Pov. Taehyung
Zusammen sahen Jungkook und ich über die Stadt, um welche sich langsam die Dunkelheit hüllt und man sah, wie die ganzen Lichter der Häuser heraus stachen. Wir beide mussten fast den restlichen Flug über lächeln. Der Flug ging insgesamt ungefähr ein einhalb Stunden, also landeten wir, als es komplett dunkel war.Als wir dann wieder beim Auto waren umarmte ich Jungkook fest, bevor er einsteigen konnte. "Danke... das war das schönste was ich je erleben durfte." murmelte ich leise. Jede Sache dieses Fluges getrennt war schon schön, aber das alles in Kombination war einfach wundervoll.
"Das war es für mich auch." flüsterte er leise zurück und fuhr mit einer Hand einmal durch mein Haar, bevor er sich löste. "Na komm, lass uns etwas essen." Schnell nickte ich und wir stiegen ins Auto, um wieder Richtung Stadt zu fahren.
Während der Fahrt musterte ich ihn von der Seite, um nur ein weiteres Mal festzustellen wie gut er aussieht. Ich konnte immer noch nicht glauben, dass ich ihn wirklich geküsst habe. Etwas, was ich mir in meinen Träumen schon so oft ausgemalt habe und diesen Wunsch immer verdrängt habe, weil ich dachte, diese Gefühle würden nur Probleme hervorrufen. Sicherlich hätten sie das auch bis vor diesen Urlaub.
Ein wenig Angst davor, wie es dann nach dem Heimflug aussehen wird, hatte ich aber trotzdem, aber ich wollte Jungkook noch nicht darauf ansprechen, denn wenn ich mir ausmale was er antwortet, wollte ich lieber noch diese Zeit der Ungewissheit genießen, bevor das alles zusammen bricht. Natürlich kann er auch sagen, dass alles so bleiben wird, aber... er ist eben immer noch Jungkook.
Wir parkten mitten in der Stadt und suchten uns, wie auch die Tage zuvor, ein Restaurant. "Ich hab Lust auf Pizza!" sagte ich instinktiv als ich eine Pizzeria sah und zog Jungkook einfach zu dieser hin. Natürlich aß ich meine Lieblingspizza und Jungkook aß auch die gleiche wie letztes mal. Also für mich eine Hawaii und für ihn eine Salami Pizza. Salami scheint dann wohl seine Lieblingspizza zu sein, muss ich mir merken. Also für den Fall, dass ich irgendwann mal Pizza bestellen sollte...
"Ich hätte erwartet du schreibst öfter mit Jimin." sagte Jungkook dann auf einmal, aus dem Nichts. Verwirrt sah ich ihn an, denn ich sah Jimin doch in ein paar Tagen, wieso sollte ich ihm denn großartig irgendwas schreiben? Generell finde ich es sowieso schöner mit jemandem persönlich zu reden als übers Handy.
"Wieso? In ein paar Tagen kann ich ihm doch alles persönlich erzählen." Jungkook zuckte leicht mit den Schultern und sah auf sein Glas, welches mit Rotwein gefüllt war. "Naja, wenn wir nicht trainieren, dann sitzt ihr beide fast den ganzen Tag aufeinander, solang er zumindest nicht irgendwas zu tun hat, manchmal denkt man schon fast Yoongi und Jimin haben dich adoptiert. Ihr kuschelt ja sogar miteinander."
Ich war etwas überrascht, dass Jungkook so viel mitbekommt, obwohl er fast immer abwesend scheint, sowohl physisch, als auch gedanklich. Wenn er da ist, wirkt es so, als ob er immer auf irgendwas anderes konzentriert ist. Aber letztendlich hat uns genau das allen das Leben gerettet an Silvester und irgendwie bekommt er trotzdem alles mit.
"Was soll ich denn sonst machen, den ganzen Tag allein in meinem Zimmer sitzen?" nuschelte ich Schulter zuckend und sah ihn erwartend an, woraufhin er leicht seufzte. Aber ich hatte nun wirklich keine anderen Möglichkeiten außer in meinem Zimmer zu sitzen oder etwas mit den anderen fünf zu machen. Jimin und ich verstanden uns halt am besten, weshalb ich mit ihm am meisten machte.
Er war von Anfang an so offen, hilfsbereit und lieb, ich kann verstehen, warum Yoongi ihn so sehr liebt. Man kann stundenlang mit ihm reden, ohne dass es langweilig wird und das jeden Tag. Er hilft einem bei jedem Problem und hat gute Ratschläge und er hat sein Herz definitiv am richtigen Fleck.
Jungkook kaute etwas auf seiner Lippe rum, was ziemlich unnormal für ihn war, denn sonst zeigte er nie solche Verhaltensmuster. "Verbring mehr Zeit mit mir." sagte er dann ziemlich stumpf und ernst, was mich etwas schockte, vor allem weil ich dachte, dass er sobald wir in Korea sind wieder wie vorher ist.
"Soll ich... dann einfach zu dir ins Zimmer kommen oder wie? Ich dachte immer wir sollen nicht zu dir und du willst uns nicht da haben" nun war ich derjenige, der runter auf sein Glas sah. Es schien so, als ob er zu uns keinen Kontakt haben will, natürlich war das zwischen uns nun etwas anders, deshalb war ich umso verwunderter, dass er auf einmal so viel Kontakt will.
"Ich will dich bei mir haben. Du warst der erste, der bei mir rein durfte und wirst auch erstmal der einzige bleiben, bitte pass auf, dass dich die anderen nicht sehen. Ich will, dass sie es nicht wissen. Also... noch nicht." Ich musste leicht schlucken. Natürlich war irgendwas von dem Jungkook übrig, den ich bis vor wenigen Tagen kannte. Der Jungkook, der nichts von sich preisgibt und es so scheinen lässt, als ob er niemanden an sich ranlässt.
Nur mit dem Unterschied, dass es bis jetzt immer der Fall war, dass er niemanden an sich ran ließ. Irgendwie machte es mich ein wenig traurig, dass es alles so heimlich sein muss, doch es war um einiges besser, als keine Zeit mit Jungkook verbringen zu dürfen.
"Darf ich Jimin von unserem Kuss erzählen?" Als er nickte, war ich wirklich froh darüber, denn ich glaube ich hätte es sowieso nicht ausgehalten es für mich zu behalten, schließlich habe ich Jimin fast alles erzählt was Jungkook anging und hab mit ihm all meine Gedanken geteilt.
Nach gefühlten Stunden kam dann auch endlich unsere Pizza. In echt war es nicht mal eine halbe Stunde, aber ich hatte so einen Hunger, weshalb es sich so extrem lang angefühlt hat. Essen tat gerade so gut, nachdem ich seit heute Mittag nichts gegessen habe. Jungkook ging es scheinbar ähnlich, was man ihm richtig beim Essen ansah, was irgendwie süß war.
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Schon wieder so spät, I'm so sorry haha deshalb auch ein bisschen kürzer, hoffe es gefällt euch trotzdem
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ʙᴏʀɴ ᴛᴏ ᴋɪʟʟ || ᵀᴬᴱᴷᴼᴼᴷ
FanfictionJeon Jungkook. 17 Jahre. Neuer Boss einer der gefürchtetsten Mafias. Trotz seines Alters ist er mehr eine gefährliche Tötungsmaschiene, als ein einfühlsamer Mensch. Er wurde sein ganzes Leben darauf trainiert zu töten, quälen, Geld einzutreiben und...