Sicht Johanna:
Ich riss die Haustür auf und stürmte rein. „Wo ist Jannis?" rief ich und rannte fast in Julian rein. „Bei Lou. Er ist eigentlich direkt rübergegangen." enttäuscht sah ich ihn an. „Echt?" er nickte. Seufzend ging ich in mein Zimmer um mich umzuziehen. Kurz darauf wurde die Tür geöffnet und Jascha kam mit seinem IPad rein. „Bibi und Tina. Jetzt." er ließ sich auf mein Bett fallen und rückte sich die ganzen Kissen zurecht. „Ich bin müde." er zuckte mit den Schultern. „Kannst ja schlafen. Aber wir gucken jetzt."
Keine zehn Minuten später kuschelte ich mich also neben Jascha in meine wahnsinnig vielen Kissen. Kai öffnete die Tür und sah grinsend zu Jascha. „Bekomme ich deine Schwester nachher nochmal?" dieser schüttelte den Kopf, nickte dann aber plötzlich. „Wenn du mich mal mit nach London nimmst und ich zu nem Spiel kommen kann." überrascht sah Kai sah ihn an. „Okay. In einer Stunde." schlug Kai vor. Sofort schüttelte Jascha aber den Kopf. „Nö erst wenn alle vier Filme vorbei sind." Kai überlegte. „Okay dann anders. Du kommst mal mit nach London, guckst bei nem Spiel zu und danach treffen wir uns noch mit ein paar Jungs. Deal?" Jascha schüttelte den Kopf. Kai seufzte. „Sobald es deinem Fuß besser geht, spielen wir mal zusammen und ich zeig dir noch was und... bestimmt spielen ein paar andere auch mit." hinter Kai erschien Julian in der Tür. „Versuchst du gerade echt Jascha davon zu überzeugen den Bibi und Tina Abend zu verkürzen?" lachte er. „Ey Kai. Eigentlich wollte ich nur mal gucken wie lange diese Diskussion dauert und ich hätte mich auch mit na Tafel Schokolade zufrieden gegeben. Aber deine ganzen Angebote nehme ich natürlich auch sehr gerne an. Möchtest du mir vielleicht auch noch ein Messi Trikot besorgen?" erklärte mein Zwilling und grinste Kai an. Genervt wandte Kai sich ab. „Du Arsch. Eine Stunde dann verschwindest du." motzte er und ging mit Julian raus. Lachend warfen Jascha und ich uns zurück in die Kissen und schauten weiter.Drei Stunden später lag ich an Kai gekuschelt in meinem Bett und lauschte seinem Herzschlag. „Kai?" flüsterte ich. „Was los?" er strich durch meine Haare und legte seine Hand schließlich an meine Wange. „Ich bin wieder gesund. Jetzt ganz ehrlich, wann fährst du?" er atmete tief ein. „Am liebsten gar nicht. Aber wahrscheinlich nächste Woche oder so." ich nickte. „Weiß irgendwer dass du wegen mir hier bist?" er nickte. „Ich hab ein paar Jungs davon erzählt und der Rest kann es sich wahrscheinlich denken." ich richtete mich auf und sah ihn erschrocken an. Auch er richtete sich nun auf und lehnte sich an das Kopfteil von meinem Bett. „Aber nur die Mannschaft weiß das oder? Nicht irgendwelche Fans?" fragte ich und war leicht überfordert. Kai zog mich auf seinen Schoß und lehnte seine Stirn an meine. „Alles gut. Ich denke mal die wissen nichts und selbst wenn, es wäre ja nichts Neues für die. Die denken doch schon seit Monaten dass zwischen uns was laufen würde." Stumm sah ich an. Der letzte Satz hatte mich verletzt. Ich wusste nicht, ob er es extra so gesagt hatte oder ob es ein Versehen war, aber es tat weh. Dass zwischen uns etwas laufen würde. Dieses würde klang so, als das alles für ihn nichts. Sofort fühlte ich mich an Mason zurückerinnert. Ich senkte meinen Kopf und wollte mich eigentlich wieder hinlegen, aber Kai hielt mich fest. „Sorry." murmelte er und sah zwischen meinen Augen und Lippen hin und her. „Das war scheiße gesagt." er beugte sich vor und schon lagen seine Lippen auf meinen. Ich schob ihn aber bestimmend wieder weg und schüttelte den Kopf. „Ich kann das nicht. Nicht wissen was ist und ob du das überhaupt ernst meinst oder was das überhaupt ist." er seufzte. „Johanna ich... warum sollte ich das nicht ernst meinen? Am liebsten würde ich dich einfach mit nach London nehmen und dich jetzt nie wieder loslassen. Als Julian meinte dass du einen Unfall hattest hab ich echt kurz gedacht es wäre vorbei. Das hab ich dir aber auch schon mal gesagt. Als du in London mit Mason da standest und den Typ dann auch noch unbedingt küssen musstest hab ich auch gedacht es wäre vorbei. Halt anders vorbei. Ich habe nächtelang überlegt was an dem denn jetzt so besonders ist, dass du ihn vor meiner Haustür küssen musst." ich fing an zu grinsen. „Warst du eifersüchtig?" er ließ seinen Kopf gegen meine Schulter fallen. „Willst du mein Ego komplett zerstören?" jetzt musste ich lachen. „Also warst du es." rief ich, spürte aber wie ich rot wurde obwohl ich versuchte es zu überspielen. „Ich versuche hier gerade dir meine Gefühle zu gestehen und du lachst mich aus." motzte Kai. „Rot steht dir aber." hängte e noch grinsend dran. Ich stockte. Und wurde wahrscheinlich noch röter. „Sorry." murmelte ich. „Sowas kannst auch echt nur du." lachte Kai leise. „Aber dann anders, würdest meine Freundin werden und mit mir nach London kommen?" völlig baff sah ich ihn an. Ich hatte jetzt mit allem gerechnet aber nicht damit. „Ich... Kai... aber Julian wird... er wird ein Problem damit haben..." mir wurde klar was für einen Bullshit ich da redete. Ja Julian fand das jetzt nicht mega, aber er hatte ja bereits gesagt, dass wir machen konnten was wir wollten. Ich holte tief Luft und nickte schließlich. „Ist das ein Ja?" wieder nickte ich, unfähig irgendwas zu sagen. Innerhalb von Sekunden lagen Kais Lippen auf meinen und er wirbelte uns herum, so dass er über mir war. Ich griff in seinen Nacken und zog ihn näher zu mir runter. „Ich liebe dich." flüsterte er zwischen den Küssen.
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Thousand moments
FanfictionLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...