Sicht Johanna:
Am nächsten Tag in der Schule fehlte Emma. Ich nehme an sie hatte keine Lust bei meinem Abschied dabei zu sein. Nach Schulschluss verabschiedeten sich überraschenderweise fast alle aus unserer Klasse bei mir und erklärten wie traurig sie ja waren dass ich ging. Ja klar, deshalb habt ihr mich ja auch immer ignoriert. Als dann auch noch Emmas Freundinen zu mir kamen und mich zum Abschied umarmten, dachte ich echt ich wäre im falschen Film. Die haben doch sonst nie eine Möglichkeit ausgelassen mir nen blöden Kommentar hinterher zu rufen.
„Haben die eben echt gesagt dass du eine super Freundin warst?" fragte Jascha lachend auf dem Heimweg. „Ja haben sie. Ich wusste gar nicht, dass man Freunde so assi behandelt aber okay."Als wir zuhause ankamen, verschwand Lou direkt wieder mit Jannis. Er wollte ihr die Stadt zeigen und ich glaube auch noch was essen gehen. Ich setzte mich auf mein Bett und schreib ein bisschen mit Kai bis mir plötzlich etwas einfiel. Sofort sprang ich auf und lief zu Jascha in sein Zimmer. „Heute ist Freitag. Unser letzter Freitag Abend hier zusammen." „Ich weiß." „Und dich juckt das nicht? Hallo? Kein Bibi und Tina Marathon mehr jeden Freitag Abend. Oder machst du den dann mit Mama?" „Hä nee, du sitzt in Dortmund und ich hier und wir gucken das beide und telefonieren dabei." ich strahlte ihn an und sprang zu ihm aufs Bett, um ihn zu umarmen. „Ich glaube, ich werde diese Abende trotzdem vermissen. Wir können dann gar nicht zusammen durchs Wohnzimmer hüpfen und die Lieder laut mitsingen und das ist doch alles scheiße. Warum kommst du nicht mit nach Dortmund?"
„Weil ich mich hier zuhause fühle und hier Fußball spielen kann. Wenn ich irgendwann nach Dortmund wechseln könnte, würde ich es aber sofort machen."Abends, gegen zwanzig Uhr, warfen Jascha und ich uns aufs Sofa und starteten unseren letzten gemeinsamen Bibi und Tina Marathon. Inzwischen konnten wir fast alles mitsprechen und konnten alle Lieder auswendig. Lou und Jannis waren immer noch weg. Ich ging davon aus, dass es auch noch etwas dauern wird bis sie zurück kommen.
Nachdem wir den zweiten Teil durch hatten, beschlossen wir Pizza zu bestellen. Mama und Papa waren zum Glück bei Freunden zum Abendessen eingeladen und würden auch erst sehr spät zurück kommen.
Irgendwann kamen Lou und Jannis wieder und Lou wirkte irgendwie leicht betrunken. „Wo wart ihr?" fragte Jascha mit einem skeptischen Blick Richtung Lou. „Wir waren essen, sind durch Bremen gelaufen und waren dann noch bei alten Schulefreunden von mir und habe ein bisschen was getrunken. Lou hat aber ein bisschen viel getrunken. Ich bring sie ins Bett." „aber ich bin noch gar nicht müde." protestierte sie. „Doch bist du. Jetzt komm." Jannis hob sie hoch und ignorierte ihre Erklärungen von wegen sie sei noch nicht müde.
Gegen Mitternacht verschwanden auch Jascha und ich in unseren Zimmern. Irgendwie lustig, dass Lous Sachen alle hier lagen, ihre Matratze hier war und sie die letzten Nächte bei Jannis geschlafen hatte.
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Thousand moments
FanficLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...