37. Der schrecklichste Schmerz

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I'm in love with an idiot
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Shy

      Das Thema auf der Tafel verriet uns, dass heute die Abschlussfahrt ein großes Thema sein wird. In Kreide wurden die Worte Vorschläge Abschlussfahrt geschrieben. Jeder, der den Raum betrat, lass zuerst die Worte und danach begannen laute Gespräche.

Kopfschüttelnd, als Anastasia und Ashley den Raum betraten und anfingen zu kreischen wie kleine Mädchen, wand ich mich wieder meinem Buch vor mir zu. Nach dem Streit mit Aiden habe ich nichts mehr von ihm gehört, was mir ganz recht ist. Somit konnte ich mich ausschließlich auf das Ballett und auf die Schule konzentrieren. Seit ich nichts mehr mit ihm mache und nicht mehr in den Boxclub gehe, lese ich auch wieder mehr.

      Mittlerweile habe ich ihn zwei Wochen nicht mehr gesehen und das Loch in meinem Herzen klaffte jeden Tag weiter auf. An der Stelle, an der einst ein pulsierendes Herz voller Liebe und Zuneigung war, existiert nur noch die düsterste Dunkelheit und der schrecklichste Schmerz.

      Avery und Ethan haben auch bemerkt, dass es mir seither nicht mehr gut geht. Meine schwarzen Schatten unter den Augen und die ausdruckslosen Augen verrieten mich, doch es fühlte sich so an als hätte mir Aiden jegliches Gefühl geraubt.

      Ich war in ihn verliebt.

      Ich bin in ihn noch immer verliebt.

      Vielleicht tut es deswegen so weh, doch ich kann kein Trübsal blasen. Das würde mich nicht weiterbringen und ich habe doch noch so viel vor.

Du hast gesagt, wir beide haben keine Zukunft. Warum können wir dann nicht einfach in der Gegenwart leben und so viel Zeit miteinander haben, wie es uns zur Verfügung steht? Ich erwischte mich selbst dabei, wie ich anfing zu Schmunzeln aus Ironie über diesen Satz. Unsere Zeit war auf das Minimum begrenzt, aber das ist in Ordnung, denn wir beide haben uns nicht verdient.

Plötzlich berührte mich eine Hand an meiner Schulter und holte mich wieder in die Realität zurück. Avery saß neben mir und auch Ethan, der einen Tisch vor uns sitzt, hat sich zu mir gedreht.

„Kopf hoch," flüsterte mir Avery zu und wischte mir etwas nasses aus dem Gesicht. Ich muss wohl wieder geweint haben, ohne dass ich es gemerkt habe. Unsere Lehrerin betrat freudestrahlend das Klassenzimmer und ich lächelte ihr entgegen, damit sich meine Laune wieder etwas hebt. Mit der Kreide in der Hand klopfte sie auf das Thema an der Wand und umkreiste es nochmals, damit sie von jedem die volle Aufmerksamkeit erlangte.

„Na kommt Leute, ich will eure Ideen hören," forderte sie uns auf und die ersten Arme schossen in die Höhe.

Jeder Schüler rief ein Land oder eine Stadt in den Raum und meine Lehrerin konnte kaum mitschreiben. Manche wollten nach Italien oder Kroatien, wiederum möchten andere nach Hamburg, Berlin oder Köln und dann gab es die lustige Badboy Gruppe, die unbedingt nach Amsterdam möchten. Mit einem Augenzwinkern gaben sie meiner Lehrerin zu verstehen, dass sie dort Drogen ausprobieren möchten. Mit dem Verhalten könnte man denken, dass sie gerade in die achte Klasse gekommen sind.

Dylan bemerkte, dass ich zu ihnen sah und beugte sich ein Stück weiter nach vorne. Dabei flogen seine Zigaretten aus seiner Jackentasche, doch diese kickte er geschickt zu seinem Kumpel hinter. Er hob eine Augenbraue und fuhr sich durch die Haare.

Shy. So wie schüchternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt