"You will be my world. My world, my world, my world" we fell in love in october - girl in red
"Lou? Harry?", rief plötzlich eine mir sehr bekannte Stimme von unterhalb der Treppe.
Ich formte ein leises Fuck mit dem Mund und hielt Harry, der sich zusammenreißen musste, nicht unpassender Weise zu lachen, grinsend den Mund zu. Prüfend ließ ich meinen Blick über den Heuboden wandern und stellte fest, dass unsere Klamotten quer über dem ganzen Boden verteilt waren. Eine wirkliche Chance, uns schnell wieder anzuziehen gab es also nicht.
Vorsichtig stand ich auf, woraufhin mir Harry frech schmunzelnd in den Po kniff und ich überrascht aufquiekte.
"Lotti?", rief ich fragend nach unten, in der Hoffnung, sie würde einfach unten bleiben. "Was gibt's?"
"Lass mich raten, ich habe euch wieder beim Rummachen erwischt?", seufzte sie leise und ich wollte ihr gerade antworten, als sie mir zuvor kam. "Wie auch immer, ich möchte es eigentlich auch gar nicht wissen. Anne hat nach euch gefragt, sie möchte mit dir reden Lou. Komm am besten zur Tanzfläche, da sind im Moment sowieso fast alle. Ich gebe euch zehn Minuten zum Anziehen."
Und damit entfernten sich ihre Schritte wieder und das Licht unten im Stall wurde gelöscht.
Plötzlich legten sich zwei Arme von hinten um mich und drückten meinen nackten Körper eng an Harrys.
"Du bist so wunderschön", flüsterte er kaum hörbar und legte sein Kinn leicht auf meiner Schulter ab.
"Das hast du heute schon gesagt", schmunzelte ich und legte meine Hände auf seine, um liebevoll mit meinen Fingern über seine Handrücken zu streicheln.
"Und ich werde es dir so oft sagen, bist du es mir endlich glaubst", erwiderte er grinsend.
"Was will deine Mum von mir?", fragte ich mit einem Anflug von Nervosität in der Stimme und wechselte so das Thema.
"Ich weiß nicht", antwortete er und löste sich wieder von mir, um seine Kleidung zusammen zu suchen.
Unsicher sah ich ihn an, als er meinen Blick plötzlich bemerkte, mir meine Klamotten in die Hände drückte und liebevoll seine Arme um mich legte.
"Sie liebt dich, okay? Mach dir keine Sorgen. Und zerbreche dir nicht deinen kleinen süßen Kopf darüber."
"Woher willst du das wissen?", hakte ich scheu nach und begann, mir meinen Binder wieder anzuziehen, bevor ich mir mein T-Shirt überwarf.
Ja, Anne war bei unserer letzten Begegnung wirklich nett gewesen. Aber ich hatte nicht den geringsten Schimmer, wie sie wirklich über mich dachte. Hatte Harry ihr von all dem erzählt, was vorgefallen war? Ich hatte unschöne Sachen getan.
"Du machst mich glücklich", lächelte Harry verliebt und hauchte mir einen kurzen unschuldigen Kuss auf die Lippen. "Das ist für sie das allerwichtigste. Und außerdem, wie könnte man dich nicht mögen? Du bist super liebenswürdig, hilfsbereit, süß, lustig,..."
"Harry!", unterbrach ich ihn protestierend und schubste ihn verlegen ein Stück von mir weg. "Hör auf."
"Hab ich schon gesagt, dass du süß bist?", schmunzelte er, legte beide Hände an meine Wangen und küsste mich sanft und liebevoll.
"Ich glaube, auf Dauer halte ich das nicht aus", murmelte ich leise gegen seine Lippen. "Ich bin es nicht gewohnt, so sehr mit Liebe überschüttet zu werden."
"Bist du nicht?", grinste er und schob sanft seine Hände unter mein Shirt, wo er zaghaft meine Seiten hoch und runter strich. "Dann brauchst du wohl die dreifache Portion."
-
Ein glückliches Lächeln schlich sich auf meine Lippen, als ich zusammen mit Harry die Tanzfläche betrat und Anne und meine Mum gemeinsam an einem Stehtisch entdeckte. Auf den Lippen meiner Mum war ein herzliches Lachen und auch Anne schien sich zu amüsieren. Irgendwie erwärmte es mir das Herz, dass sich unsere Mütter anscheinend gut verstanden.
"Boobear", begrüßte mich meine Mum lächelnd und wuschelte mir durch meine sowieso schon nicht vorhandene Frisur.
"Mum", knurrte ich empört und mir entging nicht das kleine Grinsen auf Harrys und Annes Lippen. "Ich bin keine zehn mehr."
"Lou, tanz mit mir", flötete mir plötzlich eine Kinderstimme ins Ohr und Phoebe zog grinsend an meinem Arm.
"Gleich, Phebs, okay?", lächelte ich entschuldigend, woraufhin sie mich ein wenig patzig an knurrte. "Aber Harry tanzt bestimmt gerne mit dir, nicht wahr Haz'?"
Und schon war das glückliche Strahlen auf ihrem Gesicht zurück gekehrt, während Harry mich nun ein wenig überfordert ansah. Doch bevor er sich noch in irgendeiner Weise wehren konnte, wurde er bereits von meiner kleinen Schwester auf die Tanzfläche zu den anderen Leuten gezerrt.
"Wo habt ihr euch denn die ganze Zeit verkrochen?", fragte meine Mum nun schmunzelnd und ich spürte, wie ich augenblicklich rot anlief. "Harry hat vorhin wirklich wunderschön gesungen, das wollte ich ihm eigentlich noch sagen, aber jetzt ist er schon wieder verschwunden."
"Ich ähh... habe ihm den Heuboden gezeigt", murmelte ich verlegen. "Und den Ausblick... und so."
"Ohja, das ist wirklich schön da oben", pflichtete mir meine Mum bei, als plötzlich Harry wieder zu uns stieß. Phoebe entdeckte ich ein wenig abseits auf Dans Schoß, wo sie friedlich schlief.
"Jay?", lächelte Harry nun höflich und hielt meiner Mum freundlich seine Hand entgegen. "Darf ich um diesen Tanz bitten?"
Grinsend beobachtete ich, wie meine Mum ein wenig errötete, ehe sie sich von Harry auf die Tanzfläche führen ließ.
"Er kann doch überhaupt nicht tanzen", lachte Anne kopfschüttelnd und beobachtete erstaunt, wie gut ihr Sohn meine Mum durch einen langsamen Walzer führte.
"Ich habe ihm ein bisschen etwas beigebracht", schmunzelte ich, selbst ein wenig überrascht, wie gut mein Freund sich die paar Schritte gemerkt hatte. Und das, obwohl es schon eine ganze Weile her war.
"Du wolltest mit mir reden?", fragte ich ein wenig nervös, weil mir der eigentliche Grund für Harrys und meine Anwesenheit hier wieder einfiel.
"Ich wollte mich bei dir bedanken, Louis", lächelte Anne warm und nippte an ihrem Wasserglas.
"Bedanken?", wiederholte ich verwundert.
"Ja", nickte sie schmunzelnd. "Du machst ihn glücklich, ich habe ihn lange nicht mehr so glücklich gesehen. Nicht mehr seit sein Vater vor einem Jahr verstorben ist."
"Das mit deinem Mann tut mir leid", erwiderte ich zaghaft und legte meine Hand sanft auf ihre, weil ich spürte, dass es ihr schwer fiel, darüber zu reden.
"Danke", lächelte sie warm und legte ihre andere Hand auf meine, um diese leicht zu drücken. "Seit du in Harrys Leben aufgetaucht bist, redet er von nichts anderem mehr. Er strahlt wieder genauso sehr wie früher, wenn nicht sogar mehr. Und außerdem... möchte ich dir für das alles hier danken. Harry hat gesagt, das wäre deine Idee gewesen?"
Scheu nickte ich.
"Du tust ihm so gut Louis, du machst das beste aus ihm, das merkt man. Ich bezweifle, dass er sich ohne dich jemals getraut hätte, vor so vielen Leuten zu singen."
"Ich... weiß gar nicht, was ich sagen soll...", stammelte ich unsicher und blickte verträumt in Harrys Richtung. Ein Lächeln schlich sich mir auf die Lippen, als ich sah, wie fröhlich er mit meiner Mum zusammen tanzte und es ihm anscheinend einen riesigen Spaß machte.
"Musst du auch nicht", lachte Anne leise. "Tut mir leid, ich werde manchmal so emotional. Ich wollte dich nicht überrumpeln oder in Verlegenheit bringen."
"Alles gut, ich kenne das ja", erwiderte ich schmunzelnd und wandte meinen Blick wieder zu ihr. "Harry ist auch so, so voller Liebe."
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1198 Wörter - Ivy
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Sweet Creature - Larry Stylinson
Fanfiction"Warum vertraust du mir nicht Louis?" "Weil du mich dann vielleicht nicht mehr so ansehen würdest" Louis ist Transgender. An seiner Schule und in seiner Stadt wird er täglich gemobbt und hat keinen einzigen Freund. Als er es irgendwann nicht mehr au...