♥︎Kapitel 60: Es ist egal, solange Du an meiner Seite bist, Sakura-chan♥︎

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So greift sie stumm nach seiner Hand, hält ihn auf und versteht ihr intuitives Handeln selbst genauso wenig, wie der Uchiha, während die Stimme von vorhin lauthals seinen Satz beendet und den Braunhaarigen, der das Fass hält, tatsächlich inne halten lässt. Wie ein Wunder erscheint dieser flüchtige Moment und lässt die beiden wenigstens für einen Wimpernschlag aufatmen, während ihnen seine Worte, wie ein Echo, im Ohr widerhallen:

„..."

*****Es ist egal, solange Du an meiner Seite bist, Sakura-chan

„Das ist das Fass mit dem Kirschblüten-Sake! Lass das widerliche Zeug gefälligst da stehen!" Erleichtert atmen Sakura und Shisui auf und merken den schweren Stein von ihrem Herzen fallen, als der Mann das Fass tatsächlich wieder abstellt, sich Zunge schnalzend aufrichtet und erwidert: „Bah! Warum haben wir so etwas überhaupt hier stehen?!"

„Die, die wir ausgeraubt haben, hatten es halt bei sich", erklärt der Mann seelenruhig und bringt den Braunhaarigen dazu Augenrollend zu ihm herüber zu schlendern und provokant zu fragen:

„Na und?"
„Wie ‚na und'? Einem geklauten Gaul schaut man nichts ins Maul."
„Doch, eigentlich schon. Denn wenn's nichts wert ist, lässt man es stehen, Du Dachschaden!"

Während bei den beiden eine hitzige Diskussion darüber beginnt, die die Aufmerksamkeit vieler anderer Banditen auf sich zieht, spielt das den Zweien im Fass genau in die Karten. Ohne noch großartig zu zögern, tappen sie vorsichtig weiter, vergewissern sich mit einem letzten Blick, ob die Luft rein ist und krabbeln im nächsten Moment schon unter dem zweiten Teil der Veranden hindurch.

Lange dauert es nicht, bis der kitzelige Staub und der feuchte Geruch in der Nase der Rosahaarigen schwächer wird, sie bereits sanftes Gras unter ihren Händen spürt und den Lichtkegeln sieht, der das Ende des Schleichweges markiert. Kann es wirklich sein? Haben sie es geschafft?

Kaum merklich muss Sakura bei dem grellen Licht der tiefliegenden Sonne, welche ihr entgegen strahlt, die Augen zusammen kneifen, als sie sich aufrichtet und sich langsam streckt. Ihre müden Knochen knacken dabei leise, während auch Shisui unter dem Holz zum Vorschein kommt, sich neben sie stellt und fragt: „Und? Sind sie hier? Die Blumen?"

„Nein, noch nicht ganz. Die liegen noch ein Stück weiter um die Ecke", erklärt die Heilerin aufgeregt, verlagert ihr Gewicht hibbelig von dem einem aufs andere Bein und zieht den Uchiha ungeduldig hinter sich her. Ihr Herz schlägt ganz schnell und das Adrenalin, welches bis dato in ihren Adern floss, wandelt sich schlagartig in Vorfreude um.

Endlich ist der letzte Schritt, um Shisui sein Augenlicht wiedergeben zu können, zum Greifen nah. Nach all den Risiken und Gefahren ist doch alles gut gelaufen!

„Nicht so schnell", japst der Uchiha überrumpelt, kann seine Gefühle aber selbst kaum im Zaun halten und strahlt daher auch nicht weniger, als sie, von dem einen bis zum anderen Ohr. Vor allem, als sie endlich um die Ecke gebogen und zum stehen kommen und somit nun eine weite, wundervolle Blumenlandschaft vor sich haben müssten, fühlt er sich so frei, wie schon lange nicht mehr.

„Und?", fragt er erneut, stupst ihr mit dem Ellbogen spielerisch in die Seite und vergräbt sein Gesicht lächelnd in ihrer Halsbeuge, während sie mit offenem Mund sprachlos auf die Wiese vor sich starrt. Nicht verstehend, warum sie auf einmal so still ist, pustet er ihr kichernd gegen die warme Haut und fragt: „So sprachlos? Sind es hübsche Blumen?"

Wieder bekommt er keine Antwort, weshalb er einfach weiter redet: „Wenn sie dir so sehr gefallen, merke ich's mir und schenke dir irgendwann mal einen ganzen Strauß davon, mein Herz." „S-Shisui...", murmelt sie mit entsetzter Stimme und bringt den Uchiha dazu schmunzelnd seine großen Hände auf ihre Hüfte zu legen, bevor er brummt:

Let me heal you || Shisui ♥︎Lovestory♥︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt