Mit zittrigen Händen, meinem großen Koffer und meiner Sporttasche im Schlepptau klopfte ich gegen die Holztür.
"Hey, ganz ruhig, die zwei kennst du doch", lächelte Liam mich aufmunternd an, während Harry mir liebevoll über den Rücken strich.
"Lou?", fragte Taylor überrascht, als sie mir im Schlafanzug die Tür öffnete. Ihr Blick viel auf mein Gepäck, dann auf Harry. "Habt ihr euch gestritten?"
"Nein ich ähh..."
"Louis wohnt für ein paar Tage bei euch im Zimmer", half Liam mir und schob mich sanft in den Raum.
"Cool", rief Eleanor freudig, fiel mir um den Hals und nahm mir dann das Gepäck ab, das sie zu einem Hochbett brachte. "Schläfst du lieber oben oder unten?"
"Oben."
"Was aber... warum?", fragte Taylor verwirrt an Liam gerichtet.
"Es gab... Komplikationen", antwortete dieser nur, was Taylor, noch immer verwirrt, mit einem leichten Nicken resignierte.
Eleanor war gerade dabei ihre Bettwäsche vom oberen in das untere Bett zu verfrachten, während Harry mein Bettzeug auf das obere warf.
"Kann ich dein Bettlaken und du nimmst einfach meins?", fragte sie, als sie bereits mein Bettlaken über ihre Matratze zog, "Dann müssen wir nicht extra umbeziehen."
"Klar", lächelte ich, froh darüber, dass ich so herzlich aufgenommen wurde.
"Kommt ihr klar?", fragte Liam noch einmal und als wir alle nickten, verließ er das Zimmer und schloss hinter sich die Tür.
"Ihr habt kein Bad oder?", fragte ich zögerlich, woraufhin die beiden Mädchen die Köpfe schüttelten.
"Wir haben ein Gemeinschaftsbad und die Toiletten sind auf dem Gang, die Duschen auch, aber du kannst ja sonst auch einfach zu Harry rüber gehen", lächelte Eleanor, während Taylor vermutlich gerade nur Bahnhof verstand.
"Warte... er soll mit uns duschen?", fragte sie leicht panisch und warf mir einen kritischen Blick zu, "Also nichts gegen dich Lou aber..."
"Er duscht bei mir", fiel ihr Harry ins Wort, woraufhin sie beruhigt nickte.
"Hast du schon Zähne geputzt?", fragte Eleanor an mich gerichtet und warf einen Blick auf mein Schlafshirt und meine kurze Shorts. Schüchtern nickte ich.
"Das Shirt lässt du aber an oder?", fragte Taylor nun skeptisch, "Also nicht dass... aber..."
"Ich beiße nicht", beruhigte ich sie und hob beschwichtigend die Hände, "Versprochen."
"Okay", murmelte Taylor lang gezogen.
"Ich bringe eben Harry ins Bett", teilte ich mit, woraufhin dieser mich grinsend in die Seite buffte. "Eyy wenn du das so sagst, hört es sich an, als wäre ich fünf."
"Bis gleich, Lou", lächelte Eleanor, als wir aus der Tür gingen, während Taylor mir immer noch verwirrt hinter her guckte.
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"Schlaf gut, Boobear", grummelte der Lockenkopf leise, während ich ihm liebevoll die Kopfhaut kraulte. Ich saß im Schneidersitz auf unserem Bett und sein Kopf ruhte in meinem Schoß.
"Boobear?", fragte ich lächelnd, "Meine Mum nennt mich immer so..."
"Ich weiß..."
"Woher?", fragte ich verwirrt. Ich hatte es ihm gegenüber nie erwähnt, da war ich mir sicher...
"Du... ähh... redest manchmal im Schlaf...", grummelte er, während er den Kopf unter meinem Shirt vergrub und zärtlich meinen Bauch küsste.
"Was wird das?", fragte ich schmunzelnd.
"Liebkosungen durch deinen Lieblingslockenkopf", brummte er leise, während er mit seiner Zunge sanft über meine Haut fuhr.
"Eww hör auf, das kitzelt", lachte ich und er zog grinsend seinen Kopf zurück aus meinem Shirt. "Du Spinner, du sollst schlafen und nicht so einen Blödsinn machen."
"Aber wenn ich nicht schlafe, dann bleibst du vielleicht..."
"Dann wirft Liam mich höchst persönlich raus... schlaf jetzt Harry", murmelte ich leise und strich ihm eine Locke aus der Stirn, bevor ich verträumt die Melodie des Songs, den Harry vor ein paar Wochen auf Gigis Geburtstagsparty gesungen hatten, summte.
"Sweet Creature?", brummte er fragend und schloss müde die Augen, "Den Song habe ich damals für dich geschrieben..."
"Ich habe dich gar nicht verdient...", hauchte ich gegen seine flauschigen Locken und küsste sanft seine Stirn.
"Wenn du wüsstest...", antwortete er darauf so leise, dass ich es beinahe nicht gehört hätte, doch als ich nachfragen wollte, atmete er schon friedlich ein und aus und ich legte seufzend seinen Kopf auf das Kopfkissen, ehe ich mich erhob und das Zimmer verließ.
Als ich zurück zu Taylor und Eleanor ging, schloss ich leise die Tür, als Eleanor mir plötzlich schluchzend um den Hals fiel.
"Hey, El, was ist los?", fragte ich besorgt, legte meine Arme um ihren zierlichen Körper und trug sie zu Taylors Bett, auf dem diese saß und mich aus großen Augen anstarrte. "Taylor, was ist passiert?"
"Es tut mir so leid, Lou", weinte Eleanor leise in mein Shirt, als ich mich, mit ihr auf dem Schoß auf dem Bett nieder ließ. "Wenn ich diese Wichser erwische, können sie was erleben, das kannst du mir glauben!"
Jetzt fiel mein Blick auf Taylors Handy, auf dem YouTube geöffnet und ein Video pausiert war. Ein Video von mir. Das Video von mir. Scheiße.
"Wer hat das noch gesehen?", fragte ich panisch, "Kann man das löschen?"
Ich spürte, wie mir nun ebenfalls die Tränen kamen.
"Es... es hat schon dreihundert Aufrufe... wir haben Liam Bescheid gesagt und einer aus dem IT-Team versucht es zu löschen, aber er kann nichts versprechen...", murmelte Taylor und senkte betrübt den Blick, während Eleanor vorsichtig von meinem Schoß robbte, sich neben mir auf das Bett setzte und mir sanft den Rücken streichelte.
Dreihundert Aufrufe? Mit Tränen in den Augen ließ ich das Gesicht in meine Hände fallen und fuhr mir verzweifelt durch die Haare.
"Was sieht man alles?", hauchte ich tonlos, nicht sicher, ob ich die Antwort hören wollte.
"Alles... bis Harry kommt und dann noch wie Liam sie raus schickt. Dann ist das Bild verwackelt und das Video vorbei...", antwortete Taylor und legte liebevoll ihre Arme um meinen zitternden Körper, bevor sie mich an sich ran zog und ich weinend den Kopf in ihren Schoß sinken ließ.
"Soll ich Harry holen oder Liam?", fragte Eleanor, die sich inzwischen wieder beruhigt hatte besorgt, während Taylor mir sanft durch die Haare fuhr.
"Harry schläft", schluchzte ich leise, "Könnt... könnt ihr einfach hier bleiben? Bitte..."
"Natürlich, Lou", lächelte Eleanor sanft, ehe sie die Bettdecke fürsorglich über mich legte und meinen Rücken kraulte, während Taylor noch immer liebevoll meine Kopfhaut massierte.
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1014 Wörter - Ivy
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Sweet Creature - Larry Stylinson
أدب الهواة"Warum vertraust du mir nicht Louis?" "Weil du mich dann vielleicht nicht mehr so ansehen würdest" Louis ist Transgender. An seiner Schule und in seiner Stadt wird er täglich gemobbt und hat keinen einzigen Freund. Als er es irgendwann nicht mehr au...