She's whiskey in a teacup
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Shy
Avery und der Rest der Gruppe tauchten in dem Boxclub auf und alle redeten wild durcheinander, nachdem Aiden ihnen erklärt hatte, woher er die rote Wange hatte. Dabei hörte ich nur zu und sagte kein Wort, denn ich fühlte mich nutzlos. Eigentlich hätte ich bei dem Streit zwischen Aiden und seinem Vater dazwischen gehen sollen, doch ich stand nur da und habe angefangen zu weinen aus Schwäche.
Genervt von den Gesprächen verließ ich meine Freunde und holte mir bei Joe einen Kaffee. Er sagte kein Wort zu mir, somit wendete ich mich ab und stellte mich an einen der Stehtische.
"Hey," begrüßte mich James und ich nickte ihm verlegen zu, "warum bist du gegangen?"
"Ich fühle mich nutzlos und kann seine Nähe nicht mehr ertragen," nuschelte ich und schlürfte an meiner Tasse. Mein Blick wanderte zu Aiden, der mit Logan in dem Ring stand und sie einen Kampf ausübten.
"Warum seine Nähe?"
"Er fühlt nicht das Selbe wie ich," gestehte ich dem Freund von Ethan und dieser nickte verstehend.
"Aiden ist ein komplexer Mensch. Manchmal ist er einfach zu unfähig seine Gefühle zu zeigen. Du darfst ihm das nicht übel nehmen, denn er kannte es doch nie anders. Sein Vater brachte ihm bei, dass jegliches Gefühl schlecht sei. Wenn die Liebe von Eltern fehlt, dann verändert das einen."
Meine Augen wanderten zu dem Mann neben mir, der Gedankenverloren auf seine Hände starrt. Dies war das erste Gespräch, welches James und ich wirklich geführt haben und es hat sich gut angefühlt, denn von ihm fühlte ich mich das erste Mal verstanden.
"James, ich möchte weg von ihm. Ich kann dieses hin und her einfach nicht mehr. Immer wieder küssen wir uns und dann ist er wieder das Arschloch, welches ich damals kennengelernt habe. Natürlich verstehe ich ihn, aber ich kann einfach gerade nicht mehr."
"Ich fahr dich Heim."
Somit verließen wir gemeinsam den Boxclub ohne einem unserer Freunde ein Wort zu sagen. Mir ist bewusst, dass man nicht geht ohne sich zu verabschieden, aber ich könnte keinen von ihnen länger in das Gesicht schauen. Die Fahrt dauerte nicht lang und schon standen wir vor meinem Gartentor. Mit einer flüchtigen Umarmung verabschiedete ich mich von James und lief in das Haus hinein.
Kaum fiel die Tür in das Schloss, stand meine Mutter in dem Türrahemen vom Wohnzimmer. Mit einem strengen Blick musterte sie mich und zog eine Augenbraue nach oben.
"Wo warst du?" Fragte sie skeptisch und nun gesellte sich auch mein Vater zu uns. Dieser sah um einiges gelassener aus als meine Mutter. Mittlerweile habe ich diese Lügen mit Monika satt, denn irgendwann würden meine Eltern herausfinden, dass ich meine Zeit nicht mit ihr verbringe.
"Ich war bei einem Freund," gestand ich und wollte mich an meiner Mum vorbeidrängen, doch diese stellte sich mir in den Weg.
"Doch nicht bei diesem Kriminellen von letzten Mal," spottete sie höhnisch und wütend sah ich sie an.
"Genau bei dem war ich, denn ich bin in ihn verliebt Mutter."
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Shy. So wie schüchtern
Teen Fiction„Bevor ich dich getroffen habe, hat es mir nichts ausgemacht, allein zu sein," schrie ich ihn an. Noch immer prasselte der Regen auf uns hinab und ich fing an zu zittern, doch nicht wegen der Kälte, welche sich hier Draußen bemerkbar machte, s...