Let me heal you || Shisui ♥︎Lovestory♥︎

♥︎Kapitel 6: Vergib mir, Sakura-Chan♥︎

Überrascht über seine plötzliche Entscheidung blinzelt die Heilerin ein paar Mal irritiert, bevor sich ein breites zufriedenes Lächeln auf ihre Lippen schleicht. Ihren Kopf dreht sie wieder nach vorne und mit ihren blauen Augen fokussiert sie ihr brennendes Haus, während sie leise murmelt:

„Ich danke dir, Shisui-kun"

*****Vergib mir, Sakura-Chan

„So, das war's für heute", murmelt Sakura abwesend, während sie die Wunden des Uchiha's neu verbindet. Stumm lässt Shisui alles über sich ergehen und sitzt gelassen mit gefalteten Händen auf einem Baumstumpf. Geschickt bindet sie die Enden zusammen, wodurch er nun eine kleine Schleife an seinem Kopf hat.

Auch ohne das zu sehen, bemerkt er dies, weshalb er gedehnt seufzt und bedröppelt murmelt: „Musst du das immer machen?" „Mmh? Die Schleife?", fragt die Blonde und packt alles feinsäuberlich wieder in ihre Arzneitasche, während Shisui leise schnaubt und brummt: „Ja...Ich komme mir damit total albern vor..."

„Aber dich sieht doch niemand. Außer ich, aber das wird dich wohl doch nicht stören, oder?", erwidert Sakura und bringt den Uchiha dadurch abermals zum seufzen: „Nein, nein...Schon gut" „Na, siehst du. Außerdem fällt die Schleife im Gegensatz zum pinken Verband nicht sonderlich auf"

In seiner Bewegung hält der Uchiha inne und lässt seine Schultern hängen, bevor er den Kopf in die Richtung dreht, in der er die Blonde vermutet. Fassungslos will er wissen: „Du hast mir nicht wirklich einen pinken Verband um die Birne gewickelt, oder?"

„Nein, nur Spaß", kichert die Heilerin belustigt, bevor sie die Arme vor der Brust verschränkt und erklärt: „Ich besitze gar keine pinken Verbände, also keine Sorge" „Pff...Bei Dir weiß man ja nie", ist das einzige, was Shisui dazu zu sagen hat, was die Blonde beleidigt die Wangen aufpusten und eine niedliche Schnute ziehen lässt, die er allerdings ohnehin nicht sehen kann.

Ungefähr so sieht seit zwei Wochen jeder Morgen bei den beiden aus. Nachdem die Sonne erwacht und die Erde mit ihren warmen Sonnenstrahlen beglückt, weckt Sakura ihren Patienten, untersucht seine Verletzungen und sorgt dafür, dass keine Infektionsgefahr besteht. 

Mühe- und liebevoll versorgt sie ihn, was langsam aber sich auch Früchte trägt. Von dem Gift, welches einst seinen Körper plagte, besteht heute nur noch die Erinnerung daran. Die kleineren Verletzungen sind schon lange verheilt und auch die größeren Wunden an seinen Augenhöhlen sind auf dem Weg der Besserung.

Nur eines verursacht bei der jungen Frau Bauchschmerzen, weshalb sie auch nun gedankenverloren im Feuer ihres kleinen provisorisch aufgebauten Lagers herumstochert. Mit einige Planen und Decken hat sie zwei Zelte zusammengeschustert, für die Zeit, bis ihr Haus wieder neuaufgebaut ist.

Und vor den Zelten brennt Tag und Nacht ein kleines Feuerchen mit einem Kessel drüber, in dem die Blonde Tee oder etwas zu essen kocht. Stumm legt sie den Stock zur Seite und mustert Shisui, der unbeholfen aufstehen und sich anscheinend zu ihr ans Feuer setzen will.

Seine Mundwinkel scheinen an den Boden genagelt zu sein, während er mit den Armen in der Luft umher rudert und versucht sich irgendwie zu orientieren. „Komm, ich helfe dir", bietet die Blonde ihm an und ist schon drauf und dran aufzustehen, wenn Shisui nicht abweisend zischen würde:

„Ich bekomme das schon alleine hin. Danke.." „...", ohne etwas darauf zu erwidern setzt sich die junge Heilerin wieder hin und sieht dabei zu, wie der Uchiha mit Mühe und Not die Sitzstelle neben dem Lagerfeuer sucht. Dabei berührt er aus Versehen eine stützende Stange eines Zeltes, an der er sich für einen Moment anlehnt, um kurz durchzuatmen.