Thousand moments

Kapitel 3

Sicht Johanna:

Oh Gott! Wie peinlich war das denn bitte? „Oh, ja Ähm... tut mir leid." murmelte ich verschwand nach oben um zu duschen.
Als ich unter der Dusche stand dachte ich über das Mädchen in Jannis Armen nach. Wer war sie? Und was hatte sie mit meinem Bruder zu tun? Ich konnte mir beim besten Willen nicht vorstellen dass die beiden sich gerade erst kennenlernen haben.
Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und holte mir eine leggings aus meinem Schrank und ein altes Leverkusen-Trikot von Julian.
Ich überlegte mich zu den anderen in die Küche zu setzen, entschied mich dann aber lieber dazu mit unserem Hund Nala rauszugehen. Ich traute mich nicht in die Küche nach meinem kleinen Wutanfall eben. Also schlich ich mich mit Nala Richtung Haustür und hatte schon die Türklinke in der Hand als meine Mutter rief „Wenn du mit dem Hund rausgehst nimm Luana bitte mit. Du kannst ihr ein bisschen die Umgebung zeigen." Nee oder? Ich hatte so gar keine Lust jetzt mit ihr sprechen zu müssen. Ich wusste immer noch nicht wer sie war und was sie mit meinem Bruder zu tun hatte und das störte mich gewaltig. „Ja dann soll sie sich jetzt aber beeilen,ich möchte jetzt nämlich losgehen." Luana kam aus der Küche lief zu mir um ihre Schuhe anzuziehen. „Mit denen willst du in den Wald?" fragte ich und zeigte auf ihre weißen Nike Air Force. „Meine anderen Schuhe sind noch im Koffer." Ich seufzte und warf ihr ein paar alter Turnschuhe von mir zu. „Hier zieh die an, die müssten passen."
Wir traten vor die Haustür und liefen die ersten paar Minuten schweigend nebeneinander her.
„Und wer bist du? Warum bist du hier und woher kennst du meinen Bruder?"
„Ich heiße Luana und komme aus London. Deinen Bruder kannte ich bis gerade gar nicht, er hat mich nur getröstet. Ich wohne jetzt eine Woche bei euch und ziehe dann zu meinem Vater und zu meinem Onkel. Deine Brüder meinten sie seien recht bekannt."
„Okay, wer den?"
„Bastian Schweinsteiger und Marco Reus."
„Ja die beiden kenn ich. Die kennt aber eigentlich jeder. Ich habe auch schon mal mit den beiden unterhalten, mein Bruder hat Kontakt zu denen deshalb. Sie sind ganz nett."
„Welchen deiner Brüder meinst du?"
„Julian, er spielt beim bvb und ist auch in der Nationalmannschaft. Aber warum kenne ich dich noch nicht wenn du Bastians Tochter bist?"
„Ich bin mit meiner Mutter als ich fünf war nach London gezogen und habe ihn seit dem auch nicht mehr gesehen."
„Oh, aber warum kommst du dann jetzt?"
„Meine Mutter ist vorgestern bei einem Autounfall gestorben."
„Oh," ich wusste nicht wie ich darauf reagieren sollte,
„das tut mir leid. Wenn du jemanden zum reden brauchst, ich bin da."
„Danke."
Das letzte Stück bis nach Hause schwiegen wir.