Pov. Jungkook
Wir waren gerade auf dem Weg zu dem Haus, in dem Taehyung war. Wir haben es fast zwei ganze Tage beobachtet und dabei Taehyung gesehen, welcher die ganze Zeit in einem Zimmer saß. Ehrlich gesagt war ich noch nie so nervös vor derartigen Operation wie jetzt, doch allein der Gedanke, dass ich Taehyung wahrscheinlich in wenigen Minuten endlich wieder zu Gesicht bekomme ließ mich unruhig werden.Yeonjun und Beomgyu waren auch dabei und waren bereits auf ihrer Position. Sie sind die besten Scharfschützen, die man in Seoul finden konnte und sollten so viele wie möglich schonmal aus der Ferne beseitigen. Danach waren wir dran.
Wir parkten so, dass sie uns nicht sahen und warteten darauf, dass Yeonjun und Beomgyu ihren Job machten. Direkt als wir fertig mit vorbereiten waren, schrieb ich den beiden, dass wir bereit waren und ein bisschen später fiel auch schon der erste Schuss, kurz darauf zwei weitere.
Wir gingen sofort zum Haus und traten die Tür auf, wenn wir richtig lagen, wobei wir uns sehe sicher waren, müssten noch vier Leute plus Taehyung in dem Haus sein. Gerade kam Baekhyun mit einem weiteren die Treppe runter, doch Baekhyun wollten wir leben lassen. Ein zwei weitere kamen aus der Küche.
Wir waren in der Überzahl, was klar unser Vorteil war. Ich musterte Baekhyun, auf welchen ich meine Waffe gerichtet habe. Er sah irgendwie aus, als ob er nicht ganz bei der Sache wär, als ob ihn gerade etwas sehr aus der Fassung gebracht hat, was mich etwas wunderte, doch Mitleid hatte ich mit ihm sicherlich nicht, egal was ihm widerfahren ist.
Wir schossen noch nicht, denn während die vier abgelenkt waren, sollten Beomgyu und Yeonjun zusammen mit Kai durch den Keller Eingang des Hauses kommen. Wenige Sekunden später waren sie da und die vier waren umzingelt.
"Baekhyun, ihr habt keine Chance also ergebt euch." würde ich Baekhyun nicht am leben lassen wollen, wären sie alle schon tot, doch wenn wir schießen würden, würde Baekhyun mit Sicherheit auch schießen... und treffen. Ich will nicht, dass hier jemanden von meinen Leuten verletzt raus geht.
Baekhyun sah sich um und sah zu seinen Verbündeten, bevor er mir seine Waffe vor die Füße warf und damit aufgab. Die anderen sahen kurz verwundert zu ihm, aber taten es ihm gleich. Wir nahmen die Waffen an uns und die die anderen stellten sicher, dass sie keine Gefahr mehr darstellten.
Sofort ging ich an Baekhyun vorbei und war nur noch wenige Schritte von Taehyung entfernt. Gleich hatte ich ihn endlich wieder in meinen Armen. Ich sah schon sein glückliches Gesicht vor mir, bevor ich überhaupt bei der Tür war. Solange habe ich darauf gewartet.
Mein Herz schlug extrem schnell, weil ich so glücklich und aufgeregt war, ihn endlich wieder zu sehen. Ich rannte zu dem Zimmer in welchem Taehyung sein müsste, wo die Tür bereits offen stand und sah ihn dann endlich, wodurch mir sofort eine Träne kam.
"Jungkook..." lächelte Taehyung überglücklich, doch er klang sehr schwach, wodurch mein glückliches Grinsen sofort von meinen Lippen verschwand. Ich ging auf den gekrümmten Taehyung zu und erkannte sofort, dass er geschlagen wurde. Baekhyun du wirst dafür noch so sehr leiden, das schwöre ich bei allem was ich habe.
Doch die Wut konnte meine Freude gerade in keinster Weise übertreffen, auch wenn es mir das Herz brach zu sehen, wie Taehyung sich vor Schmerzen auf dem Boden krümmte.
Sofort machte ich Taehyung von den Fesseln los und sobald er gelöst war merkte ich sofort seine Arme um mir, welche mich zu ihm auf den Boden zogen. Uns beiden kamen unmittelbar die Tränen und sagten kein Wort. Wir waren beide einfach nur erleichtert und so froh uns wiederzusehen, dass es keine Worte der Welt ausdrücken könnten.
Taehyung schluchzte leise und klammerte sich fester an mich, während ich beruhigend über seinen Rücken streichte. Das alles war vorbei. Jetzt wird wieder alles normal werden. Keine schlaflosen Nächte mehr, keine Sorgen mehr, kein Stress mehr. Nur noch Taehyung, mit seinem süßen, wunderschönen Lächeln und seinen liebevollen Umarmungen und Küssen.
Wir saßen mehrere Minuten einfach nur dort, schwiegen und genossen es, endlich wieder bei dem jeweils anderen zu sein. Ich löste unsere Umarmung ein Stück und küsste ihn kurz liebevoll. Es waren nur ein paar Sekunden, doch es fühlte sich an, als ob die Zeit stoppte und ich für einen Moment im Himmel war.
Ich habe ihn so sehr vermisst und ein weiteres Mal wurde mir klar, wie sehr ich ihn tatsächlich liebte. Es fiel mir schwer es nicht direkt zu sagen, doch ich wollte es nicht hier sagen. Nicht hier, wo Taehyung über 10 Wochen saß und das alles hier aushalten musste.
Ich hob Taehyung, der seine Tränen langsam zum stoppen brachte, hoch und trug ihn runter. Jimin schien Baekhyun schon in unseren Kofferraum verfrachtet zu haben und anderen drei waren mit Kabelbindern und Klebeband gefesselt. Yeonjun, Beomgyu und Kai waren wohl schon bei den Autos.
"Taehyung ist alles okay?" fragte Yoongi besorgt, da ihm wohl auch auffiel, dass Taehyung sehr schwach schien, was nicht nur vom weinen kam. Taehyung ließ eine lange Pause und sah kurz mich an. "Ich glaube eine Rippe ist gebrochen..." murmelte er leise, aber lächelte trotzdem, da er wohl froh war, endlich auch die anderen zu sehen.
"Wir müssen sofort zum Krankenhaus..." sagte Namjoon, wobei ich ihm zustimmte, auch, wenn ich am liebsten mit ihm nach Hause fahren wollte, aber es ist besser wenn ein Arzt nochmal darüber guckt.
"Aber vorher würde ich gerne noch etwas erledigen, meinst du, dass du eine weitere halbe Stunde aushälst Taehyung?" Es war eine blöde Frage, das war mir bewusst. Aber im Krankenhaus wollte ich ihm auch nicht meine Liebe gestehen.
Taehyung sah mich etwas verwirrt an, aber er nickte, weshalb ich lächelte. "Ich vertraue dir, du würdest es nicht herauszögern, wenn es nicht wichtig wäre..." sagte er lächelnd und sah mir in die Augen. Ich nickte, um seine Aussage zu bestätigen.
"Könnt ihr die halbe Stunde hier warten? Ich bräuchte einmal das Auto... ansonsten können ein paar von euch mit dem zweiten Auto schon nach Hause." sagte ich zu den anderen, doch alle schüttelten den Kopf. "Nein, wenn dann warten wir beim Krankenhaus." meinte Hobi und sah Taehyung an.
Man konnte niemand besseren an seiner Seite haben als sie, was mir zwar bereits schon die letzten Wochen gezeigt haben, aber das war nur nochmal eine weitere Bestätigung dafür.
Ich trug Taehyung zum Auto und setzte ihn auf den Beifahrersitz, um dann, sobald ich selbst saß und den Motor startete, auf einen Berg fuhr, auf dem man auf einen etwas größeren Fluss und auf die vielen kleinen beleuchteten Dörfer sehen konnte. Ich hatte mich, während wir das Haus beobachtet hatten, etwas in der Gegend umgesehen und es war das beste was mir spontan einfiel, wo wir hin konnten.
"Jungkook was machen wir hier oben?" Ich lächelte nur und parkte dann, bevor ich ausstieg und dann Taehyung aus dem Auto hob, um mich mit ihm auf eine Bank zu setzen. "Ich will dir etwas sagen..." antwortete ich ihm dann, nachdem seit der Frage ungefähr zwei Minuten vergangen waren und wurde mit einem Mal extrem nervös. So nervös, wie ich noch nie in meinem ganzen Leben war.
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ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ
FanfictionJeon Jungkook. 17 Jahre. Neuer Boss einer der gefürchtetsten Mafias. Trotz seines Alters ist er mehr eine gefährliche Tötungsmaschiene, als ein einfühlsamer Mensch. Er wurde sein ganzes Leben darauf trainiert zu töten, quälen, Geld einzutreiben und...