𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝓉𝑒𝓃

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"The more that you say. The less I know" willow - Taylor Swift


"Hier bist du", hörte ich plötzlich eine Stimme mit irischem Akzent und der Blondschopf setzte sich neben mich auf den Boden, "Du hast das Mittagessen verpasst. Wir suchen dich überall, Harry ist krank vor Sorge."

"Das ist jetzt eh egal", murmelte ich leise und wischte mir mit dem Ärmel über die Wangen.

"Hey, Kopf hoch, was ist passiert?", fragte Niall und hielt mir einen Schokomuffin hin, "Den habe ich dir aus der Cafeteria geklaut, damit du vor dem Training noch etwas zu dir nimmst."

"Ich habe keinen Hunger", winkte ich ab und schob seine Hand sanft aus meinem Blickfeld.

"Louis", seufzte er und legte liebevoll einen Arm um meine Schultern, "Rede mit mir. Was auch immer es ist, du kannst mir vertrauen. Ich höre dir zu."

"Dann nehme ich doch lieber den Muffin", lächelte ich zaghaft und biss hinein.

Wusste er es? Prüfend warf ich ihm einen Blick zu.

"Hat El... es dir erzählt?", fragte ich schließlich mit zittriger Stimme und sah ängstlich auf meine Fußspitzen.

"Was erzählt?", fragte der Ire verwundert, "Sie hat gesagt, du hättest Lampenfieber wegen des Trainings bekommen und gesagt, dass du vielleicht nicht gut genug für das Team bist. Anschließend bist du dann weggelaufen und hast dich hierhin verkrochen...? Meinst du das?"

Stumm nickte ich. Warum hatte Eleanor gelogen? Warum hatte sie es nicht weitererzählt? Wollte sie nur warten, bis ich mich mit allen angefreundet hatte und dann die Bombe platzen lassen? Ich spürte, wie mir bei dem Gedanken daran ein eiskalter Schauer über den Rücken lief.

Das konnte ich nicht noch einmal ertragen. Ich musste hier weg.

"Hey, hey, wo willst du hin?", fragte Niall, als ich mich erhob und in Bewegung setzte.

"Ins Zimmer. Ich muss... Ich muss noch etwas erledigen", antwortete ich ausweichend.

"Zum Schloss geht's in die Richtung", grinste Niall und zeigte zur anderen Seite, "Komm ich begleite dich."

-

"Louis!", hörte ich Harrys tiefe Stimme, als ich die Tür gerade mal einen winzigen Spalt geöffnet hatte und nur einen Wimpernschlag später lag ich auch schon in seinen Armen.

"Ich lasse euch dann mal alleine", lachte Niall und schloss hinter uns die Tür, während ich mich vorsichtig von Harry löste. Fuck. Ich hatte ihn schon viel zu lieb gewonnen.

Liebevoll strubbelte er mir durch die Haare, bevor er meine Hände in seine nahm und meine Arme genauso hin und her drehte, wie er es heute morgen getan hatte.

"Harry", murmelte ich leise und entzog meine Hände seinem Griff, "Ich bin okay."

"Nein", widersprach dieser sofort und nahm dann vorsichtig mein Gesicht in seine Hände, fast so, als wäre es zerbrechlich.

Mein Herzschlag verdreifachte sich sofort, als ich seinen warmen Atem plötzlich auf meinen Lippen spürte und er mich dann durch seine wunderschönen grünen Augen prüfend betrachtete.

"Du hast geweint Lou."

"Du hast mir einen Spitznamen gegeben?", fragte ich gerührt, woraufhin sich auf seinen Lippen ein zartes Lächeln abzeichnete.

Seine Lippen... Sie sahen so weich aus, so zart. Wie es sich wohl anfühlte, sie zu küssen? Ob Taylor wusste, was sie für ein Glück hatte, Harry ihrs nennen zu dürfen?

Sweet Creature - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt