Sicht Johanna:„Soll ich dir was mitbringen?" rief Luana aus der Küche. „Ja, im Kühlschrank steht noch Eistee. Aber nicht den mit Zitrone!" antwortete ich.
Kurz darauf kam Luana zurück und setzte sich neben mich aufs Sofa. „Hier", sie drückte mir die Flasche mit dem Eistee in die Hand. „Danke", sagte ich und öffnete die Flasche.
„Luana? Ist das dein Handy das klingelt?" rief auf einmal Jascha aus der Küche. „Wahrscheinlich, wenns nicht von euch ist." „Was ist das denn bitte für ein Klingelton?" fragte Jannis lachend. „Der Jubel vom gewonnenen Champions-League Finale," lachte Luana, „Kai und Mason wollten mir das unbedingt als Klingelton machen." „Ja, die beiden rufen dich gerade über FaceTime an." erwiderte mein Zwilling. Ich sprang auf. „Ich will auch mit Kai reden." „Ja dann geh jetzt ran." rief Luana. Ich grinste den beiden Jungs entgegen. „Kaiiiiiiiii" „Jooooooooo! Was machst du an Luanas Handy?" „Sie wohnt jetzt eine Woche bei uns." „Ach stimmt hat sie erzählt." Ich setzte mich mit dem Handy neben Luana aufs Sofa, dass sie auch was sehen konnte. „Ey, wir wollen auch mit den beiden reden." Meinten meine Brüder und beugten sich über die Sofalehne. „Ihr habt übrigens super gespielt." lobte Luana die Jungs.
Wir quatschten noch ein bisschen, bis wir uns von den Jungs verabschiedeten und hoch gingen.
„Und?" fragte ich Luana, nachdem ich meine Zimmertür hinter uns geschlossen hatte, „wie findest du hier?" „Naja, so viel habe ich hier ja noch nicht gesehen, aber bisher ist es echt schön und ich muss nicht die ganze Zeit an meine Mutter denken." Ich nickte einfach nur, da ich immer noch nicht wusste wie ich damit umgehen sollte. Zum Glück riss in dem Moment Jannis die Tür auf und rettete mich somit aus dieser Situation. „Kannst du nicht anklopfen?" maulte ich. „Du hast noch mein Ladekabel."
Ich nickte also, drückte ihm sein Kabel in die Hand und schob ihn zur Tür raus.
Wir machten uns fertig und legten uns hin. Irgendwann fragte Luana: „Kannst du mir ein bisschen erzählen wie es hier ist und von der Schule und deinen Freunden?" ich setzte mich auf. „Klar. Also Freunde habe ich eigentlich keine. Klar, mit ein Part verstehe ich mich ganz gut aber das sind nicht wirklich Freunde. Ich würde mir ja angeblich was darauf einbilden dass Julian Brandt mein Bruder ist. Jascha ist einer der beliebtesten Jungs der Schule und das eigentlich auch nur wegen Jule. Ich weiß es klingt unlogisch, aber bei mir ist es schlimm dass er mein Bruder ist und bei Jascha ist es gut. Ich habe es noch nie verstanden und werde es auch nie verstehen.
Und unser Sportlehrer ist etwas komisch, aber unsere Englischlehrerin ist Super, weil sie fair ist und man muss echt krank sein um es zu schaffen von ihr gehasst zu werden. Ach ja und bei unserer Biolehrerin musst du aufpassen, sie ist gefühlt achtzig und irgendwie in ihrer Zeit stecken geblieben. Mum musste schon öfter zu einem Gespräch mit ihr, weil Ich Crop-Top und Shorts oder so in der Schule anhatte. Man muss aber auch dazu sagen dass sie mich hasst."
„Ach stimmt, ihr habt ja gar keine Schuluniform." meinte Luana lachend und klatschte sich gegen die Stirn. „Ja zum Glück," grinste ich, „Wieso kannst eigentlich so gut deutsch?" „Also die ersten fünf Jahre war ich ja hier in Deutschland und dann in England hat Mum auch meistens deutsch mit mir gesprochen. Am Anfang aber auch viel Englisch damit ich es schnell lerne. Ich bin sozusagen zweisprachig aufgewachsen."
DU LIEST GERADE
Thousand moments
FanfictionLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...