...and even if all we'll ever be is just friends, I'll still take that
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Shy
Mit meinem Kaffee in der Hand stand ich in der Küche und starrte aus dem Fenster. Der Tag hat schon schlecht angefangen als Aiden heute Morgen nicht mehr neben mir lag. Wir sind am Abend gemeinsam eingeschlafen, doch als ich in der Früh aufgewacht bin, lag er nicht mehr neben mir. All seine Sachen sind verschwunden und auch sein Auto steht nicht mehr in der Einfahrt. Zwar habe ich ihm eine Nachricht geschrieben, aber diese hat er geschickt ignoriert, indem er sie gelesen hat, aber ich nie eine Antwort erhalten habe.
Wenigstens weiß ich jetzt, dass da nichts zwischen uns ist. Der Kuss Gestern war nur ein Ausrutschern, der nie wieder vorkommen darf.
Meine eigenen Gedanken versetzten mir ein leichtes Stechen in der Brust. Wegen den Erinnerungen von Gestern fasste ich mir instinktiv an meine Lippen. Mit meinem Daumen strich ich über die Unterlippe. Dieser Kuss hätte niemals enden dürfen, sondern hätte für eine Ewigkeit weiter gehen sollen.
Das Klingeln von meinem Hand riss mich aus meinen Gedanken. In der Hoffnung, dass es Aiden ist, sah ich hinauf, doch der Name von Avery ließ mich eine tiefe Enttäuschung spüren. Noch nie habe ich Aiden so verabscheut, wie in diesem Moment. Wie kann man so ein Arsch sein und einfach abhauen? Vermutlich macht er das Selbe auch mit seinen Schlampen.
Genervt hob ich ab und die aufgeregte Stimme von Avery ertönte sogleich. Leider verstand ich kein Wort, da sie so schnell redete, dass ich nicht mitgekommen bin.
"Aiden rastet jeden Moment aus," waren ihre letzten Worte und ich wurde hellhörig. Als etwas im Hintergrund zerbrach, zuckte ich heftig zusammen und hielt das Telefon von meinem Ohr weg.
"James holt dich ab, aber wir brauchen dich hier," mit diesen Worten legte meine beste Freundin auf und verwirrt stand ich nun da. All meine Gedanken drehten sich im Kreis und ich kann mir nicht vorstellen, was mit Aiden los ist. Bei mir war er noch so entspannt. Vielleicht hat das auch etwas mit seinem verschwinden zu tun.
Schnellen Schrittes lief ich zu der Garderobe, zog meinen grauen Mantel und meine Sneaker an. Das ich nur eine Legging und einen Strickpullover an hatte, ignorierte ich. Draußen tapste ich immer wieder von dem einen Fuß auf das andere, denn mir war ziemlich kalt und ich stellte mir die schlimmsten Szenarien in meinem Kopf vor.
Quitschende Reifen lenkten meine Aufmerksamkeit auf sich und ich rannte aus dem Gartentor hinaus. James schubste die Beifahrertür von seinem Auto auf und machte eine einladende Handbewegung. Kaum war ich angeschnalt, raste er wie ein Verrückter los. Nach wenigen Minuten standen wir vor dem Haus von Aiden, welches wir rasch betraten.
Wie bei dem Telefonat mit Avery zerbrach etwas. Es hörte sich an als hätte jemand einen Gegenstand gegen die Wand geworfen. Mit einem kritischen Blick betrat ich das Wohnzimmer und riss erschrocken meine Augen auf. Unzählige Glasscherben lagen verteilt auf dem Boden. Die meisten Spliter stammen von Gläsern, doch auch ein Bilderrahmen stach mir in mein Auge. Der Rahmen, welchen ich damals in der Hand gehalten habe und der sowieso schon ein kaputtes Glas hatte, lag in Einzelteilen auf dem Boden verteilt.
Mein Mund wurde mit jeder Sekunde trockener und ich spürte wie sich mein Hals zuschnürrte. In meiner Kehle wurde es immer enger und ich versuchte, die stickige Luft so tief wie möglich einzusaugen.
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Shy. So wie schüchtern
Teen Fiction„Bevor ich dich getroffen habe, hat es mir nichts ausgemacht, allein zu sein," schrie ich ihn an. Noch immer prasselte der Regen auf uns hinab und ich fing an zu zittern, doch nicht wegen der Kälte, welche sich hier Draußen bemerkbar machte, s...