But friends don't look at each other the way we do
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Shy
Die ersten Tränen verließen meine Augen und ich dachte, dass ich jeden Moment in mich zusammenbrechen werde. Mein Interesse lag nicht daran, was meine Mutter als nächstes sagen wird. Viel lieber möchte ich jetzt wieder bei Aiden sein und das beenden, was gerade erst angefangen hat.
„Wie kannst du nur?" Fing die Frau hinter mir an zu sprechen und ein Schluchzen entfleuchte meiner Kehle. Mein Blick wanderte zu meinem Vater, der im Rahmen von dem Wohnzimmer stand. Sein Blick war weich und ähnelte nicht ansatzweise dem von meiner Mutter, doch über seine Lippen brachte er kein Wort. Er schweigt immer dann, wenn ich ihn am meisten brauch.
„Du hast doch Blaine."
„Ich will Blaine aber nicht," fauchte ich zurück und drehte mich wieder zu meiner Mum.
„Blaine hat mich geschlagen."
„Quatsch. Das erzählst du, weil du etwas von diesem Kriminellen möchtest," sie verschränkte ihre Arme vor der Brust und sah mich streng an. Wie kann sie so etwas glauben? Wütend ballte ich meine Hände zu Fäusten und spürte, wie meine Fingernägel in meine Haut bohrten. Das Brennen in meiner Handfläche wurde immer stärker, doch ich wusste nicht, was ich sonst mit meinen Finger machen sollte.
„Du wirst diesem Jungen sagen, dass ihr keine Zukunft haben werdet! Hast du ihn dir angeschaut? Mir dieser Farbe auf seinem Körper, das ist hässlich Shy!"
„Das werde ich ganz sicher nicht und sag so etwas nicht! Die Tattoos sind nicht mal ansatzweise hässlich!"
„Und wie du ihm das sagen wirst. Denk doch mal nach, wie willst du mit ihm zusammen sein? Du verfolgst Träume, an die er nicht mal denken kann."
Die Stille durchflutete dieses Haus. Sie hat recht. Es spielt keine Rolle ob ich auf das Internat gehe oder nach Oxford. Aiden würde seine Rolle in meinem Leben verlieren, wenn ich gehe. Ich ruiniere sein Leben nur noch mehr, indem ich anfange, mich in ihn zu verliebe.
Erschrocken, als hätte meine Mutter mir einen Schlag versetzt, sah ich zu ihr. Noch immer lag ihr ausdrucksloser Blick auf mir, doch ihre Mundwinkel zuckten leicht in die Höhe. Sie wusste, dass sich der Schalter in meinem Kopf umgelegt hat.
„Wenn du ihm das sagst, dann darfst du dich neben dem Internat auch bei Oxford bewerben."
Mit geweiteten Augen schaute ich sie an. Kann ich so egoistisch sein, dass ich nur an mich denke und an Aiden kein Stück? In Gedanken versunken, verließ ich meine Eltern und trottete in mein Zimmer. Normalerweise bin ich kein Egoist, aber vielleicht ist es besser, wenn ich dieses Mal an mich selbst denke, denn das tue ich viel zu selten.
》 ❁ 《
Entschlossen betrat ich den Boxclub und hielt Ausschau nach Aiden. Ich erhaschte ihn an einem Boxsack mit Joe. Mit all meinem Mut lief ich auf ihn zu und kam neben ihm zum Stehen.
„Wir müssen reden," gab ich selbstbewusst von mir und Joe blickte mich genauso verwirrt an wie Aiden. Hoffentlich wird das für uns beide ein kurzes Gespräch, denn danach werde ich nie wieder die Kraft aufbringen können, Aiden weiterhin in die Augen zu sehen.
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Shy. So wie schüchtern
Teen Fiction„Bevor ich dich getroffen habe, hat es mir nichts ausgemacht, allein zu sein," schrie ich ihn an. Noch immer prasselte der Regen auf uns hinab und ich fing an zu zittern, doch nicht wegen der Kälte, welche sich hier Draußen bemerkbar machte, s...