Not sure if I need sex, sleep or to punch someone in the face
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Shy
Mit großen Augen musterte Aiden mich und verwirrt zog er seine Augenbrauen zusammen. Erst jetzt fiel mir auf, dass er seinen schwarzen Mantel trug und ich vermutete, dass er gehen wollte.
„Was machst du hier?" Fragte er verwirrt und lehnte sich an den Türrahmen. Ich musste schwer Schlucken, denn mit solch einer Begrüßung hatte ich nicht gerechnet.
„Ich wollte mit dir reden, aber anscheinend wolltest du gehen," stellte ich fest und starrte auf den Boden, denn ich konnte ihm nicht weiterhin in die Augen schauen. Dafür war ich zu enttäuscht von mir selbst, weil ich Aiden stehen gelassen hatte.
„Ich wollte zu meiner Mum und dann zu dir," nuschelte Aiden und nun hob ich meinen Blick wieder an, um jeden einzelnen Gesichtszug zu analysieren. An seinen Worten war nichts gelogen, denn das hätte ich mitbekommen.
„Willst du mit kommen?" Verwundert legte ich meinen Kopf schief als er das fragte und ohne zu überlegen legte ich meine Hände in seinen Nacken, zog ihn zu mir herunter und drückte meine Lippen auf seine. Eine Geste die ich die letzten Tage unbedingt tuen wollte und nachdem ich wusste, dass Aiden wieder in der Stadt war, sehnte ich mich nach diesem Kuss.
Unsere Lippen wirkten bei jedem Kuss wie für einander geschaffen und in meinem Magen explodierten jegliche Gefühle, die ich für diesen Mann hegte. Der Kuss verlief ruhig und liebevoll als würden wir das jeden Tag machen. Tatsächlich war es mein größter Wunsch, Aiden jeden Tag küssen zu können.
Als wir uns lösten starrten wir uns in die Augen und ich erkannte ein intensives Funkeln in seinen Augen. Dieses Glitzern habe ich noch nie zuvor bei ihm gesehen, doch mir machte etwas sorgen, denn Aiden versuchte ein Gefühl vor mir zu verstecken. Seine Augen logen selten und wenn er einmal Gefühle zeigte, dann zeigte er alle auf einmal. Zwischen der Verliebtheit, die er hoffentlich mir gegenüber empfand, sah ich Trauer, Kummer und Schmerz. Die Augenringe unter seinen Augen machten meine Vermutung noch deutlicher und das Lächeln auf seinen Lippen war nicht das ehrliche Grinsen, das ich sonst von ihm kannte. Vielleicht ließ er mir eines Tages die Möglichkeit ihm zu helfen und dann konnte ich ihm zeigen, dass ich ihn versandte, denn das war es, was ich immer zu ihm sagte. All die Monate in denen wir uns nun kannte, hatte ich ihm erzählt wie gut ich ihn verstand und dies wollte ich ihm mit jedem neuem Tag zeigen.
„Gehen wir?" Fragte Aiden und strich mir eine Strähne aus meinem Gesicht. Besorgt sah ich ihn an, doch er wollte diese traurigen Gefühle hinter einem Lächeln verstecken. Dieses Mal ließ ich es zu und nickte als Antwort. Wir stiegen in sein Auto und fuhren los.
Die Fahrt bis zu dem Haus von Aiden seiner Mutter verlief ruhig, doch die Stille war nicht unangenehm. Wir beide wussten, dass jetzt nicht der passende Zeitpunkt war, um über sein Verschwinden zu sprechen, also beließen wir es erst einmal dabei.
Gemeinsam betraten wir das Haus und plötzlich ergriff Aiden meine Hand. Händchen haltend betraten wir das Wohnzimmer in dem Ophelia auf dem Sofa saß. Neben ihr saß Mr. Gonzales. Emil und Mira spielten auf dem großen Teppich mit kleinen Puppen. Dieser Anblick zauberte mir ein Lächeln in mein Gesicht und nach diesem Bild, wie es sich hier vor meinen Augen erstreckte, sehnte ich mich. Auch ich träumte von einer kleinen Familie in der alles perfekt scheint, obwohl ich wusste, dass mit der Beziehung von Aiden seinem Vater und Aiden etwas nicht stimmte.
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Shy. So wie schüchtern
Teen Fiction„Bevor ich dich getroffen habe, hat es mir nichts ausgemacht, allein zu sein," schrie ich ihn an. Noch immer prasselte der Regen auf uns hinab und ich fing an zu zittern, doch nicht wegen der Kälte, welche sich hier Draußen bemerkbar machte, s...