♥︎Kapitel 39: Du bist gemein, Tachi-kun♥︎

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Doch, dass sein totgeglaubter bester Freund plötzlich in Fleisch und Blut wieder vor ihm steht und ihn in den Armen hält, bringt ihn dazu sich an dessen Schulter die Augen auszuflennen und sich zum ersten Mal seit langem einfach fallen zu lassen.

Und dabei setzt er sich fest zum Ziel dafür zu sorgen, dass Shisui ihn niemals wieder verlassen muss und dass sie ab nun Schwierigkeiten gemeinsam durchstehen. So, wie es damals auch immer war, in den guten alten Zeiten.

Das verspreche ich dir, Shisui Uchiha.

*****Du bist gemein, Tachi-kun

Itachi's kalte Fassade brach und hindurch quoll all die Trauer und Reue der letzten Monate. Alles, was sein Herz plagte, was ihn bedrückte und was ihn Tag um Tag beinah um den Verstand brachte, floss aus ihm heraus und Shisui, der nach seinem Verschwinden nie für ihn da sein konnte, hörte ihm stumm zu, bis die Tränen des jungen Uchiha's versiegten und er stumm einfach nur in seinen Armen lag.

Einen Moment noch genießt Itachi die Wärme, die ihm diese Umarmung spendet, bevor er sich langsam von Shisui löst und ihm aus leicht geröteten Augen ins Gesicht schaut. Auch an seinen Wangen sind Tränen Spuren zu erkennen, die der Uchiha sich allerdings geschwind mit einer fließenden Bewegung wegwischt und mit rauer Stimme auf die Erzählung erwidert:

„Tachi, ich kann nicht ändern, was passiert ist, aber ich kann das versuchen zu verändern, was noch vor uns liegt und ich werde bestimmt nicht zu lassen, dass du dich von deinem kleinen Bruder umbringen lässt" „...", etwas neben der Spur nickt der Jüngere nur, stützt sich mit seinen Armen hinter sich ab und legt den Kopf in den Nacken, um zum ersten Mal in dieser Nacht die Sternenpracht betrachten zu können.

Vom vielen Weinen und der Kälte, die er jetzt erst anfängt wahrzunehmen, zittert er kaum merklich. Trotz des schweren Mantels, den er trägt, schleicht sich die Kälte ungefragt in seinen Körper und schenkt ihm ein Gefühl jeden Moment Niesen zu müssen, weswegen er kaum merklich die Nase rümpft, bevor er leicht die Augenbrauen zusammen zieht und den Kopf leicht schief legt, als Shisui fragt:

„Was ist los? Du wirkst etwas...Ich weiß auch nicht....verloren?"

„Shisui...mit Dir hier zu sitzen, deine Stimme zu hören...es wirkt alles wie in einem Traum. Zu wissen, dass du die ganze Zeit über, in der ich um dich getrauert habe und dich vermisst habe, noch am Leben warst, ist einfach..." Ratlos welche Worte wohl nun am zutreffendsten wären, bricht er ab und senkt stumm den Kopf zu Boden.

Ja, es ist auch für Shisui wie in einem Traum.
Aber nicht erst seit gerade.

Seit seinem ganzes Abenteuer bis jetzt begleitet ihn stetig eine kleine Furcht jeden Moment aufzuwachen und wieder im Morast am Flussufer zu liegen, an dem Sakura ihn fand. Nur mit dem Unterschied, dass kein Blonder Engel zu ihm kommt, ihn rettet und bloß sein vom Gift ganz verwirrter Verstand ihm einen abgrundtief gemeinen Streich spielt.

Seufzend fährt sich Shisui durch seine strubbeligen kurzen Haare, kann Itachi's Gefühl daher nur zu gut nachvollziehen und meint leise: „Ich weiß wie du dich fühlst, aber glaub mir, dass ist kein Traum. Das hier ist..." Langsam steht Shisui mühselig auf, klopft sich den Staub von der Hose und verzieht kaum merklich das Gesicht, als er merkt, dass sein Fuß ungünstig eingeschlafen ist.

Mit dem Gefühl tausend kribbelnder Ameisen schüttelt er diesen etwas, bevor er seinem Freund eine helfende Hand reicht und seinen Satz beendet: „...die Chance auf ein Leben, welches wir uns mehr als nur verdient haben."

Let me heal you || Shisui ♥︎Lovestory♥︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt