𝒞𝒽𝒶𝓅𝓉𝑒𝓇 𝓉𝒽𝒾𝓇𝓉𝓎𝓈𝒾𝓍

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"Cried for weeks... favourite ex" Favourite Ex - Maisie Peters


"Warum halten wir?", fragte ich verwirrt, als Liam den Wagen in einer engen Gasse vor einer Reihe kleiner Häuser zum Stehen brachte.

"Wir wollen mit offenen Karten spielen, richtig?", lächelte Harry sanft und schob mich vorsichtig von sich hinunter, um sich ab zu schnallen, "Ich möchte dir gerne meine Familie vorstellen, Louis."

Sprachlos starrte ich ihn an.

"D-du was?", stotterte ich schließlich.

Grinsend öffnete er die Autotür und griff nach meiner Hand, um mich hinter sich aus dem Wagen zu ziehen. Etwas überrumpelt schloss ich die Tür wieder und blickte zu Liam, der ebenfalls ausgestiegen war und in Richtung einer kleinen, blau gestrichenen Tür ging.

"Hier wohnst du?", fragte ich und betrachtete das kleine Häuschen.

Die Farbe war verblasst und blätterte an einigen Stellen bereits von den Wänden. Die Fenster waren klein und dreckig und auf dem Dach fehlten vereinzelt sogar schon einige Ziegel.

"Ich weiß, es ist klein und alt und längst nicht so schön, wie dein Zuhause aber..."

"Shh, Hazza", hauchte ich leise und schlang meine Arme von hinten um ihn, während ich meinen Kopf auf seine Schulter bettete. "Kann ich dein Zimmer sehen?"

Als er gerade ansetzen wollte, etwas zu sagen, öffnete sich mit einem Mal die Haustür und eine dunkelhaarige Frau trat hinaus. War das Harrys Mum? Lachend wurde sie von Liam umarmt und ich beobachtete das Geschehen gespannt, während ich mich mit den Fingern im weichen Stoff von Harrys Hoodie, den er sich übrigens von mir zurück erobert hatte, fest krallte.

"Was, wenn sie mich nicht mag?", stotterte ich leise, "Wie sehe ich überhaupt aus? Wenn du etwas gesagt hättest, hätte ich mir doch keine Jogginghose angezogen..."

"Lou", lachte er leise, "Wenn ich etwas gesagt hätte, hättest du dich doch die ganze Zeit verrückt gemacht. Außerdem siehst du umwerfend aus."

Sanft legte er seine Hände auf meine und löste liebevoll meine Finger, mit denen ich mich krampfhaft fest krallte, von seinem Pullover. Als er zwei Schritte vor trat, blieb ich allerdings stehen und sah ihm unsicher hinterher.

Sie wussten, dass ich nicht cis war. Was, wenn mich seine Familie nicht akzeptierte? Wenn sie mich vielleicht auslachen oder beschimpfen würden? Oder noch schlimmer, was war, wenn sie Harry dafür verurteilten, das er mit mir zusammen gewesen war?

"Komm, Lou", riss mich Harrys Stimme aus meinen Gedanken und ich blickte auf seine Hand, die er mir fürsorglich hinhielt. Mit rasendem Herzen griff ich danach und verschränkte unsere Finger miteinander, bevor wir uns der Haustür näherten.

"Harry Schatz", lächelte seine Mum liebevoll, als wir die Haustür erreichten und nahm ihren Sohn glücklich in den Arm, "Wie war der Flug?"

"Gut, Mum", schmunzelte der Lockenkopf und gab ihr einen sanften Kuss auf die Wange, bevor er sich wieder von ihr löste, "Ganz anders, als ich es mir vorgestellt hatte."

"Hi, Mrs. Styles", stammelte ich schüchtern, als sie mich nun interessiert betrachtete. Unsicher hielt ich ihr meine Hand hin, "Ich bin Louis."

"Das weiß ich doch", schmunzelte sie, ehe sie meine Hand leicht wegschob und mich ebenfalls in ihre Arme schloss. "Nenn mich doch bitte Anne."

Mit einem Mal spürte ich, wie all die Anspannung von mir ab fiel und all die Ängste mit einem Mal verblassten. Scheu legte ich meine Arme ebenfalls um sie und drückte sie vorsichtig an mich. Wieso hatte ich bloß gedacht, sie könnte mich nicht mögen? Von irgendjemandem musste Harry schließlich sein liebes Wesen und seine Toleranz haben. Außerdem hätte er mich wohl kaum mitgenommen, wenn er dachte, dass sie mich nicht mögen würde. Wobei... wer stellte seiner Familie schon seinen Ex-Freund vor?

Sweet Creature - Larry StylinsonWo Geschichten leben. Entdecke jetzt