov. Taehyung
Am nächsten Morgen wachte ich neben Jungkook auf und musste sofort lächeln. Ich habe es so vermisst, dass er neben mir liegt. In dem Moment war ich einfach der glücklichste Mensch auf der ganzen Welt, einfach nur, weil ich wieder in seinen Armen liegen konnte."Guten Morgen..." murmelte er lächelnd im Halbschlaf und drückte mich ein Stück näher an sich. Die Gänsehaut, die mir seine Stimme am Morgen gab, hab ich natürlich auch nicht vergessen und grinste deshalb glücklich. Auch wenn ich immer bei mir im Zimmer geschlafen habe, kam er oft direkt nach dem aufstehen zu mir, um mir das guten Morgen zu sagen, für das ich töten würde. Wortwörtlich.
Es klopfte dann an der Tür, was wahrscheinlich der Arzt war, womit er Jungkook vollkommen aus dem Halbschlaf riss und dieser nun kerzengerade im Bett saß. "Ja?" sagte ich dann, während ich mich aufsetzte und der Arzt dann reinkam.
"Ah, perfekt, sie sind wach. Also es scheint alles so weit in Ordnung zu sein, dass sie nach Hause können. Ich gebe ihnen gleich noch ein Schmerzmittel und gucke ob das Tape nich richtig sitzt, dann könnten sie theoretisch nach Hause, aber sie müssten noch ein paar Tage Schmerzmittel nehmen, die ich ihnen auch gleich noch verschreibe."
Ich nickte verstehend, während Jungkook auch sehr genau zuhörte, sich dabei aber zurück ins Bett fallen ließ, da er wohl noch etwas verschlafen war. Der Arzt gab mir dann das Schmerzmittel und sah sich nochmal das Tape an, bevor er dann ging.
Jungkook streckte sich einmal und schlang seine Arme um meine Hüfte. "Lass uns nach Hause..." lächelte er mich an und ich nickte sofort. Nach Hause... viel zu lang ist es her, dass ich das gehört habe. Zuhause, wo ich mich endlich wieder wohlfühlen konnte, meine liebsten Menschen um mich haben kann... wo meine Familie ist, auch wenn wir nicht verwand waren, sind sie für mich die beste Familie, die man haben konnte.
Jungkook rief Jimin an, damit er uns abholte und wir gingen schonmal aus dem Krankenhaus. "Mach heute viel mit den anderen, sie haben dich auch ziemlich vermisst, wir beide können heute Abend wieder kuscheln..." sagte Jungkook, als er in der Ferne Jimins Auto sah.
Eigentlich wollte ich Jungkook am liebsten nie wieder loslassen, doch ich habe die anderen auch sehr vermisst, weshalb ich zustimmend nickte. Vor allem Jimin und Yoongi habe ich von ihnen vermisst. Gerade Jimin habe ich alles immer als erstes anvertraut und mir fehlten die Gespräche mit ihnen, die manchmal bis spät in die Nacht gingen.
Jungkook hielt mir dir Beifahrertür auf und ich setzte mich glücklich grinsend neben Jimin, welcher mich ebenso glücklich angrinste. Jungkook stieg dann hinter mir ein und wir fuhren nach Hause. Umso näher wir an unserem Zuhause dran waren, desto breiter grinste ich, falls das überhaupt möglich war. Jedenfalls tat mein Gesicht schon davon weh, aber ich konnte und wollte es auch nicht abstellen.
Jimin parkte in der Tiefgarage und wir stiegen aus, um dann reinzugehen, nachdem ich Jimin erstmal fest umarmte, wobei ich natürlich darauf achtete meinen Rippenbruch nicht zu belasten. Jeden Schritt den ich ging war so vertraut und ich schätzte es extrem wert, endlich wieder hier lang gehen zu können, nachdem ich über zwei Monate nicht hier war.
Wir gingen zusammen hoch zu den anderen, welche ich ebenfalls alle fest und sehr lange umarmte, bevor mein Blick zu dem gedeckten Tisch fiel, wo ein riesiges Frühstück angerichtet war. "Wir dachten, du hast bestimmt Hunger." schmunzelte Jin und ich nickte sofort. Bis jetzt hab ich das gar nicht so wahrgenommen, da ich mich viel zu sehr darauf konzentriert habe, wie froh ich war wieder Zuhause zu sein, doch jetzt wo er es sagt...
Als wir alle am Tisch saßen, fingen wir auch direkt an zu essen und ich aß so viel, dass ich die nächsten Stunden nur noch durch die Wohnung rollen konnte. Das meiste davon hat definitiv Jin gemacht, das schmeckte man, vor allem bei den Pfannkuchen, denn Jins sind mit Abstand die besten, die ich je gegessen habe. Jin war so ein guter Koch, so viel besser als die Person, von der ich die letzten Wochen Essen bekommen habe.
Jungkook blieb nach dem Essen noch etwas bei uns, bis er sich zurückzog "um uns Zeit für uns zu geben". Auch wenn ich das Gefühl hatte, dass die Stimmung sich gewandelt hatte, wenn er da war, im Gegensatz zu der Zeit bevor ich weg war. Vorher war die Stimmung immer etwas ernster, wenn er mut am Tisch saß und jetzt war es um einiges entspannter, was mich innerlich sehr erleichterte und freute.
Wir saßen die ganze Zeit am Tisch und redeten pausenlos, wie als wäre ich nie weg gewesen, außer, dass sie mir so viel mehr zu erzählen hatten, was die letzten Wochen passiert ist, was sonst immer nur ein Zeitraum von maximal wenigen Tagen war. Ich genoss es so sehr wieder mit ihnen reden und ihnen zuhören zu können.
Am Nachmittag gab es noch meinen Lieblingskuchen. Also gerade als ich das Gefühl hatte, nicht mehr durch die Wohnung rollen zu müssen, war das Gefühl ein Stück Kuchen später zurück. Aber der Kuchen wäre zu schade, um ihn nicht zu essen.
Zum Abend kam Jungkook dann auch wieder dazu und wir bestellten Pizza. Jungkook lachen zu sehen, während wir bei den anderen waren, ließ mein Herz erwärmen. Sie sind scheinbar wirklich sehr viel mehr aneinander gewachsen, während ich nicht da war.
Nachdem wir aufgegessen haben, hielt Jungkook durchgehend meine Hand und gab mir immer wieder mal einen Kuss. Ich konnte kaum glauben, dass er so offen gegenüber den anderen geworden ist, aber so fühlte ich mich noch um einiges wohler und genoss es sehr, wie Jungkook mir immer wieder seine Aufmerksamkeit zeigte, welche mir so sehr gefehlt hatte.
Ich wurde irgendwann müde, was auch durch das ganze Essen kam, weshalb ich mich an Jungkook lehnte und meine Augen schloss. "Willst du schlafen?" fragte Jungkook flüsternd in mein Ohr, woraufhin ich nickte, auch wenn ich unheimlich gern noch den Gesprächen lauschen würde, ich wollte noch etwas allein mit Jungkook kuscheln.
Ich stand müde auf und wünschte allen eine gute Nacht, indem ich sie umarmte, bevor ich mit Jungkook Richtung mein Zimmer ging, da ich sobald wir am kuscheln sind, nicht mehr lang wach sein werde. "Wo willst du denn hin?" fragte Jungkook mich, worauf ich zu ihm sah. "In mein Zimmer?"
"Da geht es aber nicht zu deinem Zimmer." Ich sah mir den Flur an und dann verwirrt zu Jungkook. Ich war mir sicher, dass davorn mein Zimmer war. Ich war nur zwei einhalb Monate weg, nicht drei Jahre, so vergesslich bin ich nun auch nicht.
Jungkook nahm meine Hand. "Dein Zimmer ist jetzt woanders. Mach die Augen zu." Er grinste und ich schloss, immer noch verwirrt, meine Augen. Gefühlt führte er mich solange rum, bis ich komplett die Orientierung verloren hatte.
Er hörte wie er eine Tür öffnete, welches Geräusch mir nur allzu bekannt war. "Mach die Augen auf." Ich hatte das Geräusch der Tür richtig erkannt und wir standen in seinem Wohnzimmer. "Aber... das ist dein Wohnzimmer?" Er schüttelte lächelnd den Kopf.
"Nein... jetzt ist es nicht mehr nur meins, sondern auch dein Wohnzimmer, demnach ist mein Schlafzimmer auch dein Schlafzimmer." Ich sah ihn mit großen Augen an, denn ich war noch nie in seinem Schlafzimmer. Nicht mal ein Blick konnte ich mal reinwerfen, weshalb ich nun irgendwie etwas aufgeregt war, was meine Müdigkeit etwas verdrängte.
"Aber... du wirst Sachen darin sehen, die du vielleicht nicht erwartest..."
DU LIEST GERADE
ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ
FanfictionJeon Jungkook. 17 Jahre. Neuer Boss einer der gefürchtetsten Mafias. Trotz seines Alters ist er mehr eine gefährliche Tötungsmaschiene, als ein einfühlsamer Mensch. Er wurde sein ganzes Leben darauf trainiert zu töten, quälen, Geld einzutreiben und...