Sicht Luana:
Sobald es zum Unterrichtsende klingelte packte ich meine Sachen zusammen und stürmte aus dem Raum. „Lou warte!" rief Jo mir hinterher. „Jannis holt dich ab oder?" ich nickte. „Okay. Ich fahre mit dem Bus. Soll ich deine Sachen mitnehmen?" „Danke." drückte ihr meine Sachen in die Hand und ging Richtung Parkplatz. Jannis stand dort an sein Auto gelehnt und grinste mich an. Sofort lief ich los und schmiss mich in seine Arme. „Ich hab dich vermisst." flüsterte er kurz bevor er seine Lippen auf meine legte. Ich griff mit meinen Händen in seinen Nacken und zog ihn näher zu mir runter. Doch genau dann löste Jannis sich wieder von mir. Schmollend sah ich ihn an. Er lachte. „Wir stehen mitten auf dem Parkplatz Prinzessin." Ich seufzte. „Dann lass uns fahren."
Als wir im Auto saßen fing Jannis an zu erzählen was er in den paar Tagen gemacht hatte. „Wo fahren wir eigentlich hin?" fragte ich nach einer Weile. „Wohin möchtest du denn?" „Ist mit eigentlich egal, solange ich was essen kann." er lachte und griff nach meiner Hand. „Pizza?" ich nickte. „Dann holen wir welche und fahren zu Julian." „Jo ist nicht da." meinte ich. „Super. Also ich hab sie echt lieb, aber sie kann auch nervig werden. Warum ist sie nicht da?" „Sie hat ein Date mit nem Typ aus unsere Parallelklasse." lachte ich. Jannis sah mich überrascht an. „Kann die sich mal entscheiden? Kai, Mason und jetzt noch einer?" „Das mit dem Date war ein Witz. So hat sie mir es aber eben gesagt. Sie hat dem kleinen Bruder von dem Typ gestern gedroht, dass sie ihn im Sand vergräbt wenn er Emma nicht in Ruhe lässt. Und jetzt wollte er mir ihr nach der Schule reden." „Du weißt schon was reden heißt oder? Ich nehme mal an es ist der gleiche Typ mit dem sie und Jascha schon mal Stress hatten." „Ja ist er. Und natürlich wird das kein normales reden. Die werden sich total anschreien." „Das meinte ich nicht. Der Typ hat totale Aggressionen und wird sie wahrscheinlich zusammenschlagen wollen." erschrocken sah ich ihn an. „Alles gut." beruhigte er mich. „Die kriegt das hin. Die ist mit drei großen Brüdern aufgewachsen." erleichtert atmete ich aus.Nachdem wir die Pizza geholt hatten setzten wir uns bei Jule in die Küche. Er selbst würde erst in einer Stunde hier auftauchen, da er noch Training hatte. Ich schob Jannis meine letzten zwei Stücke Pizza rüber. „Ich kann nicht mehr." „Doch nicht so viel Hunger?" „Doch schon, aber die macht total satt." „Dann lassen wir die für Jo übrig." ich nickte und setzte mich auf seinen Schoß. „Wie lange bleibst du?" fragte ich während ich mit meinen Händen durch seine Haare strich. „Sonntag. Willst du mich loswerden?" ich schüttelte den Kopf. „Du könntest ruhig länger bleiben." „Hm." murmelte er und fing an Küsse auf meinem Hals zu verteilen. „Leute, Gästezimmer ist die ganze Zeit frei." rief Julian von der Tür aus. „Du bist doch nur eifersüchtig weil du ein ewiges Leben als Single führst." warf Jannis ihm an den Kopf. Ich lachte und lehnte meinen Kopf an seine Schulter. „Könnt ihr wenigstens aus der Küche verschwinden?" fragte Jule und sah und genervt an. Jannis stand auf und da ich auf seinem Schoß saß, wäre ich fast auf dem Küchenboden gelandet. Doch Jannis hielt mich und trug mich ins Wohnzimmer. Dort ließ er sich auf das Sofa fallen und ich saß automatisch wieder auf seinem Schoß. „Irgendwie mach ich mir sorgen um Jo." flüsterte ich. „Brauchst du nicht. Sie weiß was sie tut. Aber könntest du mal bitte aufhören die ganze Zeit an meine Schwester zu denken?" ich grinste. „Wieso?" „Weil ich extra für dich früher gekommen bin und du nur an Jo denkst." schmollte er. „Awwww." ich lächelte ihn an. Seine Hände griffen nach meiner Hüfte und er fing an mich zu küssen. Seine Hände strichen meine Oberschenkel entlang und sorgten bei mir für eine Gänsehaut. Er lachte heiser als er es bemerkte. „Denkst du immer noch an meine Schwester?" „Was?" fragte ich während ich versuchte meinen Atem wieder unter Kontrolle zu bekommen. „Gut." murmelte er und verteilte auf meinen Hals und Schlüsselbein Küsse. „Leute. Euer Ernst? Gleich kommen noch ein paar Jungs zum zocken. Also räumt das Feld." meckerte Julian und warf uns mit einem Kissen ab.
Ich zog Jannis lachend mit hoch ins Gästezimmer. Er schloss die Tür, drückte mich sofort gegen diese und fing wieder an mich zu küssen. Diesmal leidenschaftlicher als vorher und auf meine Beine war mal wieder kein Verlass mehr. Ich spürte wie seine Hände unter mein Oberteil wanderten und presste mich näher an ihn. Langsam löste er sich von mir und trat einen Schritt zurück. „Eyy." beleidigt sah ich zu ihm auf. „Mein Bruder sitzt da unten und meine Schwester kommt gleich. Mir ist das egal, aber ich dachte du fändest das nicht so wahnsinnig toll." erklärte er und stützte sich mit dem Händen links und recht von mir an der Wand ab. Ich schlang meine Arme um seinen Nacken und sah ihn angestrengt an. „Dann kann ich ja Hausaufgaben machen." grinste ich und wollte verschwinden. Aber Jannis hielt mich am Arm fest und zog mich Richtung Bett, wo er sich einfach auf mich schmiss und sein Gesicht in meiner Halsbeuge vergrub. „Wofür brauchst du Hausaufgaben?" „Damit Jo die bei mir anschreiben kann." meinte ich und fuhr mit meiner einen Hand durch seine Haare. „Dann hat sie Pech gehabt. Soll sie woanders abschreiben." „Pscht. Hör mal." stoppte ich ihn. Vor der Tür hörte man Schritte und eine Stimme die wohl telefonierte. „Aber du kommst spätestens zu meinem Geburtstag." kurz war Stille und dann antwortete Jo dieser Person plötzlich so leise das wir nichts mehr verstehen konnten. Offensichtlich war die Antwort nicht so gewesen wie sie sie haben wollte. „Kai oder Mason?" fragte Jannis. „Denke mal Mason. Hast du gerade echt nichts besseres zu tun als mir Knutschflecken zu verpassen?" er stützte sich auf seine Unterarme und sah mich nachdenklich an. „Nö." grinste er schließlich, ließ es aber und dreht uns so, dass ich nun auf ihm lag. So lagen wir noch ziemlich lange so, bis Jule reinkam und fragte, ob wir noch mit zocken wollten.
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Thousand moments
FanfictionLuana zieht nach dem Tod ihrer Mutter zurück nach Deutschland wo sie auf Johanna Brandt und deren Brüder trifft. Mit dem Jungs versteht sie sich sofort gut, mit Johanna jedoch eher weniger. Trotzdem wird Jo so etwas wie eine beste Freundin für sie W...