♥︎Kapitel 61: Es ist egal, solange Du an meiner Seite bist, Shisui-kun♥︎

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Die letzte Nozomu-Blume.

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Oder etwa doch nicht die Letzte? Denn ein kleiner Sprössling hat sich aus der Erde gekämpft, liegt stark an der großen Pflanze gewachsen und lässt Sakura entsetzt die gleichfarbigen Augen weiten, während sie sich mit ihrer Hand über ihren Bauch streicht.

*****Es ist egal, solange Du an meiner Seite bist, Shisui-kun

Itachi's Sicht:

Warum musste ich unbedingt diese Pflanzen und das Werkzeug holen? Und wieso habe ich überhaupt zugestimmt und mich überreden lassen das zu tun? Grummelnd ziehe ich unzufrieden meine Augenbrauen zusammen, während ich meckernd von Baum zu Baum springe.

Chakra sammele ich in meinen Beinen, stoße mich damit von dem einem Ast ab, nur um sicher auf dem nächsten zu landen und weiter zu hüpfen. Kühler Wind peitscht mir dabei entgegen und mit einem leichten Niesel, der mir entgegenschlägt, kneife ich kaum merklich meine Augen zusammen.

Kurz huscht mein Blick zur Umhängetasche, die ich trage, in der alle Gegenständen und Zutaten für die Operation sind, bevor ich gedehnt seufze und meine Hände zu Fäusten balle. Ununterbrochen bin ich schon seit Stunden unterwegs. In einem Affenzahn bin ich zur Hütte gestürmt und habe alles geholt.

Warum ich mich so hetze? Weil mir mein Bauchgefühl sagt, dass etwas gehörig schief läuft. Irgendetwas stimmt nicht, das weiß ich genau. Also muss ich auch unbedingt zurück...Zumindest würde ich das gerne, wenn ich nicht vorher noch zum angrenzenden Dorf latschen müsste.

Mit ist nämlich dummerweise ein Skalpell kaputt gegangen, was ich erst ersetzen sollte. Als ich in die Hütte trat, habe ich eine Wurzel übersehen, bin ungeschickt drüber gestolpert und bin ausgerechnet auf die Tasche getreten. Mal ganz davon abgesehen, dass ich mir gehörig die Rübe gestoßen habe...

Wenigstens verdeckt mein Stirnband die pochende, unschöne, riesen Beule an meinem Kopf. Auch ist zum Glück keines der Kräuter beschädigt worden, doch eines der Werkzeuge musste wohl oder übel dran glauben. Geschwind husche ich daher auch durch die Straßen des Dorfes zum Laden, in dem ich das bereits das erste Mal gekauft habe.

Den Hut habe ich, um nicht erkannt zu werden, tief ins Gesicht gezogen und betrete stillschweigend das Lokal. Das Glöckchen an der Tür klingelt einige Male, bevor es verstummt. An der Kasse angekommen hole ich das verbogene Skalpell heraus, zeige es der dort stehenden Frau und frage ruhig:

„Ich brauche dringend ein Neues. Haben Sie noch eins davon hier? Oder könnten Sie es reparieren?" „Ich kann gerne kurz im Lager nachschauen, wenn Sie einen Moment warten", erwidert sie höflich, was mich knapp nicken lässt. Während sie  hinter einer Tür verschwindet, schaue ich mich ein wenig im kleinen Laden um und lausche dem Gespräch zweier Männer, die einige Regale hinter mir sich lauthals beschweren.

„Argh!! Diese verdammten Diebe sind eine Plage! Letztens erst haben sie meinen gesamten Vorrat an Sake und Wein gestohlen! Selbst den Kirschblüten-Sake haben sie mitgehen lassen...Nicht zu glauben!", ruft der eine aufbrausend und lässt mich kaum merklich das Gesicht verziehen.

Muss er denn so schreien?

Kopfschüttelnd will ich das Gerede eigentlich ignorieren und mich der Frau widmen, die jeden Moment zurückkommen sollte, wenn mich etwas nicht aufhorchen lassen würde: „Ich habe gehört die Bande soll sich irgendwo hier niedergelassen haben."

Let me heal you || Shisui ♥︎Lovestory♥︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt