Kapitel 52
Sicht Julian:
„Bro es ist das erste Spiel deiner Schwester und du verpasst es?" motzte Kai durch die Freisprechanlage im Auto. „Ja was kann ich für Stau. Is Samstag und gutes Wetter. Da fahren alle irgendwohin. Außerdem ist es nicht nur das Spiel meiner Schwester sondern auch von Lou. Und zu meiner Verteidigung: Jannis und Jascha sind auch nicht hier. Und du auch nicht. Lou kommt übrigens mit nach London. Also wir würden zu dritt kommen." „Dann muss einer von euch auf dem Sofa schlafen." „Definitiv nicht. Du hast das unbequemste Sofa das es gibt. Absoluter Skandal dass man das überhaupt Sofa nennen darf." Kai fing an zu lachen. „Dann muss irgendwer von euch bei mir schlafen." „Ja ich nicht. Das letzte mal hast du dich im Schlaf an mich geklammert und wolltest kuscheln." ich hörte wie er irgendwas murmelte. „Du musst deutlicher sprechen." lachte ich ihn aus. „Du musst aber." meinte Kai irgendwann. „Lou wird es nicht machen, weil es für wahrscheinlich sofort als Fremdgehen zählen würde und Jo würdest du es verbieten." erklärte er. „Dann wird Jannis gleich Lou anrufen müssen um ihr zu erklären dass es ihn nicht juckt. Aber Jo bleibt bei mir." murrte ich. Ich fuhr langsam auf den Parkplatz vorm Stadion. „Bin jetzt endlich da. Ich schreib dir wenn wir losfliegen."Als ich ausstieg zog ich mir meine Kapuze tief ins Gesicht. Aber scheinbar nicht schnell genug, denn ein kleines Mädchen hatte mich erkannt und lief an der Hand ihrer Mutter auf mich zu. Hinter ihnen kamen ein Mann und ein vielleicht sechzehnjähriger Junge nach. Der Junge trug eine Bayern München Trainingsjacke. Der hatte echt vor nichts Angst. In dem Moment kam das kleine Mädchen bei mir an. Ich ging sofort im die Knie um mit ihr auf einer Augenhöhe zu sein. „Bist du Jule?" fragte sie sofort, wurde aber von ihrer Mutter wieder zurückgezogen. „Du kannst doch nicht einfach einen fremden Mann ansprechen. Du kennst ihn doch gar nicht." „Doch das ist Jule. Der ist nett." rief das Mädchen. Der Junge hinter ihr schnaupte und sah mich abschätzend an. Verwirrt sah die Frau mich an. „Ich bin Julian Brandt. Ich spiele beim BVB." erklärte ich und wandte mich wieder dem Mädchen zu. „Wie heißt du denn?" „Elisa. Und das ist mein Bruder, aber der mag dich nicht. Der redet immer voll blöd über dich. Aber ich mag dich und du bist mein Lieblingsfußballer." stolz sah sie mich an. Jetzt trat auch der Mann an uns heran. „Wir sind letzte Woche hierher gezogen und mussten jetzt mal eine Stadiontour machen. Ist ja wirklich ein wunderschönes Stadion. Elisa ist seit sie drei Jahren Fan und hat sich immer gewünscht sie mal zu treffen." ich stand wieder auf. „In dem kleinen Stadion um die Ecke ist gerade ein Spiel. Wenn ihr wollt kann ich mal gucken ob ihr da für die letzte halbe Stunde mit reinkommt." bot ich an. Überrascht sah die Frau mich an. „Waren sie gerade auf dem Weg dorthin?" ich nickte. „Meine Schwester hat heute ihr erstes Spiel hier. Ich bin auch schon viel zu spät. Also wenn ihr wollt kommt ihr gerne mitkommen." begeistert sah Elisa zu ihren Eltern. „Bitte könne wir das machen?" ihr Vater nickte. „Ja eigentlich gute Idee." „Ich setz mich dann ins Auto." meinte der Junge und wandte sich zum gehen. „Leon!" rief seine Mutter. „Wir machen hier einen Familienausflug und wird bis zum Ende dabei sein. Und zieh doch endlich mal deine Jacke aus. Es ist viel zu warm." trotzig schüttelte er den Kopf. „Ich finde das mit der Jacke gerade sehr gut." antwortete er und sah provozierend in meine Richtung. Ich verkniff mir ein Grinsen.
Sicht Johanna:
Komplett ko, aber mega happy fiel ich Juli in die Arme. Dieser wirbelte mich durch die Luft und stellte mich schließlich wieder ab. Wir hatten 5:3 gewonnen.
Scarlett und Marco kamen jetzt auch auf uns zu und kurz danach kam auch Lou bei uns an. Wir machten noch Bilder mit einem kleinen Mädchen und ihrer Familie die Jule vorhin auf dem Parkplatz getroffen und mitgenommen hatte.Als wir zuhause ankamen, packten wir schnell unsere Sachen zusammen und fuhren dann zum Flughafen. „Warum müssen wir denn fliegen? Wir könnten doch auch einfach fahren." jammerte ich. Juli lachte mich nur aus. Lou saß auf der Rückbank und telefonierte mit Jannis. „Lou du müsstest übrigens bei Kai schlafen." eröffnete Jule ihr irgendwann. „Nee bitte nicht. Der klammert im Schlaf immer total. Und das würde sich falsch anfühlen." Ich hörte wie Jannis am Handy auf sie einredete. „Verbinde dich mal mit dem auto." forderte Jule irgendwann Lou auf. Keine zwei Minuten später konnten wir alle Jannis hören. „Überrede sie bitte bei Kai zu schlafen. Ich will Jo bei mir haben." erklärte Juli ihm. „Ja das versuche ich doch die ganze Zeit." „Boah dann schlafe ich halt bei Kai. Wo ist jetzt euer Problem? Wir haben schon so oft in einem Bett geschlafen." rief ich dazwischen. „Nein wirst du nicht." rief Jule und Jannis fast gleichzeitig. Ich ließ meinen Kopf gegen die Scheibe knallen.
Als wir schließlich im Flugzeug saßen, fingen mein Bruder und Lou wieder mit der Schlafplatz Diskussion an. Ich lehnte mich genervt zurück und hörte Musik. Zwei Stunden kamen wir endlich in London an. Es war inzwischen dunkel und regnete leicht.
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Thousand moments
FanfictionLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...