♥︎Kapitel 34: Ich brauche dich einfach an meiner Seite, Shisui-kun♥︎

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Fast hätten sich die zwei vor Freude und Erleichterung gar nicht mehr halten können, wenn die wie in Zeitlupe vergehende Zeit, nicht auf einen Schlag wieder normal ticken und ihnen der schmerzliche Aufprall auf den Punkt genau am eigenen Leib bewusst werden würde.

Schreiend krallen sich beide an dem jeweils anderen fest, bevor der Aufprall in das Blätterdach eines hohen Baumes ihnen das Licht ausknipst...

*****Ich brauche dich einfach an meiner Seite, Shisui-kun

„Hey Itachi-san. Sag, empfindest du noch etwas für deine alte Heimat?", fragt ein großer Mann mit einem schiefen Grinsen auf seinen schmalen Lippen, richtet sich sein großes Schwert auf seinem Rücken und wirft dem Schwarzhaarigen neben sich einen amüsierten Blick zu, als dieser monoton meint:

„Nicht wirklich, Kisame" Ohne jegliche Emotionen zu zeigen beobachtet auch der Uchiha nah an einem Abhang stehend Konohagakure und blinzelt wehmütig, als seine Gedanken zu seinem Bruder abschweifen. Um sich aber nicht in Erinnerungen vergangener Tage zu verfangen, wendet er seinen Blick ab und schielt etwas überrascht zu den Überresten eines Erdrutsches.

Aufgelockerte, noch etwas matschige Erde, riesige Felsen und zersplitterte Bäume lassen darauf erschließen, was beim gestrigen Sturm alles hier passiert sein mag und auch wenn Itachi sich nicht helfen kann, dreht sich sein Magen merkwürdig um, als er den Spuren des Unglücks folgt und hinab in die Tiefe blickt.

Selbst umliegende Bäume dort unten sind von dem Gestein beschädigt, doch das, was ihn irritiert seine Augen verengen lässt sind die umgeknickten Äste eines hohen Baumes. Als wäre jemand von hier herunter gesprungen und dort gelandet, spekuliert Itachi nachdenklich und merkt, wie ihn ein ungutes Gefühl beschleicht, als Kisame sich von dem Abhang entfernt und fast schon amüsiert zu ihm ruft:

„Sieh mal. Hier sind Fußspuren. Hier scheint wohl jemand zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen zu sein"
„Nicht nur einer. Es waren zwei"
„Hier sind doch nur die Spuren von einem."
„Weil der eine den anderen getragen hat"
„Und woher weißt du das so genau?"

Fragend zieht der Hoshigaki eine Augenbraue hoch, stemmt seine muskulösen Arme in seine Hüfte und wirft seinem Partner einen mehr als nur verwirrten Blick zu, während Itachi sich stumm seinen Strohhut tiefer ins Gesicht zieht, überlegend die Augen schließt und gerne selbst wüsste, wie er nun darauf kommt.

Da ihm aber schlichtweg keine Antwort auf diese Frage kommt, zuckt er nur seufzend mit den Schultern und bestimmt an Kisame gewandt: „Komm, wir gehen weiter. Es ist noch Stück bis nach Konoha"

„Ja, oh man. Diesen kleinen Fuchsbengel auszuspionieren...das wird mal eine spannende Arbeit", erwidert der Schwertkämpfer bedröppelt und zieht missgelaunt die Augenbrauen zusammen, während Itachi ihm einen gelangweilten Blick zuwirft und zustimmend hinzufügt:

„Absolut, ich kann meine Freude kaum in Grenzen halten"

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„G-geht ni-...cht...", krächzt eine leise brüchige Stimme zeitgleich am Fuße des Abhangs, liegt voller Schlamm und Schmutz bedeckt am Boden und kann gerade noch so gebrechlich ihre Hand nach den zwei Gestalten in den dunklen Mänteln ausstrecken.

Nur halb bei Bewusstsein erkennt sie durch das dichte Blätterdickicht zwei undeutliche Punkte, die sich immer weiter entfernen und ihr verzweifelt die Tränen in die Augen treiben. Schwer über ihr liegt der Schwarzhaarige, der nicht einen Muskel rührt und sie besorgt an ihm rütteln und hauchen lässt: „S-Shi...Shisui-kun?"

Let me heal you || Shisui ♥︎Lovestory♥︎Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt