I think we were meant to be but we did it wrong
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Shy
Meine Augen brannten von der gestrigen Nacht. Nachdem ich Aiden eine lange Textnachricht geschickt hatte, hatte ich jegliches Gefühl aus mir heraus gelassen, welches mich in meinem tiefsten Inneren zerriss. Der Schmerz, der nur wegen Aiden seiner Reaktion saß, war tief.
Selbst meine Eltern sind nach kurzer Zeit in mein Zimmer gekommen und wollten wissen, was los sei. Meine Mutter interessierte sich dafür weniger als mein Vater. Ihre einzigen Worte waren: „Das habe ich dir von Anfang an gesagt." Nachdem sie mir solch einen Satz an den Kopf warf, wollte ich schon gar nicht mehr mit ihr über meine Probleme in der Beziehung zwischen Aiden und mir sprechen, da ich keinen Sinn darin sah.
Mein Vater war verständnisvoller. Er hörte mir bis ins kleinste Detail zu und gab mir als Tipp, dass ich mich niemals von einer Ex Freundin aus dem Konzept bringen lassen darf. Dieser Rat hat mir zwar wenig geholfen, trotzdem war ich froh, das wir miteinander reden konnten.
„Ich verstehe das nicht," riss mich die Stimme von Avery aus meinen Gedanken und ich kam wieder in der Realität an. Ethan, Avery und ich hatten es uns nach der Schule in der Schulbibliothek gemütlich gemacht, damit wir für unsere Abschlussprüfungen anfangen konnten zu lernen.
Das Erste, für das wir anfingen zu lernen, war Mathe. Ethan und Avery hatten in diesem Fach die meisten Probleme und ich wollte eigentlich versuchen ihnen zu helfen, aber mein Kopf war ganz wo anders. Keine einzige Zahl blieb in meinem
Kopf und die Rechnungen sahen für mich komplizierter aus als sonst. Fast so, als hätte ich die Blätter vor mir noch nie gesehen.„Süße, was ist los?" Hackte Ethan nach und beide meiner Freunde blickten zu mir. Frustriert legte ich meine Hände auf meine Stirn und atmete laut aus. Noch immer hatte ich ein mulmiges Gefühl in meinem Magen und das ließ mich seit Gestern nicht mehr los.
„Jena ist los," schoss es mir aus dem Mund und ich hörte, wie Beide scharf die Luft einzogen. Immer wenn ich den Namen von Jena hörte, war sie einer der unguten Momente und auch jetzt hörten sich meine Freunde nicht gut an. Zwar kannte ich die gemeinsame Vergangenheit von Jena und Aiden, aber manchmal dachte ich, ich wüsste nicht über alles bescheid. Fast so, als wäre da etwas, was ich niemals erfahren würde.
„Jena ist zurück?" Flüsterte Avery und legte ihre Hand auf meinen Unterarm. Zwar ging es ihr selbst noch immer nicht so gut und das wusste jeder, denn sie rauchte mehr Zigaretten und ihre dunklen Augenringe waren nicht mehr zu übersehen, aber trotzdem versuchte sie sich die Probleme von mir anzuhören. Dafür war ich dankbar, obwohl ich es manchmal zu selten zeigte.
„Ja, sie stand Gestern im Boxclub und wollte mit Aiden an ihren Ort gehen. Er ist mit gegangen und seitdem habe ich nichts mehr von ihm gehört," nachdem ich das erzählte, holte ich tief Luft und rieb mir meine Schläfen. Die lange Nacht war für mich nicht gut und die Auswirkungen konnte ich nun deutlich erkennen. Da ich seit langer Zeit keine Bücher mehr bis tief in die Nacht gelesen hatte, war ich nicht daran gewöhnt, kaum Schlaf abzubekommen.
„Wenn wir später in den Boxclub gehen, dann rede mit ihm," schlug mir Avery vor, doch wiederwillig schüttelte ich mit meinem Kopf. Was sollte es auch bringen, mit Aiden über das Ereignis von Gestern zu sprechen? Anhand von seiner Reaktion und die Kälte die er mir plötzlich zeigte, wusste ich, dass er mit mir darüber nicht reden würde.
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Shy. So wie schüchtern
Teen Fiction„Bevor ich dich getroffen habe, hat es mir nichts ausgemacht, allein zu sein," schrie ich ihn an. Noch immer prasselte der Regen auf uns hinab und ich fing an zu zittern, doch nicht wegen der Kälte, welche sich hier Draußen bemerkbar machte, s...