Kapitel 37

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Sicht Johanna:
Nachdem Jannis zurück nach Köln gefahren war und Lou und Marco gegangen waren verschwanden die Jungs wieder nach oben um zu zocken und räumte meine Sachen zu Ende aus.
Später hatten wir nicht mehr viel gemacht, da wir alle müde waren und relativ früh schlafen gegangen waren. Am nächsten Morgen wurde ich von meinem Handy geweckt. Mein geliebter Zwillingsbruder rief an. „Was?" murrte ich noch im Halbschlaf. „Du hast gleich Training." trötete er. „Ja. In vier Stunden." „Ja trotzdem. Wann kommst du Nala und mich besuchen?" „Uuuuuuuh vermisst du mich?" „Nein!" wir diskutierten noch ungefähr eine halbe Stunde, dann kam Mason rein und meinte ich solle zum Frühstück runter kommen.

Halb tot warf ich mich bei Marco aufs Sofa. Ich war nach unserem ersten Training mit zu Lou gegangen. „Das sieht ja lustig aus." rief Emma und drückte auf einem rot, lila, blauen Fleck an meinem Knie rum. Ich verzog mein Gesicht. „Emma lass mal. Ich bin Jo ebens aufs Knie getreten das tut jetzt weh." erklärte Lou ihr. In der Küche fing Marco an zu lachen. „Wie hast du das denn geschafft?" „Ich saß da am Rand rum und dann kam Lou an wollte sich auf mich werfen und ist dann mit dem Fuß auf mein Knie gefallen." „Ja sorry." rief Lou. „Brauchst du was zum kühlen?" fragte Scarlett die gerade hereinkam. Ich schüttelte den Kopf. „Nee geht schon. Außer Emmi kommt auf die Idee auf meinem Knie rum zu drücken." Emmi warf sich zwischen Lou und mich aufs Sofa und sah uns gespannt an. „Mama und Papa haben mal gesagt dass sie sich lieb haben. Hast du diesen einen Jungen auch lieb Lou?" fragte sie schlimm Lou gewandt. „Ähm, wen meinst du?" „Ja diesen einen der mit dem Auto weggefahren ist." Lous Blick wurde traurig. „Ja den hab ich lieb." „Der dich auch?" „Ja er hat sie auch ganz dolle lieb." antwortete ich. „Und Mama meinte sie hat auch mich lieb." erklärte Emmi weiter. Ich nickte. „Ja und dein Papa hat dich auch lieb und Lou hat dich lieb und ich auch." „Ja weil ich habe euch auch lieb. Aber diese eine komische Frau meinte die hat mich lieb aber ich habe sie ja gar nicht lieb. Dann kann die mich ja nicht lieb haben oder?" verwirrt sah ich zu Scarlett. „Sie meint die große Schwester meines Cousins. Also meine Cousine. Sie ist 40 und benimmt sich wie 80." Ich nickte nur und musste mir ein grinsen unterdrücken. „Wie kommst du denn jetzt darauf?" fragte ich Emmi. „Du hast eben zu dem mit dem du telefoniert hast als du reinkamst gesagt dass du ihn lieb hast." „Ja das war Kai." „Ich kenne Kai." „Ja?" „Ja. Papa spielt mit dem Fußball. Aber nur manchmal wenn er nicht beim bvb spielt." „Kennst du auch Mason?" fragte ich. „Nein. Spielt der auch Fußball?" „Ja aber in England." „Wo ist England." „Auf der anderen Seite von der Nordsee." „Da war ich schon mal. Weil ich war mit Mama da und dann sind wir zu so einer Insel geschwommen. War das dann England?" „Nein nach England kann man nicht einfach schwimmen. Das ist zu weit weg."
„Emmi. Komm wir lassen mal die Mädels in Ruhe und gehen Einkaufen ja?" rief Scarlett in dem Moment und erlöste mich damit von diesen verwirrenden Fragen dieses kleinen Kindes.

„Ich habe dich fünf mal angerufen." rief Julian aufgebracht als ich zur Haustür herein kam. „Ich hab dir doch geschrieben dass ich mit Lou mitgehe. Und Kai wusste auch wo ich bin. Also entspann dich mal." „Ach darf ich mir jetzt keine Sorgen mehr machen?" verwirrt sah ich zu Mason welcher nur mit den Schultern zuckte. „Was hast du denn plötzlich? Natürlich darfst du dir Sorgen machen aber so?" „Dortmund ist halt nicht Borgfeld. Hier sind andere Leute unterwegs." jetzt war ich komplett verwirrt. „Aber ich bin doch vor paar Monaten auch im dunklen durch London gelaufen..." „Vergiss es einfach." meinte er nur noch und verschwand in seinem Zimmer.
Ich drehte mich zu Mason um. „Was war das?" „Ich weiß es nicht. Er war die ganze Zeit schon so und hat Kai eben auch schon einen Vortrag gehalten wie gefährlich es für ein Mädchen ja ist im dunklen draußen zu sein." „Das sind dreißig Meter die ich hier die Straße runtergegangen bin..." „Hast du schon gegessen?" wechselte er das Thema. „Ja hab mit Lou gekocht."

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