Sicht Jannis:
Ich lag ausgestreckt auf dem Sofa und fühlte mich wie hingeschmissen. Julian war gerade am Bahnhof und holte den Kleinen an und Jo hüpfte hyperaktiv die Treppe hoch und runter. Luana saß auf der Terrasse und machte irgendwas an ihrem Handy.
Plötzlich fing meine Schwester an zu kreischen, sprang zur Haustür und riss diese auf. Langsam erhob ich mich und ging auch in Richtung Tür. „Jaschaaaaaakalakabingboingbum." schrie Jo und warf sich ihrem Zwilling in die Arme. Dieser lachte einfach und drückte sie an sich. Es war echt krass, dass die beiden es so lange ohne einander überlebt haben. „Private dein Fuß." motze Julian und kam mit einer Reisetasche in der Hand zur Tür hinein. „Der tut gar nicht weh. Ich weiß nicht was ihr habt. Können wir Pizza bestellen?" antwortete Jascha und befreite sich aus Jos Klammergriff, woraufhin diese sich gegen ihn lehnte und die beiden schließlich auf dem Boden saßen. Verzweifelt verließ unserer großer Bruder den Flur und stieß mit Luana zusammen. „Hey." begrüßte diese Jascha und half ihm und Jo vom Boden auf.Sicht Luana:
Wir saßen alle in der Küche verteilt und aßen Pizza. Traurig beobachtete ich, wie Jannis lachend seiner Schwester die Pizza wegnahm und diese an Jascha weitergab. Diese Familie wirkte so perfekt und obwohl ich immer das Gefühl hatte, hier dazuzugehören und willkommen zu sein, fühlte ich mich plötzlich wahnsinnig fehl am Platz. Jascha versuchte gerade Johanna mit Maiskörnern abzuwerfen, aber so gut wie er Fußball spielen konnte, so schlecht konnte er zielen. „Du hast Mais auf dem Kopf." lachte Jo Julian aus, der ziemlich angefressen wirkte, weil er den ganzen Mais abbekommen hatte.
Ich hörte plötzlich wie es leise anfing zu regnen. Sofort sprangen die Zwillinge auf. „Wir müssen hoch." die beiden verließen die Küche und kurz darauf hörte man eine Tür knallen. Grinsend sah Jule zur Tür. „Das hab ich vermisst. Auch wenn beide zusammen kaum erträglich sind, wirken die dann immer so, als könnte jetzt ne Bombe aufs Haus fallen und die beiden würde es nicht interessieren. Ich bin oben, Kai und ich zocken noch." mit diesen Worten verschwand er und ich saß mit Jannis alleine in der Küche. „Ich bin dann auch mal oben." murmelte er und ging. Nun saß ich hier alleine. Seufzend erhob ich mich und ging ins Wohnzimmer um mich dort in eine Decke einzukuscheln. Nach Hause wollte ich nicht, weil ich dort ganz alleine wäre, da Scarlett und Marco mit Emma zu Scarletts Eltern gefahren waren. Eigentlich wollten sie, dass ich mitkomme, aber ich hatte wegen Jannis abgelehnt. Jetzt saß ich hier, dick in eine Decke eingewickelt auf dem Sofa und versuchte, nicht an das Wetter draußen zu denken. Schaffte es aber nicht. Es regnete immer stärker und nun fing es auch an zu stürmen. Ich zog mir die Decke fester um die Schultern und lehnte mich zurück. Als ich aber die ersten Blitze über der Himmel Zucken sah, konnte ich einfach nicht mehr. Ich stand auf und lief vorsichtig die Treppe hinauf. Ich hörte den Donner und lief schneller. Oben angekommen, wollte ich gerade die Tür zum Gästezimmer öffnen, als ich stockte. Jannis hatte heute Morgen zwar selbst vorgeschlagen, dass wir ja zusammen einen Film gucken könnten zur Ablenkung, aber wollte er was immer noch? Wollte er überhaupt noch irgendwas von mir? Draußen krachte der Donner und ich zuckte zusammen. Vor meinem geistigen Augen blitzte die Szene von heute Morgen auf. Wie er da saß und mich fragte, was zwischen Julian und mir war. Kurzerhand drehte ich mich von der Tür weg und ging zu Jules Tür. Kurz zögerte ich, doch dann öffnete ich sie vorsichtig und trat ein.
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Thousand moments
FanfictionLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...