2. Seltsame Begegnung

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darling, the moon is still the moon in all of it's phases.
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Shy

Nun ist die erste Woche vergangen und schon jetzt fühlte ich mich erschlagen von all den Dingen, die wir als Abschlussschüler erledigen müssen.

Haare raufend saß ich an unserem Küchentisch. Vor mir liegen unzählige Blätter verteilt und in meinem Kopf herrschte ein einziges Chaos.

Schon in ein paar Wochen schreiben wir die erste Arbeit und ich hatte das Gefühl, ich hätte über die Ferien alles vergessen, was ich einmal konnte.

Frustriert legte ich alle Blätter auf einen Stapel und huschte gemeinsam mit ihnen in mein Zimmer. Dort legte ich sie unachtsam auf meinem Schreibtisch ab.

Mit einem geschickten Griff schnappte ich mir meinen grauen Mantel, welchen ich mehr liebe als all meine anderen Klamotten.

In meine Jackentasche stopfe ich meinen Haustürschlüssel und lief aus der Haustür in die Kälte hinein. Der Wind huschte durch meinen Pferdeschwanz und ließ meine Haare zur Seite wehen.

Kurz wurde ich von der Kälte erschlagen und musste ein paar Mal nach Luft schnappen, bevor ich meinen Weg zu meinem Lieblingscafé der Stadt fortsetzen konnte. Das es nun schon so kalt ist, wunderte selbst mich.

Mit schnellen Schritten machte ich mich auf den Weg in die Innenstadt. Auch wenn ich unsere kleine Stadt nicht wirklich ins Herz schließen kann, denn es fühlt sich so falsch an hier zu sein, liebe ich ein kleines Café, das etwas weiter entfernt von dem Herzen der Stadt liegt.

Das Städtchen ist nicht wirklich befühlt, denn keiner hat Lust bei solch einem Wetter sich vor die Tür zu wagen.

Vor der Tür von dem Café angekommen, lugte ich kurz hinein und drücke die Tür vorsichtig auf. Ein leises Klingeln ertönte, um jeden Menschen zu signalisieren, dass eine weitere Person in den Laden gekommen ist.

Ich ließ die Wärme die von dem Laden ausging, auf mich wirken. Sofort fühlet ich mich wohler als dort draußen.

Behutsam stellte ich mich vor die Theke und wartete darauf, dass ein Verkäufer vorbeikam.
Ein blondes Mädchen kam vom Lager und stellte sich vor mich an die Theke. Mit ihren blauen Augen mustert sie mich. Ihre Haut erschien mir so Makellos. Ihre kleine Nase passte perfekt zu dem Rest von ihrem Gesicht und ihre vollen Lippen rundeten ihre gesamte Schönheit ab.

Sie geht bei mir auf die Schule und hängt mit dem beliebtesten Mädchen ab. Aber ob Ashley wirklich beliebt ist oder nur gemocht wird, weil sie mit jedem Jungen ins Bett hüpfen würde, Geld hat und mit knappen Klamotten durch die Gegend läuft ist mir ein Rätsel, welches ich nie verstehen werde.

„Was kann ich dir bringen?" Fragte sie mich genervt und mustert mich mit einer hochgezogenen Augenbraue.

„Einen Cappuccino bitte. Zum hier trinken," flüsterte ich, doch meine Stimme war laut genug, damit sie mich hören konnte.

„Du kannst dich an einen Tisch setzen. Ich bringe ihn dir dann."

Mit einem letzten Lächeln von mir und einem kritischen Blick von ihr, machte ich mich auf den Weg um mich an einen Tisch zu setzen.

Shy. So wie schüchternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt