Sicht Luana:
Jannis griff nach meiner Hand und zog mich in Richtung Haustür. „Julian vermisst dich. Auch wenn er es nie zugeben würde. Und ich glaube auch die anderen würde dich gerne Wiedersehen. Sogar Jo." ich schüttelte den Kopf. „Ich kann das nicht." „Bitte. Du musst hier mal wieder raus. Und eventuell auch zur Schule gehen und Fußball vernachlässigst du gerade auch total. Bitte komm mit." Scarlett trat nun auch in den Flur. „Bitte Luana. Geh mit ihm rüber. Das kann so doch noch weitergehen. Und ich glaube Jannis hat auch leicht Angst vor Emma, also tu ihm den Gefallen und lass ihn nicht noch länger in diesem Haus." bei dem letzten Satz grinste sie und auch ich musste lächeln bei dem Gedanken an das Theater das Emma veranstaltet hatten als sie Jannis heute Morgen gesehen hatte. Erst wollte sie ihm strahlend in die Arme laufen, hatte aber kurz vor ihm gestoppt und ihn plötzlich angeschrien und beleidigt. Wegen ihm hatte ich nicht vom ihrem selbst gebackenem Kuchen probiert und hatte auch keine Lust mit ihr zu spielen. Wenn es nach ihr gegangen wäre, hätte sie ihn wahrscheinlich im Klo runtergespült. Am Ende hatte sie sich dann aber weinend in Jannis Arme geschmissen und erst als ich ihr versichert hatte das mit Jannis und mir alles gut war und auch Jannis ihr erklärt hatte dass er nicht wütend auf sie war, hatte sie sich beruhigt.
Ich nickte und zog meine Schuhe an. „Okay. Aber du lässt mich da nicht alleine." „versprochen."Jannis schloss die Tür auf und griff wieder nach meiner Hand. „Jannis? Bist du das?" hörte ich Julian rufen. „Ja. Seid ihr noch am frühstücken?" „Jo hat Pancakes gemacht. Es sind noch ein paar da. Willst du mitessen?" er zog mich mit in Richtung Küche, wo Julian, Jascha, Kai und Johanna saßen und aßen. „Super Lou isst auch mit." rief mein Freund und schob mich zum Tisch. Erst jetzt schienen die andern mich zu bemerken und Julian stand sofort auf und kam auf mich zu. Es sah so aus, als ob er mich umarmen wollte, aber hielt inne als er bei mir ankam und sah unsicher von Jannis zu mir. Ich ging die letzten paar Schritte einfach auf ihn zu und schlang meine Arme um ihn. Zögerlich erwidertet er die Umarmung, löste sich aber sehr schnell wieder von mir und setzte sich wieder. Jannis drückte mir einen Teller in die Hand und schob mich weiter zum Tisch. „Wir haben gerade gefrühstückt." murmelte ich. „Ja und? Dann frühstücken wir jetzt zum zweiten Mal." er griff wieder nach meiner Hand. „Wir schaffen das ja? Und die sind alle nicht sauer auf dich. Alle kennen die Wahrheit." erklärte er leise. Ich nickte leicht und setzte mich. Die Pancakes waren tatsächlich richtig lecker. Auch wenn sie teilweise leicht verbrannt schmeckten. „Boah Jo was du bitte mit dem hier gemacht?" lachend hielt Jannis einen fast schwarzen Pancake hoch und sah zu Jo. Diese wandte sich an Kai und sah ihn auffordern an. „Das kann Kai bestimmt am besten erklären." Der zuckte aber nur mit den Schultern und aß weiter. Jo seufzte. „Ist halt einfach passiert." murmelte sie. Kai versuchte sich das Lachen zu verkneifen, schaffte es aber nicht wirklich und prustete los. Auch die anderen fingen an zu lachen. Ich nutzte den Moment und schaute mir alle ganz genau an. Julian hatte sich in den letzten zwei Wochen kaum verändert, aber er wirkte irgendwie immer wieder mal nachdenklich und abgelenkt. Jo und Kai hingegen wirkten gelöst und glücklich. Hatte ich irgendwas verpasst?
Nachdem wir alle mit essen fertig waren, räumten wir zusammen den Tisch ab und Julian, Jannis und ich setzten uns ins Wohnzimmer. Ich saß die ganze Zeit eng an Jannis gekuschelt und versuchte Julian bloß nicht anzugucken. Plötzlich stand Jannis auf. „Ich gehe jetzt was zu trinken holen und in der Zeit regelt ihr das. Keine Ahnung was ihr habt aber ihr redet jetzt." mit diesen Worten verließ er den Raum und ließ uns alleine. „Es tut mir leid." murmelte ich. „Was tut dir leid?" fragte Julian und sah mich interessiert an. „Das ich dich in diese Situation gebracht habe. Wäre ich einfach zu Jannis gegangen wäre das alle sticht passiert." er zuckte mit den Schultern. „Es ist jetzt aber passiert und du bist definitiv nicht alleine schuld an dem ganzen. Ich glaube wir haben einfach alle scheiße gebaut. Aber bitte tu mir einen Gefallen, können wir uns einfach ganz normal behandeln?" sofort nickte ich und rutschte zu ihm rüber um ihn zu umarmen. „Geht doch." in der Tür stand Jannis und grinste uns an.
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Thousand moments
FanfictionLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...