Let me heal you || Shisui ♥︎Lovestory♥︎

♥︎Kapitel 2: Sakura, das ist mein Name♥︎

Die Glühwürmchen tanzen nun um die Zwei, als sie zurück zu ihrem Häuschen läuft und fast, als würde irgendwer ihr den Weg zeigen wollen, bilden sich aus den vollkommen durcheinander umherfliegenden Tierchen eine Spur, wie ein leuchtendes Band, und scheinen ihr die Last von den Schultern zu nehmen.

Neue Kraft durchflutet ihre Adern und entschlossen diesen Kerl wieder auf die Beine zu bringen, sagt sie mit zittriger Stimme auf seine Worte hin: „Es ist noch nicht vorbei"

*****Sakura, das ist mein Name

„Wegen ihm verbrauche ich noch meine ganzen Arzneien...", grummelt die junge Frau mit zusammen gezogenen Augenbrauen, während ihr Blick über all die leeren Tinktur Fläschchen wandert. Mühselig hat sie diese hergestellt und nun alle auf einmal aufgebraucht.

Seufzend wäscht sie sich weiter das Blut von den Händen, welches, gemischt mit Wasser, in den Abfluss fließt. Geschwind dreht sie danach den Kran zu und dreht sich schwungvoll zu ihrem Patienten, der schweratmend auf ihrem Bett liegt.

Das meiste tödliche Gift konnte sie aus seinem Blut entfernen, doch einiges steckt noch in ihm und als wenn das nicht schon genug wäre, sind einige Organe angegriffen. Das wohl am stärksten betroffene ist das Herz, welches stetig in ungleichmäßigen Abständen schlägt.

Um das Herz zu stärken hat sie ihm unterschiedliche Injektionen verpasst und das restliche Gift wird sie nun mit einem kleinen, aber feinen Jutsu zu einfachen Proteinen umformen. Ein Leichtes für die erfahrene Medizinerin, welche geschickt ihre Finger über seinen von kleineren Wunden übersäten Oberkörper fahren lässt.

Ihre strahlend blauen Augen, in denen sich das Licht der Kerze auf dem Tisch widerspiegelt, scheinen dabei durch ihn durch blicken und die noch vergifteten Stellen finden zu können. Jedes Mal, wenn sie eine solche Stelle findet, fangen ihre schlanken Finger an golden zu leuchten.

Langsam zieht sie diese hin und her und hinterlässt so auf seiner blassen Haut leuchtende Spuren. Nach jedem Zentimeter zischt der Unbekannte währenddessen schmerzverzerrt auf, wacht aber durch die Schlafmittel, die sie ihm gab, nicht auf.

So kann sie unbeirrt und ungestört weiter machen, bis jedes noch so kleine Tröpfchen Gift in seinem Körper harmlos ist. Die goldenen Spuren verblassen geschwind und ausgelaugt lässt sich die junge Frau auf den Stuhl hinter sich fallen. Schweratmend rauscht ihr das Blut laut in den Ohren und mit ihren müden Augen blinzelt sie erschöpft zu ihren starren Finger.

Ich bin wohl etwas aus der Übung, denkt sie sich, als Kälte und Erschöpfung in ihre Knochen kriecht und sie leise gähnen lässt.

Mühsam bewegt die Blonde die Finger ein bisschen, um wieder etwas Gefühl in diese zu bekommen, bevor sie ihre Arme einfach schlaff hängen lässt und die Müdigkeit sich auf einen Schlag in ihr breitet. Ihre Lider werden schwer und schlussendlich gleitet sie ruhig und friedlich ins Land der Träume.

Ihren Patienten hat sie so gut es eben geht versorgt und alles liegt nun an ihm selbst.
Ob er kämpfen oder aufgeben wird.
Ob er leben oder sterben wird.

//Ihr Traum:

Lachend rennt das kleine Mädchen durch den heißen Sand und wirft immer mal wieder hektische Blicke hinter sich. Kleine Muscheln piksen ihre Füßchen, doch das hält sie nicht davon ab, weiter freudig vor dem großen Jungen davon zu rennen, der ihr grinsend den Weg abschneiden will.

Im Hintergrund ist das laute Rauschen des Meeres zu hören und das unregelmäßige Platschen, wenn eine etwas größere Welle auf den Strand trifft. Wasser spritzt dabei hoch und reflektiert das Sonnenlicht, wie kleine Edelsteine, während das mehr glitzert, als wäre es eine riesige Schatzkammer gefüllt mit den unterschiedlichsten Juwelen.